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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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viel Beunruhigenderes gefunden, den Widerwillen der fremden Kreaturen, die weiße Oberherrschaft anzuerkennen. Für die Welten in der Galaxis mögen sich Schwarze und Weiße wohl zu sehr ähneln.«
    »Ich verstehe«, sagte Adam. »Sie sind wie die Monks. Angst vor jeder Veränderung, Angst, den Status quo zu riskieren.«
    »Wir sind der Status quo «, sagte Masters heftig. »Sie haben die Wahl mitzumachen oder sich selbst zu einem stinkenden Verräter an der eigenen Rasse zu erklären. In diesem Fall habe ich Zeit genug verschwendet.«
    Ein schwarzes Wesen mit dem goldenen Zeichen auf dem Arm brachte drei neue Drinks. Adam beobachtete die Figur mit ihrer rot-schwarzen Narrenkappe und den angewachsenen Schuhen.
    »Was sind das für Figuren«, fragte er angeekelt. »Sie sehen unmenschlich aus.«
    »Sie sind nicht-menschlich«, antwortete Masters, der sich wieder gefaßt hatte. »Das sind unsere Genifakts, genetische Artefakte, biologisch erzeugte Kunstmenschen, hergestellt nach unseren besonderen Bedürfnissen. Ohne sie wäre Man First ein verlorener Haufen, mit ihnen sind wir unschlagbar.«
    »Sie haben sie erschaffen?« erschauderte Adam. »Sie können Menschen erzeugen?«
    »Sie sind nicht ganz Menschen, aber wir haben menschliche Gene für ihre Herstellung benutzt. Für unsere Zwecke sind sie besser als Menschen. Besser, denn sie haben gezielt erzeugte Eigenschaften. Sie sind absolut ergeben, weil sie einfach sind. Nicht so kompliziert, wie ein guter Mann, der zu einem ungläubigen Thomas oder Verräter wird. Sie haben besondere Fähigkeiten. Eine ist ihre Spürnase für Verräter. Sie riechen sie, bevor der Verräter es merkt. Ich glaube, sie werden mir helfen, Sie loyal zu halten.«
    »Nein«, antwortete Adam fest zur Verwunderung des Generals. »Ich werde mich Ihnen niemals anschließen.«
    »Ihre abwehrende Haltung ist nicht verwunderlich«, sagte Masters mit einer gefährlichen Ruhe. »Ich bin bereit, für Sie Einschränkungen zu machen, weil Sie wichtig für uns sind. Sprechen wir von Ihrem Vater. Er bekämpft Man First immer noch. Er lebt irgendwo im verborgenen mit ein paar zerlumpten Anhängern. Er predigt die Brüderschaft zwischen Menschen und Monstren. Unsere Bemühungen, ihn zum Schweigen zu bringen, waren bislang erfolglos. Ihre Aufgabe, Cave, wird es sein, gegen ihn den Judas zu spielen.«
    Adam wandte sich sprachlos ab.
    »Stellen Sie Ihre Forderung«, fuhr Masters fort. »Macht, Polly, Geld oder sonst etwas. Sie finden Zucht und Ordnung in Man First, aber auch Großzügigkeit. Sind Sie unser Mann, Cave?«
    Adam schüttelte angewidert den Kopf.
    »Borniert wie der Vater!« lächelte Masters respektlos. »Ich mag Ihre Loyalität, aber hier ist sie fehl am Platz. James Cave ist ein irrer Fanatiker geworden, gefährlicher als Man First für die Menschen. Er will alle Grenzen niederreißen und Menschen mit Monstren vermischen. Er muß aufgehalten werden.«
    Adam starrte in Pollys exotische Augen und konnte nicht verstehen, daß sie zu Man First gehörte.
    »Ich weiß, daß es nicht leicht ist«, fuhr Masters wieder lächelnd fort. »Sie können sich weigern, aber ich hoffe, daß Sie freiwillig mitmachen. Ich gebe Ihnen Zeit zum Nachdenken. Vielleicht kann Polly Sie überzeugen. Ich habe jetzt andere Aufgaben zu erledigen.«
    Adam fühlte sich in einem Spinnennetz gefangen, das er nicht zerreißen konnte.
    »Noch eins, Cave.« Masters war aufgestanden und sprach hart und selbstbeherrscht. »Sie haben sich freiwillig und gegen den Willen Ihrer Familie zum Projekt Lifeline gemeldet. Sie haben das Audio-Log auf dem Mond gefunden. Sie sind mit feindlichen Agenten in Kontakt getreten und haben eine Abhörvorrichtung mit zur Erde gebracht. Sie haben versucht zu fliehen. Ich habe schon Menschen für geringere Taten töten lassen. Denken Sie daran, Adam.« Unduldsam wandte er sich ab. »Oder ich verfüttere Sie an den Tripus.«
    Ohne weitere Erklärung ging er zum Schwimmbecken. Adam blickte zu Polly Ming. Er hoffte, dort einen Schimmer von Freundschaft und Hilfsbereitschaft zu finden. Aber sie folgte mit gesenktem Blick dem General. Der starrte auf das Wasser und winkte energisch dem wartenden Genifakt.
    Adam starrte ihn an und hatte das dringende Bedürfnis, etwas zu unternehmen. Er fühlte sich wie eine Maus in einem Katzenzirkus. Er war zu lange wie ein Spielzeug hin und her gestoßen worden. Aber er hatte weder eine Waffe noch einen Plan. Er wußte nur, daß er kein zweiter Masters werden wollte.
    Etwas

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