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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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nach ihr zu sehen.
    Nachdem Meg nicht in den Saal zurückkehrte, hatte Alex ihrer Mutter zufolge darauf bestanden, dass sie nach ihr sehen und sichergehen sollte, dass Meg wohlbehalten in ihrem Zimmer angekommen war. Seine Sorge um sie, nachdem sie ihn derart grob behandelt hatte, bewirkte nur, dass sie sich noch schlechter fühlte.
    Noch nie in ihrem Leben war Meg so verwirrt gewesen. Sie hatte eine Pflicht ihrem Vater und ihrem Clan gegenüber. Sie dachte an den unausgesprochenen Plan, den sie vor so langer Zeit erdacht hatte. Den Plan, der sicherstellen sollte, dass ihr Bruder Chief würde und der Clan vor äußeren Bedrohungen geschützt war. Niemals hatte sie erwartet, dass es ein Opfer würde, ihre Pflicht zu erfüllen. Doch sie hatte auch nicht damit gerechnet, einem Mann wie Alex MacLeod zu begegnen.
    Er konnte alles ruinieren. Wie sollte sie die richtige Entscheidung treffen, wenn alles, woran sie denken konnte, ein Mann war, der völlig falsch für diesen Plan war.
    Oder etwa nicht?
    Das war die Frage, um die ihre Gedanken ständig kreisten. Von Anfang an hatte sie ihre Zweifel gehabt, und je mehr sie von ihm erfuhr, umso weniger ergab der Grund für seine Anwesenheit bei Hofe einen Sinn. Es gab zu viele Dinge an ihm, die einfach nicht zusammenpassten. Sie wollte glauben, dass
er mehr war als nur ein Söldner, der sein Schwert feilbot und sich mit seinem Chief überworfen hatte. Doch was, wenn das nur Wunschdenken ihrerseits war?
    Ihr Herz hatte sie schon einmal getrogen. Nie würde sie vergessen, wie gründlich sie sich in Ewen Mackinnon getäuscht hatte. Alex war zwar völlig anders als Ewen, aber er verheimlichte etwas.
    »Es tut mir leid, wenn ich störe«, entschuldigte Alex sich. Bei seinen Worten sah Meg hoch und bemerkte, dass er sie anstarrte. »Deine Mutter bat mich, dir zu sagen, dass sie sich verspätet und leider deinen Ausritt heute Nachmittag versäumen wird.«
    Stirnrunzelnd blickte Meg an ihrer Reitkleidung herab, die sie in Erwartung ihres Ausfluges schon angelegt hatte. Ihre Mutter hatte sich schon sehr darauf gefreut, in Holyrood Park auszureiten. Meg fragte sich, was sie wohl davon abhielt. Als könne Alex ihre Gedanken lesen, fügte er hinzu: »Ich glaube, sie leistet Lady Seton Gesellschaft.«
    Lady Seton konnte ziemlich fordernd sein. Ihre Mutter war wahrscheinlich dazu abberufen worden, den Nachmittag mit Kartenspielen und Sticken zu verbringen. Lady Seton. Das war es. Die Stimme, die sie letzte Nacht gehört hatte, war die von Lordkanzler Seton gewesen. Was hatte Alex in diesem Korridor gesucht?
    Bei dem seltsamen Gesichtsausdruck, mit dem Alex sie ansah, fühlte Meg sich unbehaglich. »Nun ja, danke für die Nachricht, wir wollen gerade eine Partie Schach spielen.«
    »Vielleicht möchte Alex ja spielen?«, schlug Elizabeth ohne den Hauch eines Stotterns vor.
    Megs Herz setzte einen Schlag lang aus, sie warf ihrer Freundin einen eisigen Blick zu. Sie wollte schon nicht mit ihm im selben Zimmer sein, geschweige denn ihn weiß Gott
wie lange über ein Schachbrett hinweg anstarren. Bevor er antworten konnte, warf Meg schnell ein: »Ich bin sicher, Laird MacLeod ist viel zu beschäftigt …«
    »Danke, Lizzie«, fiel er Meg ins Wort. »Ich denke, für ein Spiel oder zwei kann ich ein wenig Zeit erübrigen.« Seine durchbohrenden blauen Augen hielten Megs Blick gefangen, und sie vergaß vorübergehend alles um sich herum bis auf das ohrenbetäubende Klopfen ihres Herzens, das sein intensiver Blick in ihr auslöste. Die Intimität, die sie letzte Nacht miteinander erlebt hatten, schwebte zwischen ihnen. Meg spürte ein Sehnen tief in ihrem Bauch, als sie an das raue Kratzen seines Kinns auf ihrer Haut dachte, während sein Mund den Hals hinunter bis zum Rand des Mieders geglitten war und seine heiße Spur in ihre Haut gebrannt hatte.
    Sie senkte den Blick. »Du spielst Schach?«, fragte sie. Schach war kein typisches Spiel für einen Krieger. Es erforderte außergewöhnliches Geschick, Geduld und Strategie. Fasziniert fragte Meg sich, was für eine Art Spieler er sein mochte. Er war ein Anführer, ein Mann, der gerne alles unter Kontrolle hatte. Sie nahm an, dass er einen direkten Angriff spielen würde.
    Alex hob eine Braue, vielleicht hatte er ihre Überraschung wahrgenommen. »Ich spiele ein bisschen.«
    Elizabeth stand auf und überließ Alex mit einem amüsierten Lächeln ihren Stuhl. »Ich muss dich warnen, Alex, Meg ist eine außergewöhnliche Spielerin. Praktisch

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