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Der Frühling kommt! Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Der Frühling kommt! Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Titel: Der Frühling kommt! Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tilman Janus
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könnte.«
    Heiko und Paul! Die ätzendsten Angeber und Nervensägen der ganzen Gegend! Die hatten Frederik bestimmt wieder mal so lange bearbeitet, bis er ja gesagt hatte.
    »Find ich blöd! Kerbel hat uns doch nichts getan«, meinte Timon.
    »Soll ja auch nichts richtig Gemeines sein. Sie wollen ihm bloß 'n nackten Gummischwanz vor die Tür stellen, mit 'nem Zettel dran: Schöne Grüße von den Jungs!, oder so. Ist doch lustig.«
    »Ist blöder Scheiß! Und wo wollt ihr den außerdem herkriegen? Wollt ihr in ’nen Pornoladen gehen?«
    Frederik verdrehte die Augen, als ob er einem Baby was erklären müsste. »Maann! So was kannst du dir schicken lassen, aus jedem Versandhaus, massenweise!« Cooler Tipp!, dachte Timon. Darauf war er noch gar nicht gekommen. Ein Gummidödel wäre besser als gar nichts. »Wir brauchen noch jemanden, der ein bisschen Geld dazu gibt. Die Dinger, die gut aussehen, sind ziemlich teuer. Willst du nicht auch …«
    »Ich find's beknackt! Ich mach nicht mit!« Im selben Moment tat es Timon leid. Was ging ihn denn der alte Kerbel an? Ihm war es viel wichtiger, dass Frederik sein Freund blieb. Und vielleicht könnte er es so einrichten, dass er das Gummiding danach für sich selbst organisierte. »Also okay! Dann mach ich eben mit!«
     
    Eine Woche später war alles organisiert. Es war März, ein milder Vorfrühlingstag. Die Vögel probten draußen das Singen. Die Jungs hockten am frühen Abend in Frederiks Wohnung. Dessen Eltern waren nicht zu Hause. Die vier Freunde packten den rosigen Riesendildo aus. Es handelte sich sogar um die Kopie vom Schwanz eines berühmten Pornostars. Während Heiko und Paul sich kaputt lachten, als sie den gewaltigen Silikonschaft und die fest angegossenen Eier befingerten, betrachtete Frederik ihn eher staunend von ferne. Timon spürte, wie es in seinen Jeans enger wurde. Hoffentlich merkten die anderen nichts!
    Sie schlichen zu Kerbels Wohnung. Paul stellte das Prunkstück aufrecht auf die Fußmatte, mit dem Zettel dran wie geplant, und Heiko klingelte. Sie hatten sich darauf vorbereitet, sofort die Flucht zu ergreifen, sobald sie Schritte in der Diele hören würden. Doch sie wussten nicht, dass Kerbel gerade im Begriff war auszugehen und die Tür zufällig im selben Moment öffnete, als die Klingel ertönte.
    Heiko und Paul polterten geistesgegenwärtig die Treppen hinunter. Timon war wie gelähmt. Kerbel stand ihm gegenüber, nur einen halben Meter entfernt, und zwischen ihnen stand der geile Gummischwanz!
    Blitzschnell erfasste Kerbel die Situation. »Nett, dass ihr mir ein Geschenk bringt!«, meinte er ironisch.
    Da merkte Timon erst, dass auch Frederik noch hinter ihm stand, genauso schreckerstarrt wie er. Warum rannten sie nicht einfach weg?
    »Ich wollte gerade zu meinem Freund«, sagte Kerbel, »aber ein bisschen Zeit habe ich noch. Kommt doch kurz herein!« Er nahm sie beide am Arm und zog sie leicht in seine Wohnung. Timon konnte nicht klar denken, aber selbst dann hätte er keine Antwort auf die Frage gewusst, warum sie sich das gefallen ließen. Kerbel hob noch den Dildo auf und schloss die Wohnungstür.
    »Wollt ihr was trinken?«, fragte er freundlich, schob sie auf sein Sofa und goss ihnen schon irgendwas ein.
    Timon gelang es endlich, den Mund aufzumachen. »Es … es tut uns leid!«, murmelte er.
    »Ja!«, brabbelte Frederik noch leiser.
    Kerbel lachte. »Ach, für einen Spaß bin ich immer zu haben. Es ist doch gut, dass wir uns mal näher kennenlernen. Wir sind schließlich schon so lange Nachbarn.«
    Timon erschrak. Wollte der sie beide jetzt etwa flachlegen? Ach, der kriegte bestimmt schon lange keinen mehr hoch! Mit vierzig ist man doch eigentlich schon halb in der Urne. Kerbel sah für sein Alter zwar noch ganz gut aus, das musste Timon zugeben, aber sonst …
    Kerbel griff sich den Prachtdildo noch einmal und wog ihn in der Hand. »Wie seid ihr denn auf diese Idee gekommen? So etwas ist doch ziemlich teuer.«
    »Wir … also …« Timon guckte Hilfe suchend zu Frederik, doch der war käseweiß im Gesicht und brachte auch kein Wort heraus.
    »Vielleicht möchtet ihr ihn wiederhaben?«, fuhr Kerbel fort, sah sie beide mit einem merkwürdigen Blick an und reichte Frederik das Prunkstück. »Ich schaue mal kurz nach, ob ich noch ein paar Snacks für euch da habe.« Er verschwand in der Küche.
    Frederik hielt das gute Stück verblüfft fest. Timon konnte bald nicht mehr sitzen, so sehr wurde seine Latte in der Hose eingezwängt. Der

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