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Der Figurmacher

Der Figurmacher

Titel: Der Figurmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Smith , Andreas Scholz
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Motivation versteht man die Bereitschaft, in einer konkreten Situation eine bestimmte Handlung mit einer bestimmten Intensität und Dauerhaftigkeit auszuüben. Man unterscheidet extrinsische und intrinsische Motivation. Intrinsisch Motivierte handeln aus Interesse und Freude. Sie werden von innen heraus angetrieben. Andere intrinsische Motive sind z. B. der Drang, etwas zu vollenden, sowie Neugier, Spaß und Wissensdrang. Extrinsische Motive wirken von außen ein. Sie können materieller (Lob, Titel, Preisgeld) oder sozialer Natur (Wettbewerb, Gruppengefühl) sein.
    Wer also dieses Buch liest, der ist in jedem Fall schon einmal intrinsisch motiviert, Glückwunsch! Für die Damen des Knackig-statt-Klapprig-Clubs wäre ein extrinsisches Motiv z. B. der Miss-Germany-Titel in der Bikini- oder Figurklasse. Mich persönlich motiviert auch eine ausgiebige Shoppingtour, auf der mir alles passt, was mir gefällt und im Spiegel einfach umwerfend aussieht …
    Wer regelmäßig trainiert, sich gesund ernährt und sich im Restaurant oder bei Festivitäten in Disziplin übt, der wird früher oder später mit Fitnessgegnern und Fitnessmuffeln konfrontiert werden. Das sind Menschen, die in der Regel keinen oder sehr wenig Sport treiben und deren Ziel es zu sein scheint, trainingsbegeisterte Mitmenschen von ihrem Weg abbringen zu wollen. Ein Beispiel: Im Restaurant bestelle ich mir einen Salat mit Essig-Öl- statt Crème-fraîche-Dressing oder ein Putensteak ohne Soße und Pommes, dafür mit Gemüse. Der Ablauf ist fast immer der gleiche. „Bist du auf Diääät?!?!“, fragen besorgte Bekannte und Verwandte dann umgehend. Verzichtet man auf ein üppiges Dessert, kommt der nächste Einwurf: „Also, du gönnst dir auch gar nichts!“ Und jedes Mal saß ich früher peinlich berührt auf meinem Stuhl, während die Bedienung noch immer ihren Stift in der Hand hielt und mich ansah, als wolle sie sagen: „Da haben die Herrschaften absolut recht. Soll ich Ihnen ein Eis bringen? Mit Sahne?“ – Und ja, früher sagte ich dann des Öfteren kleinlaut: „Also dann bitte ein Eis – aber ohne Sahne …“
    Heute ist das anders. Heute habe ich ein Ziel vor Augen, und dieses Ziel verfolge ich genau so, wie ich es für richtig halte. Wer heute versucht, mich von meinem Weg abzubringen, meldet sich im Normalfall anschließend selbst im Fitnessstudio an, topmotiviert und ein wenig beschämt über seine einstige Denkweise. Dennoch gibt es auch bei mir Momente, in denen ich meinen inneren Schweinehund überwinden muss. Woher ich meine Motivation nehme? – Vom Leben selbst!
    Schritt 1: Erkenne Dich selbst! – Körpertypen
    Darf ich vorstellen? Nina Smith, Mischtyp: ausgeprägt weiblich und sportlich. Übersetzt heißt das: Ich baue sehr schnell Muskulatur auf, gehöre aber dennoch zu den Frauen, die leicht zunehmen, wenn sie nicht darauf achten, was sie essen. Das war bereits als Kind so. Ich war überdurchschnittlich unsportlich, hatte als Teenager keine Modelmaße und musste mir mit 20 Jahren eingestehen, dass ich diese ohne Training wohl auch nicht mehr bekommen würde. Also meldete ich mich im Fitnessstudio an, änderte meine Lebensweise und begriff langsam, wovon Menschen sprechen, die Sport tatsächlich glücklich macht. Die Verwandlung hatte begonnen: vom Fitnessmuffel zu „NinchenMa-schinchen“. Trotz allem: So gern ich es auch manchmal noch täte, ich kann keine fünf Tafeln Schokolade essen, ohne dabei zuzunehmen, schon gar nicht jeden Tag. Meine Schwägerin, die kann das (tut sie natürlich nicht!). Das ist ein Umstand, den ich nicht ändern kann. Und diese Einsicht, die Akzeptanz und das Bewusstsein bezüglich meines Körpertyps, macht das Leben gleich viel angenehmer. Ein Mal pro Woche lege ich einen „Schlemmertag“ ein, ansonsten ist Disziplin angesagt. Nie hätte ich gedacht, dass Schlemmen so lecker sein kann, wenn man sich so richtig darauf freut.
     
    Schritt 2: Der Triumph ist Dein! – Erfolgserlebnisse
    2008: Als ich schwanger war, war meine Laune im neunten Monat am Nullpunkt angekommen. Im Spiegel war nichts weiter zu sehen als eine Riesenkugel, und irgendwo unter Wassereinlagerungen und aufgeschwemmten Gesichtszügen versteckte sich die Frau, die ich einmal war. Nach der Geburt meiner Tochter gab es also zwei Möglichkeiten: sich entweder mit der Situation, meinem „Pummel-Ich“, abzufinden oder aber den Pfunden den Kampf anzusagen. Ich entschied mich für Letzteres. Sechs Monate später kaufte ich mir zum ersten

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