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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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froh , dass du nach Hause gekommen bist , Gemma.«
    Ich habe das Gefühl , ich sollte etwas sagen , aber ich weiß nicht , was. »Danke für das Buch , Vater.«
    Er lässt mich los. »Ja. Hab deine Freude dran. Und würdest du bitte den Schlüssel zurückbringen?«
    Mrs Jones kommt herein. »Verzeihen Sie , Sir. Das hier wurde soeben von einem Boten für Miss Gemma abgeg e ben.«
    »Ja , ja« , sagt Vater ein bisschen gereizt.
    Mrs Jones händigt mir das Paket und eine Karte aus. »Danke« , sage ich. Die Karte ist eine formelle Einladung zum Abendessen , adressiert an meine Großmutter. Vi s count und Lady Denby geben sich die Ehre , M r John Do y le , M rs William Doyle , M r Thomas Doyle und Miss Gemma Doyle am Dienstag , d em 17. , u m 8 Uhr zum Abendessen einzul a den. Eine Antwort wird höflich erbeten. Ich hege keinen Zweifel , dass Großmama begeistert z u sagen wird.
    Aber jetzt zum Paket. Als ich das Papier entfernt habe , fi n de ich Simon Middletons schönes Samtkästchen mit einem Kärtchen , auf dem steht: Zur Aufbewahrung all Ihrer G e heimnisse.
    Seltsamerweise fragt mich Vater nicht einmal nach dem Geschenk.
    »Gemma , Kleines« , sagt er und wirkt zerstreut. »Trag jetzt den Schlüssel zurück. Sei ein gutes Mädchen , ja?«
    »Ja , Vater« , sage ich und küsse ihn auf die Stirn. B e schwingt steige ich zu Großmamas Zimmer hinauf und lege den Schlüssel zurück. Dann sause ich in mein eigenes Zi m mer , flegle mich aufs Bett und starre mein sch ö nes Geschenk an. Ich schaue immer wieder auf das Kär t chen , betrachte seine Handschrift und bewundere die kraftvollen , eleganten Buc h staben. Simon Middleton. Gestern wusste ich noch nicht ei n mal , dass es ihn gibt. Jetzt kann ich an nichts anderes mehr denken als an ihn. Seltsam , wie sich das Leben mit einem Schlag verändern kann.
     
    * **
     
    Ich muss eingeschlafen sein , denn ich werde durch la u tes Klopfen geweckt. Die Uhr zeigt halb eins. Tom stürzt in mein Zimmer. Er ist wütend.
    »Hast du ihm das gegeben?«
    »W … was?« , frage ich , mir den Schlaf aus den Augen re i bend.
    »Hast du Vater die hier gegeben?« Er hält eine braune Fl a sche in der Hand. Laudanum.
    »Nein , selbstverständlich nicht!« , sage ich , langsam wieder meiner Sinne mächtig.
    »Wie in aller Welt ist sie dann in seine Hände geko m men?«
    Er hat kein Recht , in mein Zimmer zu platzen und mich so zu belästigen. »Ich weiß es nicht , aber ich h a be sie ihm nicht gegeben« , antworte ich in scharfem Ton.
    »Ich hatte sie in der Vitrine weggeschlossen. Nur Großm a ma und ich hatten den Schlüssel.«
    Ich sinke auf mein Bett , mir ist schlecht und ich bin wie b e täubt. »Oh nein. Er hat mich gebeten , den Schlü s sel zu holen und die Vitrine zu öffnen , um mir ein verfrühtes Weihnacht s geschenk zu geben.«
    »Ich hab dir gesagt , er ist schlau …«
    »Ja , hast du« , sage ich. Ich hatte es einfach nicht g e glaubt. »Es tut mir leid , Tom.«
    Mein Bruder fährt sich mit den Fingern durchs Haar. »Er war schon auf dem besten Weg.«
    »Es tut mir leid« , sage ich noch einmal , obwohl das kein Trost ist. »Soll ich sie wegwerfen?«
    »Nein« , sagt er. »Das geht nicht. Noch nicht.« Er reicht mir die Flasche. »Nimm sie und versteck sie –irgendwo , wo er sie nicht finden kann.«
    »Ja , natürlich.« Die Flasche brennt in meiner Hand. Ein so kleines Ding. So machtvoll.
    Sobald Tom gegangen ist , öffne ich Simons Geschenk und hebe den doppelten Boden hoch.
    Zur Aufbewahrung all Ihrer Geheimnisse …
    Ich lege die Flasche hinein , setze den doppelten Boden wieder in seine Rillen ein und es ist , als existierte das Laud a num überhaupt nicht.

15. Kapitel
    G roßmama lässt sich nicht erweichen. Sie will mir nicht erla u ben , Miss Moore zu besuchen. Aber ich darf mit Felicity und Ann ausfahren , um Weihnachtsgeschenke einzukaufen , vorau s gesetzt , die Kammerzofe von Felicitys Mu t ter begleitet uns als Anstandsdame. Als Fel i citys Kutsche um die Ecke biegt , bin ich so überglücklich , meine Freundinnen zu sehen –und so begi e rig , meiner herrischen Großmutter zu en t fliehen –, dass ich mich kaum zurückhalten kann , ihnen entgegenzula u fen.
    Ann ist sehr elegant gekleidet , mit ein paar Sachen von F e licity und einem neuen grünen Filzhut auf dem Kopf. Man sieht ihr an , dass sie anfängt , in die Rolle der Deb ü tantin zu schlüpfen. Tatsächlich sieht sie fast wie Felicitys Doppelgä n gerin aus. »Oh , Gemma , es ist so fanta s

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