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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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ich einen feinen Flaum auf seiner Haut, einen seidig glänzenden Pelz wie bei einem jungen Kätzchen, nicht struppig wie bei einem Löwen. Es juckte mir in den Fingern darüberzustreichen, und ich fragte mich, ob ihm überall Haare wuchsen. Ich stand nicht auf Flusen, jedenfalls nicht, wenn es darum ging.
    Er blieb ein paar Schritte vor mir stehen. Ich verschränkte die Arme und gab mich unbeeindruckt, obwohl jede Faser meines Körpers vor Lust erzitterte und mir alle meine Sinne sagten, dass ich mich umdrehen und vor diesem verdorbenen Kerl davonrennen sollte. »Und wer bist du?«
    Ein arrogantes Lächeln umspielte seine vollen Lippen, was mich darin bestärkte, seiner Aura zu widerstehen. Ich war zwar ein Werwolf, und technisch gesehen war Sex für mich kein Problem, aber niemand sollte denken, dass man sich nicht wenigstens etwas Mühe geben musste, um mich zu erobern.
    »Ich bin der Mann, mit dem du die heutige Nacht verbringen wirst.«
    Selbst wenn man mich deshalb hergeschickt hatte, verursachte mir diese Vorstellung großes Unbehagen. »Wirklich? Und wieso?«
    »Weil ich es will?«
    »So? Ich kann mir aussuchen, mit wem ich zusammen sein will, und ich wüsste nicht, wieso ich mich festlegen sollte, bevor ich nicht die anderen Herren gesehen habe.« Ich ließ den Blick an ihm hinuntergleiten. Wenn er mich begehrte, zeichnete es sich jedenfalls nicht an seiner Hose ab. Ich hatte mich allerdings auch gerade mit einem Hengst vergnügt, dagegen wirkte jeder andere vergleichsweise klein.
    »Hast du das Kleingedruckte nicht gelesen?«
    »Wieso fragt mich das bloß jeder?«
    »Weil du dann wüsstest, dass die Gewinnerin verpflichtet ist, die Nacht mit Starrs Adjutanten zu verbringen, dass ihnen aber freisteht, sich für eine andere zu entscheiden, und dass diese sich darüber nicht beschweren darf.«
    Und Jack hatte von einem Standardvertrag gesprochen. Was verstand der denn unter einem Nicht-Standardvertrag? »Ich glaube, ihr dreht das einfach so, wie es euch gerade passt.«
    Wieder lächelte er arrogant. »Ich lasse dir eine Kopie des Vertrages aushändigen. Du solltest ihn noch einmal gründlich lesen.« Er vermaß meinen gesamten Körper mit seinem Blick, und wieder reagierte ich so intensiv wie eine Frau bei Mondhitze. Es wäre mir egal gewesen, wenn er mich auf der Stelle auf den Boden geworfen und genommen hätte. Könnte allerdings sein, dass das Kade nicht so recht gewesen wäre.
    Klar, hinterher würde ich es auch nicht mehr so toll finden und versuchen, die Spuren mit langem Duschen und reichlich Seife zu beseitigen.
    Aber Moss bedrängte mich nicht, sondern zog sich zurück. Seine Aura wurde schwächer, und ich konnte wieder frei durchatmen.
    »Ich werde dich nach dem Abendessen zu mir bringen lassen.«
    »Juchhu!«
    Er hob eine Braue. »Du bist frech. Das gefällt mir.«
    »Was dir gefällt, interessiert mich nicht.«
    »Oh, das wird es noch. Ganz bestimmt.« Er nickte mir zu und verschwand schnell zwischen den Bäumen.
    Ich holte vor Erleichterung tief Luft, dann drehte ich mich zu Kade um, der gerade auf mich zukam. »Warte hier. Ich folge ihm.«
    »Das ist gefährlich …«
    »Ist es normal, dass Moss um diese Uhrzeit hier herumschlendert?«
    »Nicht dass ich wüsste …«
    »Dann müssen wir herausfinden, was er vorhat.«
    Ich drehte mich um und ging auf die Bäume zu. Moss’ Geruch hing in der Luft, wobei es eigentlich kein richtiger Geruch war, sondern mehr eine leichte Berührung von Lust, Verlangen und Verderben. Jetzt, wo ich darüber nachdachte, fiel mir auf, dass der Mann eigentlich gar keinen Geruch verströmte. Vielleicht hatte man den weggezüchtet.
    Ich tappte durch den dunklen Wald und blieb so nah hinter ihm, dass ich seinem nicht vorhandenen Geruch folgen und das Knistern der Blätter unter seinen Schuhen hören konnte. Ich war nackt und ging so leise, dass er meine Schritte hoffentlich nicht hören konnte, obwohl seine Sinne sicherlich besonders geschärft waren und ich sehr vorsichtig sein musste.
    Vor allem, da es im Wald ganz still war. Keine Vogelstimmen waren zu hören, kein Flügelschlagen, nicht einmal das lästige Summen von Insekten. Ich hatte es vorher nicht bemerkt, aber da war ich auch voll und ganz von dem Gedanken an Sex besessen gewesen. Jetzt fand ich es merkwürdig. Unheimlich.
    Wir waren ungefähr zehn Minuten gelaufen, als ich bemerkte, dass die Schritte vor mir verstummt waren. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Gott, hatte er mich gehört?
    Ich blieb im Schatten

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