Der Frühling kommt! Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)
Lippen.
Robin war es, als würde er verbrennen vor heißer Liebe. Winnetou!, dachte er. Es gibt dich doch! Kurz fiel ihm noch einmal der gute Maik ein, der selbstlos so viel für ihn getan hatte, aber dann vergaß er die Welt um sich herum.
Helaku näherte sein Gesicht dem von Robin. Seine weichen Lippen legten sich auf Robins Mund. Er küsste ihn, liebevoll, sanft. Helakus Zunge schlüpfte in Robins Mundhöhle. Da war nichts Forderndes, nichts Dominantes, einfach nur Zärtlichkeit.
Sie umarmten sich. Helaku ließ seine Hand über Robins Nacken streichen, über den Rücken bis zur Taille. Er schob sie unter Robins Sweatshirt. Robin spürte sie auf seiner nackten Haut.
»Du bist sehr hübsch!«, flüsterte Helaku ihm ins Ohr. »Ich mag deine blonden Haare und deine blauen Augen.«
Robin tastete sich nun auch langsam vor. Er streichelte Helakus dichtes Haar, ließ seine Hand tiefer gleiten über die Brust bis in Helakus Schoß. Unter dem Jeansstoff war etwas Großes, Hartes. Robin glühte vor Erregung.
»Pack ihn aus!«, flüsterte Helaku.
Robin machte mit bebenden Fingern die Knöpfe auf. Heiß und feucht wuchs ihm Helakus Schwanz entgegen. Er umschloss das Teil, zitternd vor Geilheit.
Helaku öffnete Robins Jeans und streifte sie ab, ebenso den Slip. Er drehte Robin sanft auf den Bauch. Robin spürte plötzlich eine heiße Zunge an seiner intimsten Stelle. Sie glitt durch seine Spalte, erkundete jeden Zentimeter und drückte sich dann sanft in die enge Rosette. Robin stöhnte laut. Nie hatte er sich vorstellen können, dass es so etwas Schönes geben könnte. Er presste seinen Steifen fest in das weiche Moos. Robins Zunge bearbeitete ihn immer rascher und leidenschaftlicher.
Helaku hielt kurz inne. Robin fürchtete, dass alles schon zu Ende wäre. Dann dachte er darüber nicht mehr nach. Etwas Größeres und Härteres als eine Zunge wollte zu ihm hinein. Für einen Moment hatte er Angst. Dann vergaß er die Furcht. Helaku, sein Winnetou, wollte ihn! Voller Vertrauen gab er sich hin. Helaku presste sich an ihn. Mit einem kurzen Ruck rutschte sein junger Ständer zu Robin hinein. Robin japste nach Luft, doch er gewöhnte sich schnell an dieses vollkommen neue und aufregende Gefühl.
»Okay?«, flüsterte Helaku.
»Okay!«, hauchte Robin.
Helaku begann mit sanften Fickbewegungen. Nach wenigen Minuten konnte Robin mit ihm mitschwingen, sich ihm entgegenstrecken, ihn tiefer zu sich hereinlassen. Helaku keuchte laut vor Lust. Er wurde schneller. Robin stöhnte. Etwas wurde in seinem Innersten ausgelöst. Er schrie leise auf. Warm spritzte sein Samen ins Moos. Helaku schien es zu spüren. Er stieß einen urtümlichen Laut aus. Tief grub er sich in Robins heißes Fleisch und ließ sein Sperma kommen, Stoß für Stoß.
Sie lagen aneinander geschmiegt im Moos und sahen zu den Baumkronen hinauf. Sonnenstrahlen brachen durch das Grün. Ein Kuckuck rief.
»Was bedeutet dein Name?«, fragte Robin leise.
»Er bedeutet ‚Sonniger Tag’«, sagte Helaku und lächelte.
* * *
Tilman Janus
Gut gehobelt
Copyright © 2013 Tilman Janus, Berlin
Die Frühlingssonne linste am Morgen durch die noch kahlen Zweige der Birke vor meinem Badezimmerfenster. Ich blinzelte der guten, alten Sonne zu, während ich mich abfrottierte. Mir ging es nämlich ziemlich gut. Eben hatte ich übers Handy das Angebot für einen neuen Job bekommen! Keine Selbstverständlichkeit, wenn man fast vierzig ist. Ein Tischlermeister wollte es mit mir mal versuchen. Ich stürzte also sofort los, ohne was zu essen. Hätte ja sein können, dass ein anderer Typ mir die Stelle noch vor der Nase wegschnappte!
Die Werkstatt lag nicht weit von meiner Wohnung. Es handelte sich um einen eher kleinen Betrieb, der exklusive Polstermöbel herstellte, hundeteuer. Die meisten Sofas und Sessel werde heute ja in Osteuropa oder Fernost hergestellt. Aber diese Firma machte das noch selbst, besonders Supersonderanfertigungen für Manager und Promis. Der Eingang sah entsprechend feudal aus, Glas, Chrom, Palmen, Spiegel. Im Empfang stand schon eine tolle schwarze Ledergarnitur. Ich hatte meine Jeans an, wie immer, und meine alte, abgeschabte Jacke, darunter ein T-Shirt. So dackelte ich zu der aufgemotzten Tussi am Empfangstresen hin.
Sie starrte mich ziemlich entsetzt an. »Sie wünschen?«, fragte sie in einem Ton, als ob ich wie die Pest stinken und sie mich nicht mit der Kohlenzange anfassen würde. Dabei sehe ich eigentlich gar
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