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Der Fremde vom anderen Stern

Der Fremde vom anderen Stern

Titel: Der Fremde vom anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joann Ross
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Ordnung?"
    „Es könnte nicht besser sein", rief sie zurück.
    Einen Moment herrschte Schweigen. „Darf ich hereinkommen?"
    Sie steckte sich gerade den fünf zackigen Metallstern an, den ihr Vater zweiunddreißig Jahre lang voller Stolz getragen hatte. „Ich komme gleich."
    Selbst wenn er sie durcheinanderbrachte, hatte sie dennoch nicht völlig den Verstand verloren.
    Nicht eine Minute wollte sie mit diesem Mann in ihrem Schlafzimmer allein sein - mit einem Mann, der sie nur anzuschauen brauchte, um m ihr die wildesten erotischen Wünsche zu wecken.
    Ohne sich um ihre Bemerkung zu kümmern, öffnete Starbuck die Tür blieb auf der Schwelle stehen und betrachtete Charity forschend.
    „Sie haben sich über Vanessa geärgert", stellte er fest.
    „Dummes Zeug", erwiderte sie, aber ihre bebende Stimme verriet sie. „Ich habe Ihnen doch gesagt, daß ich ein ungutes Gefühl habe, was diese Frau betrifft. Sie hat so eine eigenartige Ausstrahlung."
    „Das empfinde ich auch so." Ohne Umschweife ging er auf Charity zu und blieb vor ihr stehen.
    „Wirklich?" hakte sie nach.
    „Ja." Charity spürte, daß er es ehrlich meinte. „Aber ich habe den Eindruck, daß Ihre Abneigung noch andere Gründe hat."
    „Nein, wirklich ..."
    Als sie sich abwenden wollte, umfaßte er ihr Kinn und schaute ihr tief in die Augen.
    „Was ist denn los?"
    Ein prickelnder Schauer überlief sie, und sie war nicht in der Lage, sich Starbucks Berührung zu entziehen. „Es ist bloß ... sie ist so verdammt schlank."
    „Richtig."
    So schnell hätte er nun auch wieder nicht zustimmen müssen, dachte Charity. „Und ich bin es nicht."
    Sie fuhr sich durchs Haar. „Männer mögen schlanke Frauen."
    „Ah." Starbuck begriff, daß sie sich aus irgendwelchen irrationalen Gründen Vanessa unterlegen fühlte. „Und wenn ich Ihnen jetzt sage, daß ich Ihren Körper sehr aufregend und attraktiv finde?"
    Er trat noch einen Schritt auf sie zu. „Und zwar genau so, wie er ist?"
    Charity wich zurück.
    „Wenn Sie damit erreichen wollen, daß ich mich in Ihrer Gegenwart wohler fühle, dann muß ich Sie enttäuschen."
    „Das habe ich befürchtet." Als sie immer weiter rückwärts ging, folgte ihr Starbuck im gleichen Tempo. „Ihr Bruder hat mir erzählt, daß Sie schon einmal verheiratet waren."
    Ihre Kniekehlen berührten das Bett, in dem sie heute morgen eng an diesen faszinierenden Mann gekuschelt aufgewacht war.
    „So?"
    „Er hat mir auch gesagt, daß Ihr Mann Sie nicht gut behandelt hat."
    „Dylan soll sich gefälligst um seine eigenen Angelegenheiten kümmern", gab sie scharf zurück.
    Starbuck seufzte. „Er wollte doch nur verhindern, daß wir ..."
    „Daß wir was tun?" Charitys Puls beschleunigte sich, und sie hatte plötzlich weiche Knie. Im Grunde kannte sie die Antwort längst.
    Er streichelte ihre Wange, der Blick seiner dunklen Augen war traurig.
    „Daß ich dich will und du mich." Ohne sich dessen bewußt zu sein, war Starbuck zum vertrauten „Du" übergewechselt.
    Charity atmete langsam aus. „Du redest nicht gern lange um den heißen Brei herum, stimmt's?"
    Starbuck begriff, was sie meinte, bevor das Übersetzungsmodul es erklärt hatte. „Nein."
    Er dachte, daß es wohl kaum zwei gegensätzlichere Frauen gab als Charity und Vanessa. Feuer und Eis ... Charitys rotblondes Haar, ihr zartbrauner Teint, die vollen, verlockenden Lippen und die zarte Röte, die – wie jetzt - manchmal ihre Wangen färbte, faszinierten Starbuck und lösten in ihm einen Sturm der Leidenschaft aus, wie er ihn bislang noch nicht gekannt hatte. Ihr betörender Duft benebelte seinen Verstand, ihre samtweiche Haut verlockte zum Streicheln. Wenn er sich nicht zusammenriß, würde er alle Vorsicht vergessen und der Versuchung erliegen, das wußte er.
    „Wie kommst du darauf, daß ich dich will?" Charitys Stimme klang fest, doch ihr Herz raste.
    „Habe ich nicht recht?"
    Bevor er sich zurückhalten konnte, strich er zärtlich mit der Fingerspitze über ihren verführerischen Mund. Instinktiv befeuchtete sie die Lippen, und Starbuck spürte, daß er sich nicht mehr lange beherrschen konnte. Er mußte sich zurückziehen, ehe er sich bei diesem völlig unsarnianischen Spiel die Finger verbrannte.
    „Entschuldige", erklärte er schroff und wich einige Schritte zurück, um seine Fassung wiederzugewinnen. „Ich hatte kein Recht, so etwas zu fragen. Ich hätte dich auch nicht einfach so berühren dürfen."
    Sein Blick fiel auf die Frisierkommode, wo verschiedene

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