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Der Fluss Der Abenteuer

Der Fluss Der Abenteuer

Titel: Der Fluss Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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man es ihm erlaubt hätte. Er hatte ja schon die unglaublichsten Dinge erlebt. Sie waren stolz darauf, an vielen seiner Abenteuer teilgenom-men zu haben.
    »Ach, Sie sind Schriftsteller!« rief Raya Uma. »Ja, ja, Schriftsteller und Maler haben Muße, durch die ganze Welt zu reisen und nach Motiven für ihre Feder oder ihren Pinsel zu suchen.«
    Die Kinder begannen sich zu langweilen. Herr Uma schien nichts von Bills Beruf und seiner jetzigen Aufgabe zu wissen. Er und Bill hatten sozusagen »die Schwerter gekreuzt« und einander auszuhorchen versucht. Natürlich hatte Bill dabei gewonnen, und Herr Uma glaubte ihm auch, daß er Schriftsteller sei.
    »Was haben Sie denn vor?« fragte er nun. »Wollen Sie und Ihre Frau mich nicht morgen abend zum Essen besu-chen? Ich besitze etwas weiter flußab ein kleines Haus und bin gerade auf dem Weg dorthin. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie kämen.«
    Bill überlegte rasch, ob er die Einladung annehmen sollte. Es würde sonderbar aussehen, wenn er sie ohne einen triftigen Grund ablehnte. Und vielleicht konnte er in Herrn Umas Haus mehr über ihn erfahren.
    »Vielen Dank, Herr Uma!« sagte er. »Das ist sehr freundlich von Ihnen. Wir werden gern kommen.«
    »Dann darf ich Sie also morgen um sieben erwarten?«
    Raya Uma stand auf. »Sagen Sie Ihrem Bootsmann, er soll in Chaldo an der Mole anlegen. Ich werde Sie dann dort abholen.«
    »Wollen Sie nicht noch ein wenig bleiben und etwas mit uns trinken?« fragte Bill.
    Aber Herr Uma wollte nicht länger bleiben. Er verbeugte sich höflich und hob das Moskitonetz. Im nächsten Augenblick stolperte er und wäre fast gefallen. Er stieß mit dem Fuß nach einer Gestalt, die am Boden kauerte, und man hörte einen Schrei.
    »Wer ist denn das?« schrie er plötzlich ganz wütend.
    »Geh gefälligst aus dem Weg! Was für eine Unverschämtheit, mir hier ein Bein zu stellen!« Noch einmal gab er der Gestalt, die ein wenig zurückgewichen war, einen Fußtritt.
    Philipp erriet sofort, daß Oola sich wie gewöhnlich in seine Nähe geschlichen hatte. Er sprang erregt auf. »Herr Uma, es ist nur ein kleiner Eingeborenenjunge, der unserm Bootsmann hilft!«
    Bill drückte warnend Philipps Arm. »Entschuldigen Sie, Herr Uma! Ich hoffe, Sie haben sich beim Stoßen nicht den Fuß verletzt.«
    Herr Uma antwortete nichts darauf. Er faßte sich schnell wieder, wünschte noch einmal allen in herzlichem Ton eine gute Nacht und ging, von Tala begleitet, an Land.
    »Oola!« rief Bill ärgerlich. »Was fällt dir ein, dich heimlich hierher zu schleichen! Es geschieht dir ganz recht, daß die Leute über dich fallen.«

    »Das ist schlechter Mann«, erwiderte Oola. »Schlechter, schlechter Mann! Oola ist gekommen, um seinen Herrn zu schützen.«
    »Sei nicht albern, Oola!« schalt Bill. »Du kennst den Mann doch gar nicht. Oder weißt du etwas von ihm?«
    Oola schüttelte den Kopf. »Oola weiß nur, daß er schlecht ist.«
    »Geh mit Tala nach hinten!« befahl Bill. »Und komm erst wieder hierher, wenn wir dich rufen, verstanden?«
    Oola verschwand. Man hörte Umas Motorboot durch die Nacht brummen. Es fuhr rasch flußabwärts und zerstörte das Spiegelbild der Sterne im Wasser.
    »Nun, was hältst du von Raya Uma?« fragte Bill seine Frau.
    »Ich traue ihm nicht über den Weg. Er ist so —«
    »Schleimig«, fiel Dina ein. Die anderen stimmten ihr bei.
    Ja, schleimig war der richtige Ausdruck für das Wesen des Mannes.
    »Glaubst du, daß er ein Verbrechen plant?« fragte Bill.
    Frau Cunningham überlegte ein wenig. »Nein, das glaube ich eigentlich nicht«, antwortete sie dann. »Er weiß natürlich, daß er einen schlechten Ruf hat, und befürchtet nun, man könnte ihn beobachten, weil man neue Verbrechen von ihm erwartet. Es scheint ihm ja nicht besonders gut zu gehen, wenn er sich beim Film Geld verdienen muß. Aber seine Vorliebe für Altertümer hat er in einer so übertriebenen Weise betont, daß ich eigentlich nicht recht daran glaube.«
    »Du meinst, seine Archäologiestudien sind nur ein Deckmantel für seine Tätigkeit in der Kinostadt?«
    »Ja, den Eindruck habe ich.«
    »Wer weiß, was für dunkle Geschäfte er dort betreibt«, meinte Jack. »Vielleicht ist er der Besitzer von zweifel-haften Schaubuden oder Lokalen und außerdem noch irgendwie an dem Film beteiligt. Bestimmt hat er mehrere Eisen im Feuer.«
    »Wenn er sich mit nichts anderem beschäftigt, ist er von meinem Standpunkt aus recht harmlos«, erwiderte Bill.
    »Ich bin hier, um

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