Der Figurmacher

Bauch entstehen, per Kaiserschnitt geholt worden (Ja, das ist Fakt: Prominente Frauen entbinden in der Regel vier bis sechs Wochen vor dem Geburtstermin per Kaiserschnitt, damit keine Schwangerschaftsstreifen entstehen, das soll aber niemand wissen …) und hätte ich anschließend eine Vollzeit-Nanny und drei Personal Trainer für jede Pobacke gehabt, hätte ich auch entspannt in die Welt grinsen können. Also, aufwachen! Es gibt eine Scheinwelt und es gibt die reale, unsere Welt. Und in dieser Welt können wir stolz sein auf Größe 36 mit Waschbrettbauch – trotz Schwangerschaftsstreifen!
    Ob euer Vorbild mit euch verwandt, verschwägert oder doch prominent ist, spielt im Prinzip keine Rolle. Es ist wichtig, jemanden zu haben, der euch inspiriert und dessen Geschichte ihr vielleicht genau dann zum Besten geben könnt, wenn die Fitnessmuffel wieder einmal meinen, alles besser zu wissen.
    Schritt 4: Allein kämpft es sich schwer – Such Dir Mitstreiter! – Vorteil Fitnessstudio
    Ich erinnere mich daran, wie ich zum ersten Mal ein Fitnessstudio betrat. Ich fühlte mich fremd, hatte das Gefühl, als ob jeder mich anstarren würde, und spätestens, als ich nach fünf Minuten auf dem Stepper keuchend und mit hochrotem Kopf den Trainer anhechelte, wollte ich eigentlich nur noch zurück nach Hause. Nichtsdestotrotz, ich biss mich durch die erste Trainingseinheit und startete hoch motiviert in mein neues, sportliches Leben. Vielleicht hätte ich nach wenigen Wochen auch zu den Menschen gehört, die trotz großer anfänglicher Motivation das Handtuch werfen statt sich damit den Schweiß von der Stirn zu wischen, hätte ich nicht einen netten jungen Herrn kennengelernt, der mich fortan unter seine Fittiche nahm. Von nun an gab es keine Ausreden mehr und schon gar kein Aufgeben. Folgende Lektion lernte ich äußerst schnell: Man selbst bringt sich nur selten an seine Grenzen. Die eigenen Grenzen zu überschreiten, erfordert oftmals den Ansporn anderer.

    Gemeinsam ist man stärker!
    In dem Studio, in dem ich gearbeitet habe, gab es viele Mitglieder, die keine Motivation mehr zum Training hatten, weil sie niemanden hatten, der sie „pushte“ oder ermutigte. – Moment, im Fitnessstudio? Wirklich? Halten wir eines fest: Jeder, der sich im Fitnessstudio anmeldet, hat ein Ziel: fitter werden, schöner werden, gesund bleiben. Das heißt, selbst kleine Studios mit nur 300 Mitgliedern sind im Grunde eine Ansammlung von 300 Menschen, die mindestens eines gemeinsam haben – dieses Ziel! Suchen Sie sich Mitstreiter, finden Sie Verbündete, besuchen Sie Kurse, sprechen Sie Leute an – seien Sie mutig! Erwarten Sie nicht, dass Freunde, Bekannte, Verwandte, selbst Ihr Partner Sie auf Ihrem Weg unterstützen (umso besser natürlich, wenn sie es dennoch tun!). Suchen und finden Sie diese Unterstützung bei Ihren Trainern und bei den hunderten, oftmals tausenden von Menschen, die dasselbe Ziel haben wie Sie und ich.
    Schritt 5: Motiviere andere und Du motivierst Dich selbst! – Motivation durch Motivieren
    Sie erinnern sich sicher noch an intrinsische und extrinsische Motivation. Ich persönlich sprühe geradezu vor intrinsischer Motivation, sodass ich diese Energie regelmäßig in extrinsische Motivation umwandle. Das geht an sich ganz einfach: Ich stehe morgens auf und muss meist nicht lange warten, bis mir einer meiner Mitmenschen sein Leid klagt. „Ich bin zu dick! Ich bin zu alt! Meine Brüste sind zu klein! Mein Bauch ist nicht straff! Es regnet schon seit zwei Wochen, und als die Sonne zum letzten Mal schien, war es mir zu warm …“, und so weiter und so fort. Was diese Menschen oft verlernt haben, ist schlicht und einfach positives Denken. Für mich persönlich gibt es zum Beispiel keine hässlichen Menschen – nur Menschen, die verlernt haben, das Schöne an sich zu sehen oder etwas, auf das sie stolz sein können. Genau auf diese Weise sage ich das den Menschen dann auch. Wenn jemand sagt, er sei zu dick, dann mag das stimmen – aber das kann man ändern. Die gleiche Person hat aber womöglich wunderschöne Augen und genau daran muss man sie wieder einmal erinnern. Wenn sich jemand wertlos fühlt, obwohl er im Beruf täglich etwas Außergewöhnliches leistet oder jeden Tag aufs Neue den Alltag mit mehreren Kindern managt, dann ist es umso wichtiger, diesen Menschen die Augen zu öffnen.

    Motivation durch Motivieren.
    Ich kenne eine junge Frau, die vier Kinder hat. Als sie nach drei Schwangerschaften beschloss, wieder