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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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geliefert wurden und sie gemeint hatte: »Sie gefallen mir nicht, sie sehen so kühl und modern aus«, hatte er gesagt: »Ich habe sie schon bezahlt, und nun sind sie da. Einen Versuch ist es wert; sollten sie dir in ein paar Monaten immer noch nicht gefallen, werden wir etwas anderes kaufen, das du magst.« Und sie hatte eingewilligt, weil es ja schließlich nur um Möbel ging, über die es nicht zu streiten lohnte.
    Katie schmiegte sich an ihr Bein und rutschte mit ihrem Hinterteil über den Teppich. Für Katie lohnte es sich zu streiten.
    Und vielleicht hätte es sich auch gelohnt, über die Möbel zu streiten. All dieses verdammte Beige.
    Bill, ebenso beige, lächelte ihr über den Tisch hinweg zu.
    Genau betrachtet war in diesem Moment alles einen Streit wert.
    »Jetzt hör schon auf zu schmollen«, sagte Bill. »Edie wird den Hund gut behandeln.«
    »Ich hasse diese Möbel.« Quinn schob den Stuhl vom Tisch zurück und stand auf, um ihren Mantel zu holen.
    »Quinn?« Bill klang, als sei er ein wenig aus der Fassung geraten. »Wovon redest du?«
    »Von allem.« Sie zog sich den Mantel an. »Ich mag alte Sachen. Warme Möbel. Ich hasse diese Wohnung. Und ich hasse beigefarbenen Teppichboden.«
    »Quinn.«
    Sie wandte ihm den Rücken zu und nahm Katie auf den Arm. »Und im Augenblick bin ich auch nicht besonders scharf auf dich.«
    Das letzte, was sie hörte, bevor sie die Tür hinter sich ins Schloss zog, waren Bills Worte: »Quinn, du benimmst dich kindisch.«
    Nick hatte gerade Carl Hiaasens neuesten Roman aufgeschlagen, als jemand an seine Tür klopfte. Er war erst vor einer Stunde nach Hause gekommen, die Eiswürfel in seinem zweiten Chivas waren noch nicht geschmolzen, und nun stand Besuch vor der Tür. Einer der zahlreichen Vorteile des Single-Lebens war, dass er sehr viel Zeit allein an einem ruhigen Ort verbringen konnte. Er ließ das Buch auf den Boden fallen und erhob sich seufzend aus seinem alten Ledersessel, mit der festen Absicht, den Besucher, wer auch immer es sein mochte, so schnell wie möglich wieder loszuwerden.
    Als er jedoch die Tür aufriss, stand Quinn davor, bis zur Nasenspitze in einen dicken blauen Wollschal gehüllt, ihr kupferfarbenes Haar glänzte im Licht der Veranda. Quinn die Tür vor der Nase zuzuschlagen war ein Ding der Unmöglichkeit. Sie trug einen unterernährten schwarzen Hund auf dem Arm, der ihn mit dem flehenden Blick eines verwaisten Hundes ansah, so dass er sagte: »Ich will keinen Hund«, aber dennoch zurücktrat, um sie hereinzulassen.
    Quinn rauschte an ihm vorbei und setzte den Hund auf den Boden, während er die Tür schloss. Sie zog sich den Schal vom Mund und antwortete: »Das ist auch gut so, weil du sie nicht haben kannst.« Sie lächelte zu dem Hund hinunter, der vorsichtig die Wohnung zu erkunden begann, und wandte sich dann ihm zu, mit glänzenden Augen und schimmerndem Haar, die Wangen in ihrem runden Jungmädchengesicht gerötet. »Ich behalte sie.«
    »Blöde Idee«, meinte er, jedoch völlig ohne Nachdruck, und lächelte sie an aus Gewohnheit und aus Freude, weil sie da war. »Etwas zu trinken?«
    »Ja, bitte.« Quinn wickelte ihren Schal ab und ließ ihn auf den Hartholzboden direkt neben den alten Flechtteppich seiner Mutter fallen. Sofort kringelte sich der Hund darauf zusammen und sah Nick an, als erwarte er, sich einzuquartieren. Denk noch nicht einmal daran, Hund.
    »Lieber Himmel, was für ein Tag«, stöhnte Quinn.
    »Was ist denn passiert?« Nick ging in seine kleine Küche, und sie folgte ihm und nahm sich ein Glas aus dem Kiefernholzregal über der Spüle, während er ein paar Eiswürfel aus der Eisschale in seinem alten Kühlschrank herausbrach.
    »Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll«, meinte Quinn.
    Die Küche war für zwei Personen etwas zu eng, aber da es Quinn war, spielte das keine Rolle. Sie hielt ihr Glas vor die Brust, weil sie so nahe beieinander standen, dass sie den Arm anwinkeln musste. Er ließ das Eis hineinfallen und griff hinter ihr nach dem Chivas auf dem Regal, während er geistesabwesend ihre Nähe genoss. »Fang mit dem Schlimmsten an«, schlug er vor und schenkte eine Daumenbreite in ihr Glas. Schließlich musste sie noch fahren; mehr würde sie nicht bekommen. »Dann werden wir mit einem Highlight enden.«
    Sie grinste ihn an und sagte: »Danke. Kann ich noch etwas mehr haben?«
    »Nein .« Er stellte den Chivas zurück und schob sie gleichzeitig mit seiner Hüfte in Richtung Wohnzimmer. »Du bist sowieso noch zu

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