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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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überhaupt dabei gedacht, so in sein Zimmer zu kommen? War ihr denn nicht klar, wie gefährlich das war? Wenn jemand sie hier fand, dann wäre sie ruiniert.
    Verdammt, warum hatte Isabel ihr nur von seinen Cousins erzählt? Er wollte Megs Mitleid nicht.
    Heirat . Die Vorstellung quälte ihn wie ein Wunschtraum, der gerade außerhalb seiner Reichweite schwebte. Heirat war etwas, von dem er immer geglaubt hatte, dass es ihm nicht bestimmt war. Doch zum ersten Mal wurde ihm klar, dass es doch sein könnte. Das Bedauern traf ihn schnell und hart. Ihr Antrag ehrte ihn und verlockte ihn mehr, als sie jemals wüsste, doch es durfte nicht sein.
    Es sah Meg ähnlich, ihm einen Antrag zu machen. Hartnäckig und geradeheraus, koste es, was es wolle. Hierherzukommen erforderte einiges an Mut. Doch es machte auch alles noch komplizierter. War sein Leben denn je anders gewesen, seit er sie getroffen hatte?
    Im Widerstreit mit seinen Gefühlen zu liegen, beschrieb seinen Zustand nicht einmal annähernd. In einem Moment wollte er aufs nächste Pferd springen und zur Küste preschen, begierig darauf, sich seiner Zukunft zu stellen, im nächsten Moment wollte er Meg in die Arme reißen und jeden kostbaren Moment mit ihr genießen. So fühlte er sich, seit Rory und Isabel angekommen waren, seit er die Tatsache nicht länger ignorieren konnte, dass er fortmusste. Und zwar bald.
    Er sollte stolz darauf sein, was er bei Hofe erreicht hatte. Den ersten Teil seiner Mission hatte er erfolgreich erfüllt. Er hatte getan, wozu er hergekommen war. Doch er konnte sich über seinen Erfolg nicht freuen. Nicht seit Meg auf so unschuldige Weise in seine Machenschaften verwickelt worden war. Zumindest tröstete es ihn, dass der Schaden nicht irreparabel war. Vorausgesetzt, er konnte sich davon abhalten,
sie aufs Bett zu stoßen und sie zu verführen, so wie er es sich wünschte.
    Morgen um diese Zeit wäre er bereits auf dem Weg nach Lewis. Er war überrascht, dass Rory ihn gebeten hatte, noch einen Tag zu warten. Eigentlich hatte Alex damit gerechnet, inzwischen schon fort zu sein. Er wusste nicht, ob er darüber betrübt oder erleichtert sein sollte. Wahrscheinlich Letzteres, dachte er, als er Meg ansah. Egal wie elend er sich im Moment fühlte.
    Wenn es um Meg ging, dann befand sich alles in ihm in Aufruhr. Noch nie hatte eine Frau solche Gefühle in ihm geweckt. Eines wusste er mit Sicherheit. Er würde dafür sorgen, dass sie nie erfuhr, wie schwer sie es ihm gemacht hatte zu gehen. Er wollte ihr keine falschen Hoffnungen machen. Gott allein wusste, dass er sie nicht verletzen wollte, genauso wenig, wie er ihr Lebewohl sagen wollte. Doch er musste beides tun.
    Sie ging zur Tür. Gleich würde sie gehen. Doch alles, was er wollte, war, sie in die Arme zu reißen und den Schmerz, den seine Zurückweisung hinterlassen hatte, mit einem Kuss auszulöschen.
    Gewaltsam hielt er die Arme an die Seiten gepresst. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, er konnte sehen, wie sie am Verschluss ihres Umhangs nestelte. Das war also der Abschied. Die Brust wurde ihm eng. Fest presste er die Lippen zusammen, um die Worte daran zu hindern, herauszuquellen und sie zurückzurufen.
    Er wollte sie. Doch selbst wenn das, was sie sagte, zutraf, selbst wenn sie wirklich glaubte, dass er ein guter Chief für ihren Clan wäre, wusste Alex, dass er zu Ende bringen musste, was er begonnen hatte. Rory brauchte ihn. Es gab niemand sonst mit Alex’ Erfahrung und Fähigkeiten. Er hatte
die Pflicht seinem Clan und seinen ermordeten Cousins gegenüber, ihren Verlust zu sühnen. Und er würde Meg niemals einer Gefahr aussetzen, weder körperlich durch seine Feinde noch durch ihn selbst. Eine Verbindung mit einem Verräter wäre das genaue Gegenteil von dem, was sie sich von einem Ehemann erhoffte. Nein, es war besser so. Sobald er fort war, würde sie Jamies Antrag annehmen. Der Magen krampfte sich ihm zusammen, so heftig traf ihn die Vorstellung von Meg und Jamie als Paar.
    Irgendwie war ihr der Umhang von den Schultern geglitten und auf einem Stuhl gelandet. Anstatt die Tür zu öffnen und zu gehen, legte Meg mit einem dumpfen Geräusch den hölzernen Riegel vor und drehte sich zu ihm um.
    Ein seltsamer Ausdruck lag auf ihrem Gesicht, entschlossen und doch verletzlich. Sie machte einen zögerlichen Schritt auf ihn zu. Langsam hob sie die Hände an ihr Haar. Der Atem stockte ihm. Eine nach der anderen zog sie die Nadeln heraus, die das dichte Haar bändigten, bis ihr diese

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