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Der Fluch des Lono (German Edition)

Der Fluch des Lono (German Edition)

Titel: Der Fluch des Lono (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hunter S. Thompson
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äußerst zufrieden sein.«
    Ackerman zuckte die Achseln. »Man wird sehen«, erwiderte er bedächtig. »Könnte sein, dass wir ’ne Riesenzeche machen, bis die Sache hier vorbei ist  – möglicherweise 500 Dollar am Tag, einschließlich Zimmerservice und Arztkosten. Verdammt, Mann, ich hab gerade erst 48 Dollar in bar für diese Flohhalsbänder auf den Tisch gelegt. Hätten wir eigentlich über Steadmans Karte abrechnen sollen.«
    »Wie viele hast du geholt?«, fragte ich, als wir in den Fahrstuhl stiegen.
    »Zwei Dutzend«, antwortete er. »Zwölf für dich und zwölf für mich. Wir können sechs Stück ums Handgelenk tragen, wie Armbänder.«
    »Klug gedacht«, sagte ich.
    Die Fahrstuhltür glitt auf und wir stiegen ein.
    »Mit welchem Namen hast du unterschrieben?«, fragte ich.
    Sie führte Cook und Phillips direkt zu Terreeoboos Haus, einer kleinen, mit Schilf gedeckten Hütte ohne Prunk und Verzierungen, kaum größer als die seiner Nachbarn. Die beiden Offiziere warteten draußen auf den König, und als dieser nach ein paar Minuten immer noch nicht erschienen war, sagte Cook: »Würden Sie bitte die Hütte inspizieren, Mr. Phillips. Es wäre unangemessen, wenn ich das täte, und ich habe Zweifel, dass der alte Herr sich überhaupt im Inneren aufhält.«
    Phillips duckte sich unter dem niedrigen Eingang hindurch. »Ich fand den alten Herren soeben vom Schlaf erwacht«, sagte Phillips später. Dann erklärte er dem König, dass Cook sich draußen befinde und ihn gerne sehen würde. Der König erhob sich aufgrund seines hohen Alters und seines Gesundheitszustandes mit großer Langsamkeit und legte dann einen Umhang um. Phillips half ihm nach draußen, wo Terreeoboo sich äußerst erfreut zeigte, Gott Lono zu erblicken, dabei jedoch keinerlei Schuldbewusstsein an den Tag legte …
    (Cook) wandte sich an Phillips und sagte in Englisch: »Er trägt offensichtlich keine Schuld an dem, was vorgefallen ist, davon bin ich überzeugt.« Dann fragte er den König auf Polynesisch, ob er mit ihm an Bord der Resolution kommen wolle. König Terreeoboo willigte sofort ein. Mit Hilfe eines seiner Söhne erhob der König sich erneut und die Gruppe setzte sich in Bewegung in Richtung Strand …
    Von diesem Punkt an überstürzten sich die Ereignisse, um schließlich in einer Katastrophe zu münden,
die allein Cook unvorbereitet zu treffen schien. Seine erste Reaktion nach der Gefangennahme des Königs war blanke Wut  – ein wilder Ausbruch, wie ihn weder der König noch seine Frau bisher erlebt hatten. Der König selbst wirkte plötzlich wie eine lächerliche und gänzlich unmajestätische Figur  – »niedergeschlagen und verängstigt« waren die Worte, die Phillips gebrauchte.
    Zur gleichen Zeit traf die Nachricht vom Tod des Häuptlings Kalimu aus Waipunaula mit den vier Kanuten ein, die Zeuge der Schießerei geworden waren; und in der aufgeheizten Stimmung machte sie wie ein Lauffeuer die Runde. Die zwei- oder dreitausend Insulaner, die bereits versammelt waren, rückten immer näher; und das Geräusch, das ursprünglich nur ein fernes Grollen gewesen war, wurde nun immer lauter und feindseliger, wobei ein neuer scharfer Ton hinzutrat  – das jammervolle Kreischen geblasener Muschelhörner. Selbst Cook konnte die Überzahl der Masse und ihre bedrohliche Stimmung nicht länger verkennen. Niemand, nicht einmal die Menschen in seiner unmittelbaren Nähe, warfen sich noch vor ihm nieder. Im Gegenteil, sie schwangen Keulen und Speere; einige reckten sogar ihre neu erworbenen, hochgeschätzten Pahoas aus der Schiffsschmiede empor, manche davon mit einer Länge von über 20 Inches.
     
    RICHARD HOUGH
The Last Voyage of Captain James Cook
    »Rupert«, sagte er.
    »Das ist alles?«
    »Ja, aber ich hab einen extralangen Schnörkel eingebaut, altenglisches Filigran vom Feinsten.« Er zuckte die Achseln. »Na und? Ist doch sowieso eine Hundeunterschrift. Ich jedenfalls heiße nicht Rupert.«
    »Inzwischen doch«, sagte ich. »Du bist Mister Rupert, und wenn du das vergisst, wandern wir in den Knast von Hilo, wegen Betrugs an einem Hotelbetrieb. Das ist ein Kapitalverbrechen.«
    Er nickte und drehte den Schlüssel im Türschloss von Zimmer 506. »Du hast ja Recht. Der Hund trägt ab jetzt einen neuen Namen  – wie soll er heißen?«
    »Homer«, erklärte ich. »Wir nennen den Hund Homer. Ich werde es von Doktor Ho auf einer eidesstattlichen Versicherung vermerken lassen.«
    »Genau«, sagte er. »Den Mistkerlen unten an

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