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Der Flug der Adler

Der Flug der Adler

Titel: Der Flug der Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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um sieben in Croydon sein, um mit General Eisenhower nach Portsmouth zu fliegen.«
      Der Polizist nahm eine stramme militärische Haltung an. »Ich glaube nicht, daß dies möglich sein wird, Sir, nicht in dem Zustand, in dem Sie sich befinden.«
      »Eben. Rufe n Sie Croydon über Funk. Sagen Sie denen da, was passiert ist. Sollen Eisenhower Bescheid sagen, daß ich angeschlagen bin und deshalb nicht fliegen kann. Erledigen Sie das bitte sofort, seien Sie so nett.«

    »Jawohl, Sir.«
      Der Polizist ging zum Streifenwagen und sprach mit seinem Kollegen. In der Ferne heulte die Sirene des herbeieilenden Krankenwagens. West setzte sich auf eine kleine Mauer und hielt sich fluchend das Taschentuch an den Kopf.

    Der Flugplatz in Croydon war von Nebel umhüllt. Tom Sobel trank einen Kaffee und betrachtete mit finsterer Miene das Wetter draußen. Max kam aus dem Einsatzraum.
      »In Southwick ist alles in Ordnung, eigentlich keine Landeprobleme laut Wetterbericht. Wolken und Regen, aber kein nennenswerter Wind. Keine Startprobleme.«

    »Nun, da haben wir ja Glück, aber wo zum Teufel ist West?«
      In dem Moment passierten zwei Dinge gleichzeitig: draußen fuhr ein Dienstwagen des Generalstabs vor und Eisenhower stieg aus, und dann kam ein Oberleutnant mit dem Durchschlag einer Funkmeldung aus dem Einsatzraum geeilt und gab ihn Sobel.
    »Dringend, General.«

      Sobel las die Meldung und blickte auf, als Eisenhower mit einem Lächeln eintrat. »Schlechte Nachrichten, General. Teddy West ist auf dem Weg hierher mit seinem Dienstwagen in einen Unfall verwickelt worden. Es ist nichts Ernstes, aber er muß im Krankenhaus behandelt werden.«

      »Verdammt!« sagte Eisenhower. »Wir haben in Southwick eine wichtige Konferenz, Tom. Monty, der Planungsstab. Ein Treffen von entscheidender Bedeutung. Können Sie nicht einen anderen Piloten organisieren?«
      Das war die Gelegenheit, dachte sich Max. »Steht schon bereit, General. Ich werde Sie fliegen.«
      Eisenhower drehte sich zu ihm um und streckte ihm die Hand hin, wobei er sein berühmtes Lächeln aufgesetzt hatte.

      »Freut mich außerordentlich, Sie wieder zu sehen, Colonel. Was ein glücklicher Zufall. Wäre mir ein Vergnügen, aber sind Sie denn wirklich soweit hergestellt, um zu fliegen? Ihr Gesicht, mit Verlaub, sieht schrecklich aus.«
      Max breitete die Arme aus. »Ich bin so gesund wie ein Pferd, General. Kein Problem.«
    Eisenhower blickte Sobel an. »Was meinen Sie, Tom?«

    »Wenn Colonel Kelso meint, daß es in Ordnung ist, dann habe ich nichts dagegen einzuwenden, Sir.«
    Eisenhower nickte. »Okay, Colonel, dann wollen wir mal.«
      »Ich will noch kurz die Lysander überprüfen, General«, sagte Max, »aber da dürfte eigentlich kein Problem sein. Sie steht so gut wie startbereit dort draußen.«
      Er ging ins Vorzimmer, nahm seinen deutschen Armeemantel ab und schlüpfte in eine Fliegerjacke. Er steckte die Walther und das zweite Magazin in eine der Taschen, seine MorphiumAmpullen in eine andere, zog den Reißverschluß zu und ging nach draußen.

      Munro und Jack beschlossen, sich an diesem Morgen etwas früher im Hauptquartier der SOE blicken zu lassen. Die Kantine hatte stets ein gutes Frühstück zu bieten. Munro forderte aus Rücksicht auf Jacks Bein seinen Dienstwagen an. Sie fuhren durch verwaiste Straßen und kamen um Viertel vor sieben in der Baker Street an.
      »Ich werde mal schauen, was alles auf meinem Schreibtisch liegt, Jack«, sagte Munro. »Wir sehen uns um acht in der Kantine.«
      Er ging nach oben. Jack machte sich in sein Büro auf, wo er auf Detective Constable Parry stieß, der im Gang auf einer Bank saß.
    »Sie sind aber früh dran.«

      »Lacey hat angeordnet, daß ich die Überwachungsfotos, die ich von dieser Dixon mache, unbedingt gleich am nächsten Morgen für Sie fertig haben soll. Um Mitternacht habe ich aufgehört und mir dann gesagt, daß ich am besten das Labor hier benutze, anstatt ins Yard zu gehen. Die Leute hier haben mir ein Bett besorgt.«
    Jack ging in sein Büro voraus. »Irgend etwas Interessantes?«

    »Von den Rodrigues-Brüdern war nichts zu sehen. Generell hatte ich das Problem, daß es in dem Wohnblock ungefähr vierzig Wohnungen gibt. Die Leute, die dort erscheinen, könnten also jedes x-beliebige davon aufsuchen. Es sind wirklich die verschiedensten Typen darunter.«

    Jack setzte sich. »Dann schauen wir uns die Dinger mal an.«
      Parry legte ein Foto nach dem

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