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Der Falke des Nordens

Der Falke des Nordens

Titel: Der Falke des Nordens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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überstreifen zu lassen, denn nun blieb ihm wenigstens verborgen, wie heftig sie atmete und wie sich ihre zarten Brustspitzen aufrichteten.
    “Sie sind weder das eine noch das andere, Joanna”, fuhr er weich fort. Dann streckte er die Hand aus und spielte mit einer Strähne ihres kastanienbraunen Haars. “Ich fürchte, Sie müssen sich auf andere Art und Weise nützlich machen.”
    “Mein Vater wird mich holen”, erwiderte sie hitzig. “Und dann …” Weiter kam sie nicht, denn Khalil nahm sie unvermittelt in die Arme.
    “Es wäre die reinste Verschwendung, Sie Ziegen hüten zu lassen, auch wenn der Gedanke mich reizt”, sagte er heiser.
    “Ich würde lieber …” Er ließ die Lippen zärtlich über ihr Haar gleiten, sodass sie nur mühsam weiterreden konnte. “Ich würde lieber Ziegen hüten, als …”
    “Eines unserer ungeschriebenen Gesetze lautet, dass jeder die Tätigkeit ausübt, die ihm am meisten liegt.” Er senkte den Kopf, bedeckte ihren Hals mit vielen kleinen Küssen und schob ihr dann die Dschellaba mit den Lippen sanft über die eine Schulter. “Sie sind wie geschaffen dafür, einem Mann den Namen ins Ohr zu flüstern und ihn so bis ins Innerste aufzuwühlen, dass ihm die Sinne schwinden und er glaubt, den Verstand zu verlieren.”
    Vorsichtig grub er die Zähne in ihre Haut. Und als Joanna aufstöhnte, streichelte er mit der Zunge diese Stellen ganz sanft, um den kaum spürbaren Schmerz zu lindern.
    “Sie duften nach tausend blühenden Blumen in der Wüstensonne”, flüsterte er.
    Joanna erbebte und rang nach Fassung. “Ich … ich rieche nach Seife”, entgegnete sie ganz profan, während er ihr die Schulter küsste. “Ich habe kein Badeöl benutzt …”
    “Dann duftet Ihre Haut so wunderbar verführerisch.” Er durchwühlte ihr Haar und wickelte sich eine Strähne wie ein leuchtendes Band um die Hand. Joanna erwiderte seinen Blick. Seine Augen funkelten, und sein Blick wirkte so ungründlich wie das Meer bei Nacht. “Ah”, sagte er heiser, “dieser Duft ist so lieblich, dass er meine Sinne betört.”
    Wieder neigte er den Kopf und küsste ihr liebevoll den Hals. Joanna schloss die Augen und wiegte sich in Khalils Armen. Obwohl sie sich für die Schwäche hasste, konnte sie nichts dagegen tun, dass er mit den zärtlichen Berührungen die erregendsten Gefühle in ihr weckte.
    “Ich würde Ihnen höchstens ‘
Sie mieser Kerl
’ ins Ohr flüstern, und das wäre erst der Anfang”, erklärte sie mit leicht bebender Stimme.
    Khalil lachte weich. “Benehmen ist nicht Ihre Sache, oder?”
    “Ich lasse mir keine Vorschriften machen, was ich zu tun und zu lassen habe, falls Sie darauf anspielen.”
    Obwohl sie ihn damit hatte beleidigen wollen, lächelte er nur. “Aha. Wir sind wieder beim Thema – Khalil, der Diktator.”
    “Nicht
wieder,
sondern immer noch! Sie bilden sich wohl ein …”
    “Zunächst müssen Sie lernen, nicht so viel zu reden”, meinte er, während er ihr wieder den Mund mit den Lippen verschloss.
    Sein Kuss ließ sie bis ins Innerste erbeben. “Bitte nicht”, wollte sie sagen, es gelang ihr jedoch nicht, den Gedanken auszusprechen. Stattdessen seufzte sie nur lustvoll auf. Sogleich nahm Khalil sie in die Arme und drückte sie so fest an sich, dass sie nicht mehr unterscheiden konnte, ob es sein oder ihr Herz war, das sie so heftig pochen spürte, oder ob es seine oder ihre Haut war, die sich plötzlich so heiß anfühlte.
    “Joanna”, flüsterte er an ihren Lippen. Schließlich streifte er ihr das Gewand über die Schultern, während sich das nur locker zusammengebundene Handtuch löste und ihr auf die Hüften rutschte. Er schob sie von sich, um sie anzuschauen. Röte stieg ihr ins Gesicht, und ihre Brustspitzen richteten sich vor Verlangen auf.
    “Wie schön du bist”, sagte er rau.
    Joanna hatte das Gefühl, der Wirklichkeit völlig entrückt zu sein. “Bitte”, flüsterte sie, “bitte …”
    “Was denn, Joanna? Was soll ich mit dir machen?” Er streichelte ihr liebevoll die Schulter. “Gefällt es dir?”, fragte er und blickte Joanna warm an. Dann berührte er eine ihrer Brüste und ließ den Daumen sanft um die rosige Spitze kreisen. Joanna stöhnte wieder auf, sodass Khalil die Luft anhielt. “Oder ist dir das lieber?”, erkundigte er sich, während er den Kopf senkte und erst die eine und dann die andere Brust küsste.
    Unfähig, auch nur noch einen klaren Gedanken zu fassen, genoss sie die erregenden Gefühle, die er in ihr zu

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