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Der Fall D. - Eine Stalkerin packt aus

Der Fall D. - Eine Stalkerin packt aus

Titel: Der Fall D. - Eine Stalkerin packt aus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva J.
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15-jähriger Bruder Milosh.
    Ab
diesem Moment drehte sich mein ganzes Denken um ihn. Was ich auch tat, er war
in meinem Kopf, und obwohl ich ihn nicht kannte, schon tief in meinem Herz. Ich
hatte ihn einmal gesehen und war rettungslos verliebt.
    Am
folgenden Wochenende ging ich Mala besuchen und auf dem Pfad zwischen den
Dörfern kam er mir entgegen. Er war auf dem Weg zu seinem Freund. Für einen
kurzen Moment trafen sich unsere Blicke. Ich dachte, ich müsste schmelzen. Mala
wusste natürlich Bescheid und so wurde schnell eine Date auf dem Spielplatz
arrangiert.
    Einen
Tag später waren wir zusammen. Wir knutschten auf dem Spielplatz in dem kleinen
Häuschen unter der Rutschbahn und trafen uns von da an so oft es ging.
    Bald
machten wir unser ganz eigenes „Ding“ und waren überwiegend mit Miloshs besten
Kumpel dessen Freundin auf Achse. Wir waren so was wie ein Vierergespann und es
gab keine Fete in der Umgebung, wo wir nicht zusammen aufkreuzten.
    Zu
der Zeit litt ich bereits unter quälender Eifersucht und konnte es kaum
ertragen, wenn eine potenzielle Konkurrentin „meinen“ Milosh anschaute oder
wenn jemand vom anderen Geschlecht auch nur mit ihm unterhielt. Das hatte zur
Folge, das ich mich rettungslos betrank, und wenn das geschah, bekam ich auf
drastischste Art meinen „Moralischen“.
    Er
hasste es, wenn ich zu viel trank ...
    Ich
erinnere mich, dass er mal zu mir sagte, ich müsse viel cooler werden. So wie
meine Freundin Anette. Das fände er toll. Von da an habe ich Anette dafür
gehasst.
    Dann
kam der Tag, an dem wir zum ersten Mal zusammen schliefen. Es war eine geplante
Sache. Wir kauften uns (wieder im Vierergespann) Kondome am Automat und jedes
Pärchen verzog sich in den Wald.
    Es
passierte in einem Unterstand, eine Art Stall mitten auf einer Kuhweide am Rand
der Ortschaft. Ich kann nicht sagen, dass ich dabei irgendetwas empfunden
hätte. Da war nichts. Es war einfach nur passiert und ich war am Rande dabei.
    Was
folgte, war so peinlich, dass ich heute nicht begreifen kann, wie ich es damals
aushalten konnte.
    Die
Freundin Miloshs Kumpel und ich hatten uns verabredet. Sie wollte eine Nacht
bei mir schlafen. Meiner Mutter war das alles andere als recht, denn sie hatte
von dem Mädchen keine gute Meinung. Sie kam aus einem verrissenen Elternhaus,
in ihrem Ort wurde die Familie als „Assos“ bezeichnet.
    Trotzdem
hatten wir es geschafft, dass sie für eine Nacht bei mir bleiben durfte. Wir
redeten natürlich über „das Erste Mal“ und erzählten uns gegenseitig, wie toll es
war. Leider stand meine Mutter vor der Tür und bekam das Gespräch mit.
    Die
Tür wurde aufgerissen. „Und DICH fahre ich jetzt auf der Stelle heim“, schrie
sie meine Freundin an. „Und DU ziehst dich an und kommst mit. Umgehend!“,
brüllte sie und zeigte mit dem Finger auf mich.
    Die
Eltern waren zufällig zu Hause und meine Mutter tobte wie eine Wilde in der
Küche herum. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, was sie eigentlich alles
gesagt hat. Kurzum bekam meine Freundin die Schuld, weil ich mit Milosh
geschlafen hatte. Es war totpeinlich und ich habe mich dreckig, schmutzig und
schuldig gefühlt.
    „Und
was machen wir jetzt? Wenn du schwanger wirst? Was ist dann? Du gehst morgen
zum Arzt und lässt dir die Spirale einsetzen!“
     
    Mit
zitternden Knien saß ich im Wartezimmer der gynäkologischen Praxis Dr.
Arschloch. Meine Schulfreundin Mona hatte mich begleitet. Ich hatte unglaubliche
Angst.
    „Die
Nächste, bitte“.
    Ich
hatte ein großes, unerbittliches Schamgefühl, als ich mit nacktem Unterkörper
auf diesen Stuhl kroch. Und Angst. Panische Angst! Dr. Arschloch trat erst in Erscheinung,
als ich mit gespreizten Beinen und wild pochendem Herzen auf diesem verdammten
Stuhl saß. Groß, weißhaarig, das Gesicht mit einer tiefen Narbe versehen und
mit einer unangenehm grellen und durchdringenden Stimme gesegnet baute er sich,
die Spirale in der Hand, vor mir auf. „So, jetzt mal ganz tief durchatmen bitte!“ 
    Ein
Schwert rammte sich in mein Innerstes hinein. Es schnitt mich durch ... und
meine Seele ...
    Mona
schleppte mich nach Hause. Sie stützte mich, so gut es ging, und blieb bei mir.
    Ich
hatte unerträgliche Schmerzen und verbrachte den Rest des Tages im Bett. Das
Ding in mir war mehrere Nummern zu groß für mich ...
    Drei
Tage später, ich saß auf der Toilette, fühle ich beim Abputzen einen harten
Gegenstand an der Öffnung meiner Scheide.
    „Hast
du noch mal mit ihm geschlafen, seit du

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