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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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Sterns.«
    Sie lächelt. »Mit diesen Worten geben Sie ihnen die Macht über den Tempel.«
    »Warum sollte ich Ihnen glauben? Kartik hat mir gesagt …«
    »Kartik?« Sie verzieht den Mund zu einem verächtlichen Grinsen. »Hat er Ihnen gesagt , was für einen Au f trag er hat?«
    »Mir zu helfen , den Tempel zu finden.«
    »Miss Doyle , Sie sind wirklich sehr leichtgläubig. Er hatte den Auftrag , Ihnen zu helfen , den Tempel zu fi n den , damit die Rakschana ihn in Besitz nehmen kön n ten. Sobald sie di e M acht gewonnen hätten , glauben Sie wirklich , Sie , Miss Do y le , wären ihnen dann noch zu irgen d etwas nütze?«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Sie würden dann nur noch stören. Und das bringt uns zu Kartiks wahrem Auftrag: Sie zu töten.«
    Der Raum zieht sich um mich zusammen. Ich habe das G e fühl , keine Luft mehr zu bekommen. »Sie lügen.«
    »Meinen Sie? Warum fragen Sie ihn nicht? Oh , ich e r warte nicht , dass er Ihnen die Wahrheit sagt. Aber be o bachten Sie ihn –beobachten Sie seine Augen. Die we r den nicht lügen.«
    Vergiss deinen Auftrag nicht , N ovize …
    »Sie sehen also , meine Liebe , wir ziehen schließlich am selben Strang.«
    Ich bin zu verbittert , um zu weinen. Mein Blut ist durch Hass vergiftet. »Es scheint so« , sage ich. Die Wut ist eine zusammengeringelte Schlange in meinem Bauch.
    »Sie besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten , Gemma. U n ter meinen Fittichen werden Sie eine Menge lernen. Aber vergessen Sie nicht , zuerst müssen Sie die Magie im Namen des Ordens binden.« Miss McChennmine lächelt und erinnert mich an eine Kobra. »Auf diesen Moment habe ich zwanzig Jahre gewartet.«
    Eher sterbe ich. »Ich muss die Wahrheit wissen« , sage ich.
    Miss McChennmine nickt. »Also gut. Fowlson!« , ruft sie. Kurz darauf tritt Fowlson mit Kartik ein. Die u n sichtbaren Ränge über uns füllen sich. Man hört das leise Scharren vieler Füße. Dann ist es still im Raum bis auf das Flackern des Ke r zenlichts.
    »Kartik« , frage ich und meine Stimme hallt von den Wä n den wider. Der Raum ist kleiner , als ich gedacht habe. »Wie lautete Ihr Auftrag von den Rakschana? Nicht jener , den Tempel zu finden« , sage ich mit hasserfüllter Stimme. »Der andere.«
    »Der … andere?« , fragt er heiser.
    »Ja. Sobald ich den Tempel gefunden haben würde. Was für einen Auftrag hatten Sie dann?« Noch nie zuvor habe ich jemanden so angeschaut , mit einer Wut , die töten könnte. Und noch nie habe ich Kartik so erschr o cken gesehen.
    Er schluckt schwer. Seine Augen blicken nach oben zu den gesichtslosen Männern in der Dunkelheit.
    »Vorsicht jetzt , Bruder« , flüstert Fowlson.
    »Ich sollte Ihnen helfen , den Tempel zu finden. Einen and e ren Auftrag gab es nicht« , sagt Kartik. Aber er schaut mir dabei nicht in die Augen und nun weiß ich es. Ich weiß , dass er lügt. Ich weiß , dass er den Auftrag hat , mich zu töten.
    »Lügner« , sage ich. Das zwingt ihn , mich anzuschauen , und genauso schnell blickt er wieder weg. »Ich bin b e reit.«
    »Ausgezeichnet« , sagt Miss McChennmine.
    Ich ergreife Miss McChennmines kräftige Hände und schließe die Augen. Es ist nicht besonders schwer , i n Oh n macht zu fallen. Frauen tun das ständig. Du schließt die A u gen und sinkst zu Boden.
    »Ohhh« , stöhne ich und tue genau das.
    Ich bin nicht so graziös wie Ann. Stattdessen klappe ich z u sammen , und zwar so , dass meine Hand dicht n e ben meinem Stiefel landet. Meine Finger finden das Heft der Klinge , die sich unter Megh Sambara verbirgt. Wenn ich jemals Schutz vor meinen Feinden brauchte , so ist es jetzt.
    »Was nun?« , seufzt Fowlson.
    »Sie spielt Theater« , sagt Miss McChennmine und stößt mich mit dem Fuß an. Ich rühre mich nicht. »Ich sage Ihnen , es ist ein Täuschungsmanöver.«
    »Heb sie auf!« , dröhnt die Stimme von oben.
    Kartik zieht mich hoch und schleppt mich zur Tür , die sich für uns öffnet.
    »Holt Riechsalz« , befiehlt Fowlson.
    »Sie simuliert« , erklärt Miss McChennmine. »Glauben Sie ihr keine Sekunde.«
    Ich halte meine Augen leicht geschlossen und blinzle durch schmale Schlitze , um zu sehen , wohin mich Kartik bringt. Wir sind in einem düsteren Flur. Von irgendwo hoch oben höre ich Männer lachen , gedämpftes Reden. Ist es ein Ausgang?
    Meine Finger umklammern das Totem. Ich stoße Kartik weg , ziehe das Messer und drohe damit.
    »Sie entkommen uns nicht. Sie wissen nicht , welche Tür hinausführt« , sagt Fowlson.
    Er

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