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Der Fremde aus dem Meer

Titel: Der Fremde aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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aber die Möglichkeit, etwas von der Währung dieses Jahrhunderts in die Hände zu bekommen, und er stimmte zu.
    »Paul? Wainwright am Apparat«, sagte Anthony in den Hörer.
    »Halte dir die nächste Stunde frei. Ich bin unterwegs zu dir. O ja, es ist wichtig.« Er legte auf, während er immer noch die Goldmünze betrachtete.
    Penny runzelte die Stirn, während ihr Blick zwischen der grob geformten Münze, Mister O’Keefe und Anthony hin und herging. Sie hatte ihn noch nie so aufgeregt erlebt. »Was hast du vor, Tony?«
    Er grinste. »Ich bin mir nicht sicher, aber wenn ich Recht habe, ist Mister O’Keefe hier ein sehr reicher Mann.
    »Meinst du das ernst?« Penny blinzelte, doch Ramsey machte ein finsteres Gesicht, unbeeindruckt von der Aufgeregtheit des Engländers.
    »Mir scheint, Ihr seid ein wenig schwer von Begriff, Wainwright.« Mit einem Kopfnicken deutete er auf die Münze. »Was Ihr da in Händen haltet, ist kein großes Vermögen.«
    »Halt hier an, Hank. Ich werde ein Taxi nehmen.«
    »Aber wir sind doch nur ein paar Blocks von zu Hause entfernt«, wandte Penny ein.
    Der Wagen fuhr langsamer, Kies spritzte auf, während Hank das Steuer herumriss. »Das muss gleich erledigt werden«, sagte Anthony und wandte sich an Ramsey. »Ich weiß nicht, wo Sie gewesen sind, Mister O’Keefe, aber Gold ist über vierhundertfünfzig Dollar pro Unze wert. »Und die hier«, er wog die Münze in der Hand »ist schwerer als vier Unzen.«
    Mit Dollar, so nahm Ramsey an, meinte der Mann die Währungseinheit, wie Pfund Sterling. Wenn Wainwright den Tag damit verbringen wollte, die Münze feilzubieten, wollte er nicht widersprechen. Er brauchte unbedingt Geld.
    Anthony stieg aus dem Rolls, doch bevor er die Tür schloss, wandte er sich an O’Keefe, mit einer Stimme, die nur für dessen Ohren bestimmt war. »Ich vertraue darauf, dass Sie für ihre Sicherheit sorgen.« Anthony reichte ihm die Hand.
    Zögernd blickte Ramsey auf Penelope. Der Streit auf der Straße war noch nicht beigelegt, die Differenzen zwischen ihnen noch nicht ausgeräumt.
    »Treffen wir ein Übereinkommen zwischen Gentlemen?«, versuchte Anthony Ramsey zu überzeugen, denn er wusste, dass Ramsey die Angelegenheit als Ehrensache ansah.
    »In Ordnung«, antwortete Ramsey beinahe widerwillig und besiegelte das Abkommen.
    »Ich wusste, dass Sie zustimmen würden.« Anthony lächelte und sah dann zu Penny. »Ramsey wird dich sicher nach Hause bringen.«
    »Ich brauche seine Hilfe nicht!«, rief Penny ihm zu, doch er ignorierte das völlig, schloss die Tür und winkte ein Taxi herbei.
    Als das Gefährt losfuhr, lehnte Ramsey sich zurück. Er war plötzlich erfreut über diese neue Wendung der Dinge. Sein Übereinkommen mit dem Engländer, Penny zu beschützen, und die Münze ließen alles in anderem Licht erscheinen und lieferten ihm den Grund, dort zu bleiben, wo er wirklich sein wollte - in ihrer Nähe. Sie hörte auf, sich um ihre ramponierte Kleidung zu kümmern und blickte auf Er setzte ein keckes Lächeln auf und scherte sich keinen Deut darum, was diesen Engländer forttrieb, solange er nur weg war.
    Kühn glitt Ramseys dunkler Blick über ihren Körper und ihr Gesicht. Ihre Blicken trafen sich. Kampfeslustig verschränkte sie die Arme und blickte kühn zurück.
    Beim Willen des Triton, wenn ihm jemals ein Fehdehandschuh vor die Füße geworfen worden war, dann von diesen kalten katzengrünen Augen.
    Ungemein erfreut zog er eine Braue hoch. Eine so offenkundige Herausforderung konnte Ramsey einfach nicht übergehen. Weder in seinem noch in ihrem Jahrhundert.
    Penny neigte den Kopf und ließ den Blick über die luxuriöse Ausstattung des Rolls Royce wandern. Ramsey sah aus, als sei er bereit, in die Schlacht zu ziehen, obwohl sie sich nicht vorstellen
    konnte, weswegen. Er wandte sich ihr zu, und sie zuckte zurück, woraufhin er ihr eins dieser breiten Lächeln schenkte, die ihr das Herz fast stillstehen ließen. Dann streckte er die langen Beine aus, wobei seine Stiefel beinahe ihre Wade streiften. Sie ließ ihren Blick von den Füßen aufwärts wandern, über die breiten, muskulösen Oberschenkel, die seine Kniehosen strafften, über seine breite Brust hinweg bis zu seinem Gesicht.
    Seine Augenbrauen schossen in die Höhe.
    »Bewunderung oder Bestandaufnahme?«
    »Weder noch. Ich habe mich gefragt, wie Sie es fertig gebracht haben, hundert Meilen von der Küste entfernt aufzutauchen.«
    »Ich war kurz vorm Ertrinken. So sagte, glaube ich, der

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