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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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Zuschuss für dieses Jahr durch ist.« Bobbys Augen glänzten, während er den Blick verträumt in die Ferne richtete. »Ihm sind die Malereien an der Wand aufgefallen, und er findet, dass ein neuer Kraftraum kaum genug Belohnung ist für das, was du mit den Jungs schaffst.«
    »Nun, diesen Zuschuss brauchten wir schon lange«, meinte Bill milde . »Neue Schulbücher, Gehaltserhöhungen für die Lehrer - wir sind überfällig.« Die Wandbilder waren ein empfindliches Thema, da er Quinn und die Kunstgruppe gebeten hatte, sie zu malen, aber Quinn war dagegen gewesen. »Erkläre mir doch einmal, warum die Kunstschüler für die Sportgruppe schuften sollen«, hatte sie gesagt, aber er hatte Geduld gezeigt, und schließlich hatte sie nachgegeben.
    »Ja, aber das Beste kommt noch«, fuhr Bobby fort. »Er sagte, wir sollten nicht zu bescheiden sein. Im Herbst steht nämlich eine Anleiheemission für neue Gebäude an.«
    Bei dem Gedanken daran senkte Bobby die Stimme verschwörerisch. »Ein Stadion und eine neue Halle.«
    Bei diesen Worten spitzte Bill die Ohren. »Du machst Witze.«
    »Nein.« Bobby schüttelte den Kopf und blickte in die Zukunft. »Bill-Hilliard-Stadion.« Den Zusatz Robert-Gloam-Halle fügte er zwar nicht hinzu, aber Bill konnte seine Gedanken lesen.
    »Es ist mir egal, wie sie es nennen«, sagte Bill. »Aber wir brauchen ein Stadion.«
    »Ich weiß, ich weiß, Sportsfreund«, pflichtete der BP bei, eifrig darauf bedacht, sich bei Bill einzuschmeicheln. »Und wir können es auch bekommen. Wenn du die zehnte Meisterschaft gewinnst, ist es uns sicher.«
    Er würde die zehnte Meisterschaft gewinnen. Schließlich hatte er fünf Jahre damit zugebracht, ein erstklassiges Baseball-Team aufzubauen. Er würde diesen Cup erringen.
    Und dann das Stadion. Bill lächelte bei der Vorstellung.
    »Uns stehen rosige Zeiten bevor«, sagte der BP
    Bevor Bill antworten konnte, hörte er, wie die Tür zum Parkplatz zugeknallt wurde, und er vernahm Quinns Stimme hinter sich. »Ich muss mit dir sprechen.«
    Er drehte sich um und sah, wie sie ihn schwer atmend anstarrte. Neugierig hörten einige der Jungs auf, ihre Gewichte zu stemmen, bis er sie mit hochgezogenen Augenbrauen ansah und sie alle ihr Training wieder aufnahmen, mit Ausnahme von Jason Barnes, der seine Gewichte ablegte.
    »Jason«, mahnte Bill und wartete, bis Jason gehorchte und das rhythmische Klirren seiner Gewichte wieder einsetzte.
    Dann wandte er sich zu dem BP, der seinerseits Quinn anstarrte, und sagte: »Übernimm du, Robert.«
    Quinn stampfte zurück zur Tür, gefolgt von Bill, der vermutete, dass sie nur ein wenig aufgebracht war wegen des Hundes. Nichts, was er ihr nicht in einem vernünftigen Gespräch ausreden konnte.
    »Wo ist sie?« wollte Quinn wissen, sobald sie draußen neben ihrem Wagen standen. Ihre haselnussbraunen Augen blitzten ihn an, ihre Wangen waren gerötet. Sie sah toll aus.
    »An einem sicheren und warmen Ort.« Beschwichtigend tätschelte Bill ihren Arm. »Alles in Ordnung, beruhige dich.«
    Quinn schüttelte seine Hand von ihrem Arm ab und trat einen Schritt näher.
    »Nichts ist in Ordnung. Ich will diesen Hund zurückhaben. Wo immer du sie auch hingebracht hast, wir werden sofort dorthin fahren und sie abholen. Und ich hoffe für dich, dass es nicht das Tierheim ist, weil ich sonst nie wieder ein Wort mit dir wechsle.«
    »Du reagierst überzogen«, sagte Bill äußerlich ruhig, aber er wunderte sich. Die Sache lief schlecht. Sie sollte nicht so wütend sein. »Dem Hund geht es gut. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen ihn nicht einschläfern und uns anrufen, falls niemand -«
    »Du hast sie ins Tierheim gebracht.« Quinns Stimme überschlug sich. »Du wirst auf der Stelle mit mir dorthin fahren.«
    »Quinn, sei vernünftig -«
    »Ich bin vernünftig.« Quinn sprach leise und mit tödlichem Ernst, ihr rundes Gesicht war noch blasser als üblich. »Aber ich stehe kurz davor, einen Anfall zu bekommen, den du dir gar nicht ausmalen kannst. Du wirst mit mir jetzt meinen gottverdammten Hund abholen!«
    Er half ihr auf den Beifahrersitz ihres Wagens und setzte sich selbst hinter das Steuer. Er sollte ihr wirklich neue Sitzbezüge besorgen, ihre waren ja ganz abgenutzt. Wenn er sie erst einmal besänftigt hatte, könnten sie bei Target anhalten und welche kaufen. »Es tut mir leid, wenn du wütend bist.«
    »Wenn?« Quirins Stimme schwoll zu einem Kreischen an. »Du hast gehört, was ich gesagt habe, und du bist dir nicht sicher? Nun,

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