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Der geheimnisvolle Gentleman

Der geheimnisvolle Gentleman

Titel: Der geheimnisvolle Gentleman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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zusammen. »Wenn du Seife so sehr magst …« Sie tauchte beide Hände ins Wasser und klatschte ihm eine volle Ladung ins Gesicht. Es traf seine geöffneten Augen, und er richtete sich fluchend auf.
    Als er endlich wieder klar sehen konnte, war sie aus dem Wasser und trug ihr Unterkleid.
    Sie schaute ihn wütend an. Die Arme hatte sie unter den Brüsten verschränkt, die von dem nassen Unterkleid eher betont als verborgen wurden. Ihre tropfenden Haare machten es noch schlimmer.
    »Das war nicht nett«, sagte sie ausdruckslos.
    Er würde den Test nicht bestehen. Er war bereits durchgefallen, als er den wütenden, betrogenen Ausdruck in ihren Augen sah. Ihr Schmerz verstörte ihn zutiefst.
    Müdigkeit überkam ihn. Er war es einfach leid, immer auf der Hut zu sein. Er ließ die Schultern fallen und setzte sich auf die Bettkante. »Es tut mir leid, Livvie.«
    Er rieb sich das Gesicht mit beiden Händen, die Müdigkeit saß tief. »Ich bin ein Arschloch. Du hast wirklich Recht. Das war nicht nett.«
    »Gut, solange wir uns einig sind …«
    Er hob die Hand. »Bitte. Ich weiß. Es tut mir wirklich leid.«
    Er hörte eine Bewegung, es tropfte auf den Boden. Ihre nackten Zehen blieben nur Zentimeter neben seinen Stiefeln stehen. »Nun, auch du darfst Fehler machen«, sagte sie langsam. »Wie käme ich dazu, etwas anderes zu verlangen?«

    Er schüttelte den Kopf. »Ich …«
    »Ich meine, schließlich hast du ja keine echte Erfahrung, oder?«
    Er hob ruckartig den Kopf. War da etwa Mitgefühl in ihren Augen? Er runzelte die Stirn und senkte den Blick, als sie ihn fragend ansah. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst«, sagte er steif, obwohl er ziemlich sicher war zu wissen, um was es ging.
    Sie lag natürlich falsch, wenigstens wenn sie annahm, dass das der Grund dafür war, dass er ihnen diesen Abend vermasselt hatte.
    Sie kniete sich vor ihn, und ihr Unterkleid landete in einer Pfütze. Sie nahm sein Gesicht in beide Hände, zwang ihn zärtlich, sie anzusehen. »Du hast einen Fehler gemacht, weil Anfänger nun einmal Fehler machen. Du hast noch nie … oder?«
    Er presste die Kiefer aufeinander. »Nein.« Er entzog sich ihren Händen und rollte sich seitlich aufs Bett. »Es hat nie eine Frau gegeben, die …« Er starrte ins Feuer, dann lachte er gequält auf. »Ich weiß nicht, warum ich glaubte, dass ich das vor dir geheim halten könnte. Darum geht es doch schließlich, oder?«
    Sie kletterte aufs Bett und umschlang ihn von hinten mit beiden Armen, drückte ihre nassen, von ihrem Unterkleid bedeckten Brüste an seinen Rücken, wobei sein Hemd durchnässt wurde. »Ich finde das wunderschön. Es ist ein Geschenk, das wir uns gegenseitig machen.«
    So einfach war es, ihm zu vergeben. Sie verstand ihn. Tief in seinem Innern, an einem Ort, auf den zu schauen er sich nicht traute, wusste er, dass sie Recht hatte. Ja, er hatte sich selbst auf die Probe gestellt, aber er hatte darüber hinaus versucht, seine Fantasievorstellungen von ihr in der Badewanne Wirklichkeit werden zu lassen, obwohl er sich gleichzeitig einredete, nicht interessiert zu sein.
    »Da fällt mir ein …« Olivia richtete sich auf. Sie krabbelte
vom Bett und rannte zu dem Haken, an dem sie ihre Reisekleider aufgehängt hatte.
    Danes Blick fiel auf eine Frau, die verführerische Kurven besaß und nur in feuchtes Musselin gekleidet war. Die Flammen des Feuers tauchten sie von hinten in ein unwiderstehliches Licht. Der Anblick ließ seinen Mund trocken werden. Lust durchflutete ihn erneut. Er bemerkte kaum, dass Olivia versuchte, irgendetwas aus der Tasche ihres Kleides zu zerren.
    Schließlich wirbelte sie zu ihm herum, offenbarte dabei ein kleines Stückchen ihres weißen Schenkels, als sich ihr Unterkleid öffnete, und winkte ihm mit einem vertrauten Gegenstand zu.
    »Ich hatte den vierten Stab in meiner Tasche!«
    Er blinzelte überrascht. »Warum?«
    Sie zuckte die Achseln. »Vielleicht für Notfälle?«
    Dane ließ sich rückwärts aufs Bett fallen und brach in ein Lachen aus. »Wolltest du das Ding einem Straßenräuber über den Kopf ziehen, wenn wir überfallen worden wären?«
    Sie kroch wieder zu ihm ins Bett zurück und setzte sich aufrecht auf seinen Schoß. Dann fuhr sie sich mit der Spitze des Stabes über ihre Kehle und sah ihn aus glutvollen Augen an. »Wir wollen doch nichts von unseren wundervollen Fortschritten einbüßen, nicht wahr?«
    Dane schloss die Augen und zog sie nah an sich heran, hielt sie fest an seinem Herzen. »Woher kommst

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