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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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»Nicht jetzt.« Er zog mit den Fingern leicht die Kontur ihres Mundes nach. »Aber du wirst ihn heiraten, falls du musst.«
    Falls ich sterbe . Die Worte blieben ungesagt, doch er wusste, dass sie verstand.
    »Ruh dich ein wenig aus, es sind nur noch ein paar Stunden bis Sonnenaufgang.« Er stieß einen Pfiff aus, sofort traten ein paar seiner Männer aus den Schatten. Er drängte sie zu gehen und sah ihr nach, wie sie in der Dunkelheit verschwand. Eine Dunkelheit, so tief wie der Abgrund des Bedauerns in seiner Brust.

22
    B ittersüße Erinnerungen. War das alles, was sie für den Rest ihres Lebens erwartete? Würde Alex sterben und sie mit vergänglichen Erinnerungen an eine Liebe, die kaum die Gelegenheit hatte, zu voller Größe zu erblühen, zurücklassen?
    Enttäuschung gemischt mit Verbitterung wuchs in ihr. Das Schlimmste war, dass sie wusste, er hatte recht. Alex konnte Lewis nicht verlassen, genauso wenig wie sie ihren Clan ohne Anführer lassen konnte, der ihren Bruder in Zukunft unterstützen würde.
    Es gab keine andere Wahl: Alex musste seinen Verwandten helfen, sich gegen den Angriff der Abenteurer von Fife zu verteidigen. Edelmut. Stärke. Stolz. Keine dieser Eigenschaften würde sie nachts warm halten. Doch Meg erkannte auch, dass sie keinen Mann lieben konnte, der diese Eigenschaften nicht besaß.
    Nicht, dass es das einfacher machte, ihn zu verlassen.
    Nicht, da sie nun wusste, dass er sie liebte. Er hatte es vielleicht nicht gesagt, doch sie wusste tief in ihrem Herzen, dass er es tat. Er würde es ihr nicht sagen, konnte es nicht. Nicht, bevor er nicht frei war. Nicht, wenn er vielleicht nicht überlebte. Nun verstand sie das, verstand, warum er versucht hatte, sie von sich zu stoßen. Doch dieses Verständnis brachte ihr keinen Frieden und linderte auch nicht das hohle Gefühl unerfüllter Sehnsucht, das an ihrer Seele nagte.
    Eine Stunde lang wälzte sie sich auf ihrem behelfsmäßigen Feldbett herum, bevor sie beschloss, dass es nur eine Möglichkeit
gab, ihre Rastlosigkeit zu beruhigen. Ihr blieb nicht viel Zeit. Es war schon beinahe Morgen. Und morgen, das wusste sie, würde es kaum Gelegenheit für weitere Intimität geben. Er hatte eine Aufgabe zu erledigen, sie würde ihn nicht daran hindern. Sie würde ihn morgen verlassen, so wie er es wünschte, doch die Nacht gehörte ihr.
    Meg schlich lautlos durch das Lager voll schlafender Clanmänner, sorgsam darauf bedacht, keinen der Männer aufzuwecken, die zurückgeblieben waren, um ihre sichere Abreise zu gewährleisten. Nachdem sie sich von der Wärme des Feuers entfernt hatte, ließ die kalte Nachtluft sie frösteln, sie zog den zusätzlichen Plaid, den sie über ihrer Reisekleidung trug, enger um die Schultern. Obwohl sie sich bemühte, nicht daran zu denken, wie beängstigend es hier draußen alleine in der Dunkelheit war, sträubten sich ihr die Härchen auf Armen und Nacken. Ihr Herz raste. Sie folgte dem schmalen Pfad durch das Dickicht der Bäume, wo Alex zuvor verschwunden war. Trotz ihres Unbehagens erkannte Meg, was für ein Glück sie hatte, dass er angeboten hatte, die erste Wache zu übernehmen. Dass er das vermutlich nur deshalb getan hatte, um nicht in ihrer Nähe zu sein, war nicht von Bedeutung.
    Was sie vorhatte, konnte nicht in einem überfüllten Camp funktionieren.
    Je weiter sie sich vom Feuer entfernte, umso stärker war sie gezwungen, sich mit ausgestreckten Händen das dunkle Labyrinth des schmalen Pfades entlangzutasten. Ein Zweig zerkratzte ihr die Wange. Sie keuchte auf, mehr vor Überraschung als vor Schmerz.
    Schnell legte sich ihr eine Hand über den Mund und erstickte den unwillkürlichen Laut.
    Panik ergriff sie. Wild schlug sie um sich und versuchte,
sich loszureißen, doch ihr Widersacher hielt sie eng an sich gepresst.
    »Schhh.«
    Sie beruhigte sich, als sie die tiefe Klangfarbe der Stimme erkannte.
    »Still. Es sei denn, du willst, dass uns eine Bande Lowlander entdeckt.« Sein warmes Flüstern so nah an ihrem Ohr sandte ihr einen erregenden Schauer über den Rücken.
    Meg nickte, um ihm zu zeigen, dass sie verstanden hatte, und er lockerte seinen Griff, ohne sie jedoch freizugeben. Nun, da sich ihr Herzschlag wieder einigermaßen beruhigt hatte, erkannte Meg die vertrauten Formen des harten Körpers hinter ihr und den leichten, sinnlichen Duft nach Sonne und Meer, der ihn wie eine warme Decke einhüllte. Sie genoss das Gefühl seiner Nähe, und da sie nicht der Typ war, der eine Gelegenheit

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