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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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mit Alex gehört, ich war neugierig auf die Frau, die es endlich geschafft hat, das Herz meines
widerspenstigen Schwagers zu erobern. Ich hätte es nicht geglaubt, wenn ich nicht gestern Abend selbst den Beweis dafür gesehen hätte.« Als sie Megs Verwirrung bemerkte, fügte sie erklärend hinzu: »Ich ging gerade mit Alex am Speisesaal vorbei, als er dich sah.« Sie schmunzelte. »Ich wünschte nur, seine Schwester Margaret wäre auch hier, um sich mit mir darüber zu freuen, aber ihr erstes Kind kann jeden Tag zur Welt kommen.«
    Megs Wangen glühten unter Isabels forschendem Blick. Ihr Herz klopfte ein wenig schneller.
    »Du irrst dich«, versetzte Meg schnell. »Alex und ich sind Freunde, nichts weiter.« So verzweifelt sie sich auch wünschte, dass es anders wäre. Doch wenn überhaupt, dann wirkte Alex sogar noch abwesender und distanzierter seit dem Abend vor zwei Tagen, als sie diese schreckliche Unterhaltung mit Bianca belauscht hatte. Diese Unterhaltung, die trotz ihres Schwurs, ihr keine Bedeutung beizumessen, schwer auf ihr lastete.
    Wenn Meg doch nur wüsste, warum Alex wirklich hier am Königshof war. Ihre Überzeugung wuchs, dass es mit den MacGregors zu tun haben musste. Sie erinnerte sich daran, wie wütend er geworden war, als sie von deren durch den König entstandener Notlage gesprochen hatte. War er zu einem Gesetzlosen geworden, um Gerechtigkeit für diese gebrochenen Männer zu finden? War er nicht aus einem schändlichen Grund, wie sie zuerst angenommen hatte, sondern aus einem heldenhaften Grund hier?
    Isabel bemerkte Megs besorgen Blick. »Habe ich etwas Falsches gesagt?«
    Meg schüttelte den Kopf. »Nein, natürlich nicht.« Meg runzelte die Stirn, als ihr ein Gedanke kam. »Es überrascht mich nur, dass du so liebevoll von Alex sprichst. Ich habe
Gerüchte gehört …« Meg errötete, als ihr klar wurde, dass sie schon wieder zu freimütig gesprochen hatte.
    Isabel runzelte nun ebenfalls die Stirn und schien ihre Worte sehr sorgfältig zu wählen. »Was auch immer zwischen Alex und meinem Ehemann vorgefallen ist, ändert nichts daran, wie ich für Alex empfinde. Ich werde ihn immer wie meinen Bruder lieben, und möchte, dass er glücklich ist. Ich fühle, dass er in dir sein Glück gefunden hat.«
    Wenn es doch nur wahr wäre! Sie wollte nicht, dass Isabel sah, welchen Schmerz ihr diese Worte unbeabsichtigterweise verursacht hatten. Verlegen wandte Meg das Gesicht ab und sah aus dem Fenster, damit die warme Sommersonne ihre plötzlich feuchten Augen trocknen sollte.
    »Du liebst ihn.«
    Isabel MacLeod war viel zu scharfsichtig. Meg lächelte schwach. »Ich fürchte, das macht keinen Unterschied. Ich muss heiraten.«
    Falls Megs seltsame Bemerkung Isabel schockiert hatte, so ließ sie sich das nicht anmerken. »Natürlich musst du das.«
    Meg drehte sich mit teilnahmslosem Gesicht wieder zu Isabel um. »Nein, ich meine, ich muss jetzt heiraten.«
    »Ich verstehe nicht. Bist du bereits versprochen?«
    »Nein. Aber da gibt es ungewöhnliche Umstände. Ich habe meinem Vater versprochen, dass ich spätestens bis zu meiner Abreise einen Ehemann gewählt haben werde.«
    Isabel runzelte nachdenklich die zarten Augenbrauen. »Weiß Alex das?«
    Meg nickte. »Er hat mehr als deutlich gemacht, dass er an einer Heirat nicht interessiert ist.«
    Isabel biss sich auf die Lippe. Sie schien sich ein bisschen unbehaglich zu fühlen, als überlege sie, wie viel sie sagen konnte. »Ich bezweifle sehr, dass er nicht interessiert ist …«

    »Aber irgendetwas hält ihn davon ab«, beendete Meg den Satz für sie.
    Isabel nickte.
    »Hat es etwas mit den MacGregors zu tun?«, fragte Meg leise.
    Isabel sah sie scharf an. »Hat er dir das gesagt?«
    »Nicht direkt.«
    Isabel runzelte die Stirn und schien innerlich mit sich selbst zu ringen, ob sie noch mehr sagen sollte. Schließlich schien sie zu einer Entscheidung gekommen zu sein. Mit einem schnellen Seitenblick auf Elizabeth und Rosalind auf der anderen Seite des Zimmers beugte sie sich näher zu Meg. »Was weißt du über Alex’ Vergangenheit?«
    Es dauerte einen Augenblick, bis Meg begriff, worauf Isabel hinauswollte. »Meinst du seine Gefangenschaft bei den MacDonalds?« Als Isabel ermutigend nickte, fuhr Meg fort: »Er erzählte mir, dass er nach der Niederlage der MacLeods im ›Tal des Überfalls‹ gefangen genommen wurde. Obwohl er das nicht gesagt hat, hatte ich den Eindruck, dass er den Verlust persönlich nahm.«
    »Du hast recht. Hat er dir

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