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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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das mich nervös und gereizt macht. »Wirklich? Und was für ein Fluch trifft die Adams dieser Welt?«
    Ann macht den Mund auf und wieder zu. Wahrschei n lich , weil ihr keine passende Antwort einfällt.
    Anders Felicity , die mit eiskaltem Blick sagt: »Sie lassen sich leicht in Versuchung führen. Und wir sind ihre Versuch e rinnen.«
    Das Wort Versuchung beschwört Kartik in meinen Geda n ken herauf. Kartik und seine alarmierende Botschaft. Die M a gie frei und ungebunden im Magischen Reich. Der Tempel.
    »Da ist etwas , was ich euch sagen muss« , beginne ich. Und ich erzähle ihnen von Kartiks Besuch , von meinem Auftrag und der seltsamen Vision , die ich während der Aufführung hatte. Als ich fertig bin , sehen sie mich mit großen Augen an.
    »Es läuft mir kalt über den Rücken. Stellt euch vor , die Magie frei und ungebunden , für jedermann zugänglich« , sagt Felicity. Ich weiß nicht , ob sie über diese Vorstellung entsetzt oder entzückt ist.
    Ann ist besorgt. »Aber wie willst du den Tempel suchen , wenn du das Magische Reich nicht betreten kannst?«
    Ich hatte meine Lüge vergessen. Nun kann ich sie nicht länger aufrechterhalten. Ich muss ihnen reinen Wein ei n schenken. Ich ziehe die Decke bis zum Hals herauf und mache m ich so klein wie möglich. »Die Wahrheit ist , ich hab ’ s gar nicht mehr versucht. Nicht seit Pippas Tod.«
    Felicitys Blick könnte Glas zum Bersten bringen. »Du hast uns angelogen.«
    »Ja , ich weiß. Es tut mir leid. Ich war noch nicht bereit d a zu.«
    »Du hättest es uns sagen können« , murmelt Ann g e kränkt.
    »Es tut mir leid. Ich hielt es für das Beste.«
    Felicitys graue Augen sind so hart wie der härteste Kiese l stein. »Belüge uns nie wieder , Gemma. Das ist Verrat am Orden.«
    Mir gefällt nicht , wie sie das sagt , aber ich bin jetzt nicht in der Stimmung , einen Streit anzufangen. Ich n i cke und greife nach dem Brandy.
    »Wann gehen wir ins Magische Reich?« , fragt Ann.
    »Sollen wir uns um Mitternacht treffen?« , fragt Felicity halb bittend. »Oh , ich kann es gar nicht erwarten , das alles wiederzusehen!«
    »Ich bin heute nicht dazu in der Lage« , sage ich. Das kö n nen sie schwer bestreiten.
    »Also gut« , sagt Felicity seufzend. »Ruh dich aus.«
    »Was ist?« , fragt Ann , die bemerkt hat , wie nachden k lich ich bin.
    »Wahrscheinlich hat es gar nichts zu bedeuten. Mir ist nur eingefallen , das Letzte , woran ich mich erinnere , bevor ich ohnmächtig geworden bin , war Miss McChennmines Gesicht. Sie hat mich ganz merkwürdig angeschaut , als würde sie all meine Geheimnisse ke n nen.«
    Ein diabolisches Grinsen zuckt um Felicitys Mund. »Du meinst die gestrrränge , aber gerrrächte Miss McChennmine« , sagt sie , den eigenartigen irischen Akzent unserer neuen Le h rerin nachahmend. Darüber muss ich trotz allem lachen.
    »Wenn sie eine alte Freundin von Mrs Nightwing ist , dann ist sie mit Sicherheit ein humorloser Moralapostel , der uns das Leben schwer machen wird« , sage ich , immer noch kichernd.
    »Wie ich sehe , hat sich Ihre Stimmung gebessert , Miss Doyle.« Miss McChennmine steht an der Tür. Mir stockt das Herz. Oh nein. Wie lange steht sie schon da?
    »Ja , danke , ich fühle mich viel besser« , sage ich klei n laut.
    Ich bin fast sicher , dass sie alles gehört hat. Sie hält meinen Blick so lange fest , bis ich ihm nicht mehr stan d halte und wegschauen muss. Dann sagt sie völlig leide n schaftslos: »Nun , ich bin froh , das zu hören. Sie sollten sich etwas bew e gen. Körperliche Bewegung ist der Schlüssel zum Wohlbefi n den. Morgen werde ich mit Ihnen allen auf dem Rasenplatz Bogenschießen üben.«
    »Wunderbare Idee! Ich kann es kaum erwarten , damit zu beginnen« , sagt Felicity eine Spur zu fröhlich.
    »Haben Sie schon Erfahrung mit Pfeil und Bogen , Miss Worthington?«
    »Ein klein wenig« , untertreibt Felicity. In Wahrheit ist sie eine hervorragende Bogenschützin.
    »Wie schön. Ich wette , ihr Mädchen haltet noch allerlei Überraschungen für mich bereit.« Ein seltsames L ä cheln zuckt um Miss McChennmines straffen Mund. »Ich hoffe , w ir werden gute Freundinnen werden. Meine ehemaligen Schül e rinnen fanden mich eigentlich recht umgänglich , trotz meines Rufs , ein humorloser Mora l apostel zu sein.«
    Sie hat alles gehört. Wir sind erledigt. Sie wird uns in alle Ewigkeit hassen. Nein , sie wird mich in alle Ewigkeit hassen. Exzellenter Start , G emma. Bravo.
    Miss McChennmine inspiziert den

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