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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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schön m a chen , dass du dir deinen He r zenswunsch erfüllen kannst.«
    »Ich möchte gern schön sein« , sagt Ann. »Aber erst müssen wir den Tempel finden.«
    »Ann« , warne ich. Ich wollte das gar nicht , es ist mir ei n fach so herausgerutscht.
    Pippa schaut von Ann zu Felicity , von Felicity zu mir. »Wisst ihr , wo er ist?«
    »Gemma hat ihn in einer Vis …«
    Ich falle Felicity ins Wort. »Nein. Nicht jetzt.«
    Pippas Augen schwimmen in Tränen. »Du weißt , wo er ist. Und du willst nicht , dass ich mitkomme.«
    Sie hat recht. Ich fürchte mich vor Pippa , vor dem , was aus ihr wird.
    »Natürlich wollen wir , dass du mitkommst , oder nicht?« , sagt Felicity zu mir.
    Pippa zerfetzt die Blume. Sie starrt mich an. »Nein , sie will es nicht. Sie mag mich nicht. Sie hat mich nie g e mocht.«
    »Das stimmt nicht« , sage ich.
    »Doch! Du warst immer eifersüchtig auf mich. Du warst e i fersüchtig auf meine Freundschaft mit Felicity. Und du warst eifersüchtig darauf , wie dieser junge Inder , Kartik , mich ang e sehen hat. Dafür hast du mich gehasst. Versuch erst gar nicht , es zu leugnen , ich habe dein G e sicht gesehen!«
    Ihre Worte treffen mich tief und sie weiß es. »Sei nicht l ä cherlich« , sage ich. Mir fällt das Atmen schwer.
    Sie starrt mich mit einem weidwunden Blick an wie ein verletztes Tier. »Ohne dich wäre ich nicht hier.« Nun ist es heraus , was bis jetzt unausgesprochen blieb.
    »Du … du wolltest die Beeren essen« , stammle ich. »Du hast dich dafür entschieden , im Magischen Reich zu bleiben.«
    »Du hast mich hier zurückgelassen , du hast mich im Fluss sterben lassen!«
    »Ich konnte Circes Geschöpf nicht bezwingen –dieses dunkle Etwas! Ich bin zurückgekommen , um dich zu retten.«
    »Rede dir ein , was du willst , Gemma. Aber in deinem He r zen kennst du die Wahrheit. Du hast mich hier z u rückgelassen mit diesem Geschöpf. Und wenn ich nicht gewesen wäre , würdest du nicht wissen …« Sie bricht ab.
    »Würde sie was nicht wissen?« , fragt Ann.
    »Du würdest nicht wissen , dass sie hinter dir her sind! Ich bin es gewesen , die dich gewarnt hat , in deinen Träumen.«
    »Aber du hast behauptet , du weißt nichts davon« , sagt Fel i city und klingt verletzt. »Du hast gelogen. Du hast mich bel o gen.«
    »Fee , bitte , sei nicht böse« , sagt Pippa.
    »Warum hast du es mir nicht früher gesagt?« , frage ich.
    Pippa verschränkt die Arme vor der Brust. »Warum sollte ich riskieren , dir alles zu sagen , während du mir überhaupt nichts versprechen willst?«
    Ihre Logik ist ein fein gesponnenes Netz und ich bin darin gefangen.
    »Na schön. Wenn mir nicht zu trauen ist« , sagt Pippa und kehrt mir den Rücken zu , »dann sucht den Tempel ohne m ich. Aber kommt später nicht angerannt und bittet mich um Hi l fe.«
    »Pippa! Bitte bleib!« , ruft Felicity ihr nach. Es ist das erste Mal , dass ich Felicity bitten höre. Und zum ersten Mal kü m mert Pippa sich nicht darum. Sie geht weiter , ohne sich u m zudrehen , bis sie nicht mehr zu sehen ist.
    »Sollen wir ihr folgen?« , fragt Ann.
    »Nein. Wenn sie sich wie ein verzogenes Kind bene h men will , dann lass sie. Ich werde ihr nicht nachrennen« , sagt Fel i city und packt ihren Bogen. »Lasst uns weiterg e hen.«
    Das Amulett weist uns den Weg und wir huschen durch den Wald , vorbei an dem Dickicht , wo die u n glücklichen , vom Feuer gezeichneten Mädchen aus der Fabrik warten. Wir fo l gen dem Pfad des Mondauges , bis wir das seltsame Tor erre i chen , das zu den Höhlen der Seufzer führt.
    »Wie sind wir wieder hierhergelangt?« , fragt Felicity.
    Ich bin verwirrt. »Keine Ahnung. Ich habe völlig die Orie n tierung verloren , fürchte ich.«
    Plötzlich bleibt Ann wie angewurzelt stehen. Angst steht ihr ins Gesicht geschrieben. »Gemma …«
    Ich drehe mich um und sehe sie auf dem Weg schw e ben.
    Felicity greift nach den Pfeilen , aber ich halte ihre Hand fest. »Lass nur. Es sind die drei Mädchen in Weiß.«
    »Der Tempel ist nahe« , flüstern sie mit ihren schwi r renden Stimmen. »Folgt uns.«
    Sie bewegen sich rasch auf dem Weg dahin. Wir kö n nen sie nur mit knapper Not im Auge behalten. Das dichte Grün des dschungelartigen Pfads lichtet sich und geht in ein hügeliges Gelände über , das immer sandiger wird. Nachdem wir einen dritten Dünenkamm überquert haben , sehe ich die drei Mä d chen in Weiß nicht mehr. Sie sind verschwunden.
    »Wo sind sie?« , fragt Felicity. Sie nimmt den Köcher

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