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Der Esper und die Stadt

Der Esper und die Stadt

Titel: Der Esper und die Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine McLean
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Küs­ten­wa­che an den Po­li­zei-He­li­ko­pter PB 1005768. Vie­len Dank für Ih­re Hil­fe. Wir ha­ben jetzt ge­nug ei­ge­ne Schif­fe und Ma­schi­nen hier. Bit­te zie­hen Sie sich aus dem Ka­ta­stro­phen­ge­biet zu­rück. Bit­te zie­hen Sie sich aus dem Ka­ta­stro­phen­ge­biet zu­rück.“
    „Be­fehl ver­stan­den. Zie­hen uns zu­rück“, sag­te der Pi­lot und schal­te­te wie­der ab. Er ging auf ei­ne an­de­re Wel­le, sprach kurz mit dem Haupt­quar­tier der Ret­tungs­bri­ga­de und steu­er­te den Hub­schrau­ber vom Ort des Ge­sche­hens weg auf das fer­ne Ufer zu.
    „Was macht ihr bei­den bei der Po­li­zei?“ frag­te er über die Schul­ter hin­weg. Ich ant­wor­te­te nicht.
    „Auf­spü­ren, über­wa­chen, vor­beu­gen“, er­wi­der­te Ah­med für mich. „Wir wa­ren vor zehn Mi­nu­ten noch in der Jer­sey-Kup­pel.“
    Hin­ter uns krach­ten die Bom­ben und ver­nich­te­ten und schlos­sen den Luft­schacht.
    „Na, das hier habt ich aber nicht ver­hin­dern kön­nen“, sag­te der Ko­pter-Pi­lot. Ah­med sag­te nichts.
     
    Dies ist ein Er­pres­sungs­band. Ei­ne Ko­pie die­ses Ban­des wur­de je­der der grö­ße­ren Kom­mu­nen und al­len Sub-Städ­ten des Dis­trik­tes New York Ci­ty zu­ge­stellt.
    Wir sind für die Zer­stö­rung der Broo­klyn-Kup­pel ver­ant­wort­lich. Dies war ei­ne War­nung, die un­se­re Ver­nich­tungs­fä­hig­kei­ten de­mons­trie­ren soll. In un­se­rer Ge­walt be­fin­det sich ein Früh­warn-Ex­per­te, des­sen Spe­zia­li­tät es war, Un­fall­ge­fah­ren in be­zug auf den Stadt­kom­plex auf­zu­spü­ren und vor­her­zu­sa­gen, die auf­grund sim­plen tech­ni­schen Ver­sa­gens oder mensch­li­cher Un­zu­läng­lich­kei­ten ent­ste­hen. Er steht un­ter Dro­gen und ist dem­ge­mäß ko­ope­ra­tiv. Wir frag­ten ihn, wie man die Broo­klyn-Kup­pel an­hand ei­nes ein­fa­chen tech­ni­schen Ver­sa­gens zur Selbst­ver­nich­tung brin­gen kön­ne, und er er­klär­te uns, wie das geht. Wir sind nun be­reit, sei­ne Diens­te auf Ho­no­r­ar­ba­sis an­zu­bie­ten. Wir be­rech­nen fünf­zehn­tau­send Dol­lar für ei­ne Fra­ge. Wenn Sie be­fürch­ten, daß Ih­re Kom­mu­ne Fein­de hat, soll­ten Sie sich lo­gi­scher­wei­se fra­gen: Was und wer kann mei­ne Kom­mu­ne ver­nich­ten, und wie kann ich die­sen An­griff ab­weh­ren? Wenn Ih­re Fein­de be­zah­len, wer­den wir ih­nen die ent­spre­chen­de Ant­wort ge­ben. Viel­leicht stel­len sie sich schon die Fra­ge, wie man Ih­re Kom­mu­ne ver­nich­ten könn­te, wäh­rend Sie die­ses Band ab­hö­ren. Ver­ges­sen Sie nicht die Broo­klyn-Kup­pel. Die die­ser Sen­dung bei­lie­gen­de Adres­se ist für Ih­ren per­sön­li­chen Kon­takt mit uns. Kein an­de­rer be­sitzt die­sen Na­men. Hal­ten Sie ihn vor der Po­li­zei ge­heim und be­nut­zen Sie ihn, wenn Sie sich zum Zah­len ent­schlos­sen ha­ben. Wenn Sie die Kon­takt­adres­se an die Po­li­zei wei­ter­ge­ben, sä­gen Sie sich selbst den Ast ab, auf dem Sie sit­zen. Dann wird Ihr Geg­ner durch einen an­de­ren Na­men mit uns Kon­takt auf­neh­men und sich die In­for­ma­tio­nen kau­fen, die er braucht, um Sie zu ver­nich­ten. Den­ken Sie an die Broo­klyn-Kup­pel Han­deln Sie schnell. Un­ser Ho­no­rar be­trägt pro Fra­ge fünf zehn­tau­send Dol­lar. Und das ist bil­lig.
     
    „Je­des Po­li­zei­re­vier hat da­von ei­ne Ko­pie. Soll ich es noch mal ab­spie­len?“ frag­te Judd Oslow. Er saß wie ein großer, fet­ter Bud­dha im Schnei­der­sitz auf sei­ner Schreib­tisch­plat­te und nipp­te an ei­nem Kaf­fee.
    „Ein­mal reicht“, sag­te Ah­med. „Pa­ra­noia und Krieg zwi­schen den Kom­mu­nen. Was glau­ben die­se Ir­ren mit dem Band er­rei­chen zu kön­nen?“
    „Sie wol­len Geld ma­chen.“
    Judd Oslow nipp­te an sei­nem Kaf­fee und gab sich al­le Mü­he, ru­hig zu blei­ben. „Sie ha­ben das Band in je­de Kom­mu­ne im Stadt­ge­biet ge­schickt, aber nur zwei da­von ha­ben es wei­ter­ge­ge­ben oder ge­stan­den, es be­kom­men zu ha­ben. Nur ei­ne hat die er­wähn­te Adres­se mit­ge­lie­fert. Die an­de­ren schei­nen sie be­hal­ten zu wol­len, weil sie vor­ha­ben, Fra­gen zu stel­len, die An­grif­fe oder Ab­wehr­maß­nah­men

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