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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Meg?«
    War sein Mund näher gekommen, oder wünschte sie sich das nur?
    »Ich musste dich sehen«, sagte sie leise und schlug die Augen nieder, unfähig ihn anzusehen – aus Angst, er könnte zu viel sehen.
    Sie war eine Närrin. Warum gab sie es nicht einfach zu? Sie hätte sich an jeden Strohhalm geklammert, um festzustellen, dass diese plötzliche Kehrtwende, die Alex in Edinburgh vollführt hatte, aus Sorge um sie geschehen war. Doch ihr Wiedersehen war überhaupt nicht so verlaufen, wie sie es geplant hatte.
    Nun kam es ihr töricht vor, dass sie hergekommen war. Sie kam sich töricht vor, einem Mann nachzulaufen, der sie nicht wollte.
    Um die Sache noch schlimmer zu machen, befürchtete sie, dass sie gleich anfangen würde, zu weinen. Meg war
erschöpft, hungrig und es leid, von dem Mann, den sie die letzten Wochen so verzweifelt vermisst hatte, angeschrien zu werden. Ihr war, als könne sie jeden Moment zusammenbrechen.
    Einen endlosen Augenblick lang war es schrecklich still.
    Schließlich legte er ihr den Finger unter das Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. »Warum wolltest du mich sehen? Du bist jetzt mit Jamie verlobt.«
    Sie runzelte die Augenbrauen. »Ich bin nicht mit Jamie verlobt.«
    Sein Gesicht verfinsterte sich. »Aber Jamie versicherte mir, dass er vorhatte, um dich anzuhalten.«
    »Das hat er auch.«
    »Du hast ihn abgewiesen?« Er konnte es nicht fassen. Einen Augenblick lang glaubte sie, einen Funken Erleichterung in seinen Augen aufblitzen zu sehen, doch dann fluchte er. »Teufel noch mal, was hast du dir dabei gedacht?«, tadelte er sie mit völlig ungerechtfertigter Härte. »Du kannst ihn nicht abweisen!«
    Meg stieß ein undamenhaftes Wutschnauben aus. Sie hob das Kinn und erwiderte seinen wütenden Blick. »Ich kann es, und ich tat es«, schleuderte sie ihm entgegen, ohne sich die Mühe zu geben, die Bitterkeit in der Stimme zu dämpfen. »Was interessiert es dich, wen ich heirate? Du hast deine Pflicht getan und mir einen Antrag gemacht, obwohl wir beide wussten, dass ich zu dir gekommen war. Dein Gewissen ist mehr als reingewaschen.«
    Sein Gesicht war wie versteinert. »Darum geht es nicht.«
    »Worum geht es dann?«, rief sie, unfähig, ihre Frustration länger zu verbergen. »Warum sollte es dich interessieren, ob ich überhaupt heirate?« Du wolltest mich nicht. Du wolltest nur das, was ich dir einbringen konnte.

    »Hast du daran gedacht, was passieren würde, wenn dein Vater versuchen würde, eine Hochzeit zu arrangieren? Du bist keine Jungfrau mehr.«
    Als ob es nötig wäre, sie darauf hinzuweisen, wenn doch jede Minute in seiner Gegenwart sie an all das erinnerte, was sie miteinander geteilt hatten. Wenn sie nichts anderes tun wollte, als ihm wieder in die Arme zu sinken und für immer dort zu bleiben. Doch es war deutlich, dass das nicht geschehen würde. Sie straffte den Rücken. »Das ist nicht mehr deine Angelegenheit. Auch wird mich meine nicht mehr vorhandene Jungfräulichkeit nicht daran hindern, einen Ehemann zu finden. Wie du bereits Lord Huntly gegenüber so scharfsinnig erwähnt hast, ist mein Land Anreiz genug. Aber du kannst versichert sein, dass ich keinen Mann zwingen werde, mich zu heiraten, der mich nicht will.«
    »Jamie will dich«, warf er ein. »Er ist alles, was du bei einem Ehemann suchst. Er könnte dich glücklich machen.«
    Meg wusste, dass das nicht mehr stimmte. Sie wollte das Richtige für ihren Clan tun, und das würde sie auch. Doch Alex war der einzige Mann, der sie je glücklich machen konnte.
    Sie standen so nahe beieinander, dass Meg die Anspannung fühlen konnte, die von ihm ausging. Sie sehnte sich danach, ihm die Hände um den Nacken zu legen und mit seiner Hitze zu verschmelzen. Hatte sie sich alles nur eingebildet?
    Sie musste es einfach wissen. Gleichgültig, was es für ihren bereits vernichteten Stolz bedeutete. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und legte ihm die Hände auf die Schultern, wobei ihre Brüste seine Brust streiften. Ihre Hüften wiegten sich ihm entgegen. Der mächtige Beweis seiner Erregung ließ sie vor Erwartung erbeben. Sie war ihm nicht gleichgültig. Er wollte sie, das konnte er nicht leugnen. Sie rieb sich fester
an ihm und entlockte ihm ein Stöhnen, das ihr Mut verlieh. Dicht an seinem Mund öffnete sie leicht die Lippen und leckte sich langsam mit der Zungenspitze über die Unterlippe. Ihr Herz pochte dicht an seinem. Sie antwortete ihm mit einem Flüstern, gerade laut genug, dass er es hören konnte.

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