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Der Fluss Der Abenteuer

Der Fluss Der Abenteuer

Titel: Der Fluss Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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erlebt haben!«

Was sagen die Bücher dazu?
    Ehe Philipp auf die zweite Stufe der Treppe treten konnte, drängte sich Oola so ungestüm an ihm vorbei, daß er seinen Herrn fast umgestoßen hätte. »Gefahr, Herr, Gefahr!« schrie er. »Oola geht zuerst.« Und schon begann er die Treppe hinabzusteigen.
    »Komm zurück!« rief Philipp böse. »Hörst du nicht, Oo-la? Komm zurück! Was denkst du dir eigentlich?«
    Plötzlich hörte man etwas kollern. »Ai, ai!« tönte es kläglich von unten herauf.
    »Er ist gefallen«, sagte Jack erschrocken. »Was für ein Dummkopf er doch ist! Diese Stufen können ja ebenso verrottet sein wie die Tür. Was sollen wir nun machen?«
    »Ich werde ein Seil aus dem Boot holen«, sagte Tala.
    Das war ein vernünftiger Vorschlag. Alle waren damit einverstanden, und Tala ging zum Boot zurück.
    »Hast du dir weh getan, Oola?« rief Philipp.
    »Oola nicht weh getan, Herr. Oola kommt rauf.«
    »Nein, bleibe unten! Wir ziehen dich mit einem Seil herauf. Du könntest sonst noch einmal fallen.«
    »Er hat dich tatsächlich vor einem Sturz bewahrt, Philipp«, sagte Jack kopfschüttelnd. »Es war töricht von uns, die Treppe einfach runtergehen zu wollen.«
    Die Kinder setzten sich auf die Erde und warteten auf Tala. Lebhaft unterhielten sie sich über das sonderbare Abenteuer. Alle wollten unbedingt die Treppe hinuntergehen, um zu sehen, wohin sie führte. Sie mußten ja nach einem Weg ins Freie suchen. Jack wollte gern den Gang nach der andern Seite hin untersuchen, während Tala fort war. Aber Philipp wollte nichts davon wissen.
    »Nein, du mußt hierbleiben. Sonst ist ja bald jeder von uns woanders — Oola dort unten, Tala auf dem Weg zum Boot und du auf der anderen Seite des Ganges. Wir dürfen einander auf keinen Fall verlieren. Aha, da kommt Tala schon zurück. Guter Tala! Er verdient einen Orden.«
    Tala hatte nicht nur ein Seil bei sich, sondern war auch so umsichtig gewesen, einen Hammer und einen Haken mitzubringen.
    »Paß auf, Oola!« rief Philipp. »Wir lassen jetzt ein Seil herunter.«
    Tala trieb den mitgebrachten Mauerhaken in die Fels-wand, knüpfte das dünne starke Seil daran fest und ließ es dann die Treppe hinunter. Als Oola es an sich vor-beigleiten fühlte, ergriff er es mit beiden Händen. Dann kletterte er hinauf, während Philipp und Tala das Seil festhielten. In kurzer Zeit war er oben angelangt.
    Philipp klopfte ihm auf die Schulter. »Ich danke dir, daß du für mich gefallen bist, Oola.«
    »Oola bewacht seinen Herrn«, antwortete der Junge be-scheiden.
    Philipp drehte sich zu den anderen um. »Ich schlage vor, wir gehen jetzt erst einmal zum Boot zurück, essen etwas und ruhen uns ein wenig aus. Wie spät ist es? Halb sieben? Nein, halb neun! Kaum zu glauben!«
    »Halb neun Uhr abends?« fragte Lucy erstaunt und sah auf ihre eigene Uhr. »Tatsächlich! Hier unten weiß man gar nicht, welche Tageszeit überhaupt ist.«
    »Wollen wir nach dem Essen nicht lieber richtig schlafen, damit wir morgen früh frisch sind?« meinte Jack.
    »Ja, das ist bestimmt vernünftiger, als nachts hier unten herumzukriechen«, stimmte Philipp ihm zu. »Nach dem Frühstück können wir dann in Ruhe Umas Bücher studieren. Vielleicht bekommen wir dadurch heraus, wo wir uns eigentlich befinden und was für Bauten das hier sind.
    Dann nehmen wir uns einen Strick zum Anseilen und Essen mit und kommen wieder hierher.«
    »Gut, Herr!« sagte Jack spöttisch und verneigte sich tief vor Philipp. Die anderen lachten.
    »Oder hat jemand einen anderen Vorschlag?« fragte Philipp.
    Nein, alle waren mit seinem Plan einverstanden, und so machte sich die kleine Gesellschaft auf den Rückweg zum Boot.
    Sie kletterten wieder durch das Loch in der Mauer, gingen durch den Tunnel und gelangten schließlich in die Höhle, wo das Boot sanft auf dem Wasser schaukelte.
    Alle aßen mit Appetit, und Kiki fraß so viel, daß er auf stoßen mußte. »Hick! Verzeihung! Hick! Verzeihung! Geh in die Ecke!«
    »Ja, da gehörst du auch hin«, sagte Jack. »Wie kann man nur so gierig sein! Schämst du dich nicht?«
    Nachdem sie zu Ende gegessen hatten, meinte Dina:
    »Wir könnten doch eigentlich jetzt gleich die Bücher von Uma vornehmen. Ich bin noch gar nicht müde. Dieses Abenteuer ist wundervoll. Wenn wir nur wüßten, wie es Mutter und Bill geht!«
    »Ich glaube, wir brauchen uns keine großen Sorgen um sie zu machen«, entgegnete Jack. »Uma hat sie wahrscheinlich nur irgendwo eingesperrt, damit er seine dunklen

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