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Der Eroberer

Der Eroberer

Titel: Der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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oder nicht?«
    »Wart Ihr nie durch widrige Umstände gezwungen, gegen Euren Willen zu handeln?«
    »Hübsche Worte.« Er lachte rau. »Hübsche Worte einer hübschen Hure. Der Beweis liegt im Handeln, und du hast bewiesen, wer du bist.«
    Sie schnappte nach Luft. »Bitte hört mich an, bitte!« flehte sie. »Ich hatte keine Wahl! Mir ging es nur darum, Hereward zu schützen, nicht Euch Schaden zuzufügen! Nie im Leben wollte ich Euch Schaden zufügen! Ich … «
    In drei langen Sätzen war er bei ihr, packte zu und drehte ihr den Arm auf den Rücken. »Hör auf!« schrie er. »Hör auf mit deinen Lügen! Die Worte fließen wie Honig von den Lippen, vergifteter Honig … genau wie der Honig, der dir aus dieser Öffnung fließt!« Er packte sie gewaltsam an ihrer Scham.
    Sie wimmerte. »Ich liebe dich.«
    Er ließ sie los und lachte. »Noch mehr vergifteter Honigleim!«
    »Es ist die Wahrheit.«
    In seinem Gesicht las sie Abscheu. Seine Augen glitzerten eisig. »Liebst du mich, Ceidre?« flüsterte er eisig.
    »Ja.«
    »Zeig es mir«, verlangte er schneidend. »Zeig es mir, beweise es. Taten … keine Worte.«
    Ceidre erstarrte, ihr Herz schlug zum Zerspringen. Sie war ratlos. Wie sollte sie ihn überzeugen? Wollte er ihr wirklich eine Chance geben? Konnte sie damit sein Herz erweichen? Den schrecklichen Hass von ihm nehmen?
    Er lachte bitter und wandte sich zum Gehen.
    Ceidre lief ihm hinterher, presste ihre Wange an seinen Rücken, klammerte sich an ihm fest. Er verharrte. »Geh nicht«, flehte sie mit erstickter Stimme. »Ich will es dir beweisen. Ja, ich will! «
    Er rührte sich nicht von der Stelle.
    Ihre zitternden Hände tasteten verzweifelt über seine breiten Schultern. Sie küsste seinen Rücken, seine Schultern, schlang die Arme um seine Mitte. Sie reckte ihr Becken vor und presste sich an sein Gesäß, hielt ihn fest.
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie verzweifelt. Ihre Handfläche lag über seinem Herzen. Sie spürte seiner schnellen, harten Schlag. Die andere Hand glitt in seine Hose, streichelte die seidige Haut um seinen Nabel. Sie wurde umgehend belohnt mit seiner prall werdenden Männlichkeit, die sich an ihre Hand reckte. Unendliche Erleichterung überkam sie. Wenigstens begehrte er sie noch! »Lass mich dich lieben, Mylord«, keuchte sie. Ihr Herz schlug rasend. »Ich will es dir beweisen … «
    Plötzlich fühlte sie, wie er sich von ihr losriss, und wurde nach hinten gegen die Wand geworfen. Sie rang nach Atem.
    »Spar dir deine Hurentricks für einen Bauerntölpel«, stieß er heiser hervor. Seine Augen sprühten vor Hass. Und dann war er fort.

Kapitel 55
    Die verlogene Hure hatte wieder versucht, ihn zu verführen.
    Hielt sie ihn für einen Narren? Rolfe wanderte wütend in seinem Gemach auf und ab. Nichts konnte den Sturm, der in seinem Inneren tobte, beschwichtigen. Er verabscheute es, wie sein Körper auf die Schlampe reagierte. Er redete sich ein, er reagiere so, wie ein Mann auf jede Frau reagiert, ob hässlich oder hübsch und nicht nur auf die Hexe, die in der Kammer neben der seinen eingesperrt war. Gottes Fluch über sie! Vielleicht hätte er sie gewähren lassen sollen, um zu sehen, wie weit sie gegangen wäre, um ihre ›Liebe‹ zu beweisen! Vielleicht hätte er sie so lange reiten sollen, bis sie nicht mehr fähig gewesen wäre, einen Schritt vor den anderen zu setzen! Er hätte gute Lust, es jetzt noch zu tun!
    »Kommt Ihr zu Bett, Mylord?« hauchte Alice. Er warf seiner Gattin einen verächtlichen Blick zu, wusste genau, was ihre rauchige Stimme zu bedeutete hatte. Sie wollte von ihm geritten werden. Nun, das sollte ihm leicht fallen, denn seine Lanze war steif und angeschwollen vor Zorn. Er entkleidete sich in aller Ruhe, stieg ins Bett, zog sie unter sich und pfählte sie ohne Vorwarnung.
    Alice japste erschrocken über die Plötzlichkeit seines Überfalls und wimmerte.
    Rolfe bewegte sich rhythmisch hart in ihr, mit geschlossenen Augen, stellte sich vor, Ceidre liege unter ihm, schreie vor Schmerz und versuche, ihn von sich zu stoßen, wie Alice es tat. Er bohrte sich tiefer, härter in sie, wollte ihr weh tun, der Hure! Alice wand sich schluchzend unter ihm, krallte sich an seiner Brust fest. Er packte ihre Handgelenke und hielt sie fest, trieb sich gnadenlos in sie – in die verräterische Hexe. Die Frau unter ihm bäumte sich in wilden Zuckungen auf. Rolfe war immer noch erfüllt von dem Verlangen, Ceidre weh zu tun. Und seine wütenden, gewaltsamen Stöße nahmen kein

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