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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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deine Schwestern seien sogar noch hübscher als du.« Er zog sie an sich. »Was ich absolut nicht glauben kann.«
    Allie kicherte. »Emma ist zwei Jahre jünger als ich. Sie ist klug, sehr ernst, groß und hat das gleiche Haar wie meine Mutter - ein wundervolles Kastanienbraun wie das Jakes. Und sie hat braune Augen.« Allie überlegte einen Moment. »Dann ist da noch Boe - das ist die Kurzform für Boedine, aber sie hasst den Namen und zuckt jedes Mal zusammen, wenn einer von uns sie so nennt. Aber mein Vater bestand darauf, ihr den Namen seiner Großmutter zu geben. Sie ist vier Jahre jünger als ich und die temperamentvollste von uns allen. Sie hat rotblondes Haar, und ihre Augen sind wie meine blau«, sagte Allie und blinzelte kokett mit ihren Augenlidern. »Sie ist Meeresbiologin.«
    »Wirklich?«, fragte Gabe beeindruckt. »Interessant.«
    »Sag das meiner Mutter. Boes Spezialgebiet sind Haie, und das macht Mom wahnsinnig.«
    Vor ihnen lag eine riesige, umgestürzte Kiefer, und Gabe blieb stehen und sah Allie lächelnd an. »Und die letzte Schwester?«
    Allie setzte sich, und Gabe tat es ihr nach. »Ivy. Wir nennen sie allerdings immer Sika. Sie kommt mehr nach meinem Vater mit ihrem dunklen Haar und den grünen Augen. Sie ist eine sehr gut aussehende Frau. Sie führt mit meiner Mutter das Bed and Breakfast. Sie ist eine exzellente Köchin - wow, du müsstest sehen, wie dieses Mädchen kochen kann!«
    Gabe nahm ein Stück lose Baumrinde in die Hand, betrachtete sie eingehend und warf sie dann wieder auf ein moosbewachsenes Fleckchen Erde. »Du vermisst sie, aye?«
    Allie nickte und streckte die Beine aus, um ihre Gummistiefel zu betrachten. »Ja, sie fehlen mir.«
    »Wieso lebst du dann in Raleigh und nicht bei ihnen?«
    Sie klopfte den Staub des Baums von ihren Händen, legte sie auf die Knie und stieß einen tief empfundenen Seufzer aus. »Ich glaube, das weiß ich selbst nicht so genau. Nachdem mein Vater gestorben war, versuchte meine Mutter, unseren Lebensunterhalt in Raleigh zu verdienen, aber das war sehr schwer für sie. Zum einen der Erinnerungen wegen und zum anderen, weil Mom nie etwas anderes als Mutter und Hausfrau gewesen war. Deshalb suchte sie etwas, womit sie Geld verdienen und sich trotzdem noch um ihre Töchter kümmern konnte.« Allie lächelte. »Sie ist eine wunderbare Mutter. Und als sie ein B&B von ihrer Großtante erbte, ergriff sie die Gelegenheit.« Allie zuckte die Schultern. »Dummerweise war diese Gelegenheit in Maine.«
    »Weit weg.«
    »Ja. Deshalb arbeitete ich sehr hart an meinen Noten und erhielt ein volles Stipendium für die NC State University. Meine Mom und meine Schwestern blieben natürlich in Maine.«
    Gabe räusperte sich, nahm Allies Hand in seine und betrachtete ihre langen, schlanken Finger. »Kannst du mir sagen, warum eine so schöne Frau wie du noch nicht vergeben ist?« Er sah sie an und wartete.
    »Du bist verrückt«, sagte sie, lächelte aber dabei. »Die übliche Geschichte, nehme ich an. Jemand hatte mir das Herz gebrochen, also war ich besonders vorsichtig und vergrub mich bis zum Hals in Arbeit. Davor hatte ich genug mit der Schule zu tun, und ich glaube, die meisten Jungs hielten mich für ein bisschen seltsam. Ich ging weder auf Partys noch in Diskotheken, gehörte keiner Schulorganisation oder irgendwelchen Sportvereinen an. Ich hatte Freunde, aber ich mischte nicht mit, verstehst du? Ich war dieses Mädchen«, stellte sie achselzuckend fest. »Vielleicht, weil ich irgendwie schon meine Berufung gefunden hatte, wenn ich das so sagen darf. Meine Geister.«
    Gabe schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln. »Dann habe ich ja großes Glück gehabt.«
    Sie schüttelte den Kopf und starrte ihre Füße an. »Verrückt.«
    Gabe hatte das Thema jetzt nicht anschneiden, sondern bis später warten wollen, doch nun merkte er, dass er gar nicht anders konnte. »Wirst du dort bleiben, Allie? In Raleigh, meine ich, ganz allein mit deinen Geistern?«
    Eine leichte Brise wehte durch die Bäume und blies eine lange Haarsträhne von Allies Schulter. Sie schob sie hinters Ohr und zuckte die Schultern, ohne Gabe anzusehen. »Ich weiß es nicht.«
    Aber nun richtete sie doch ihren Blick auf ihn, und ihre großen blauen Augen standen voller Fragen. »Ich könnte ein paar Dinge sagen, die dich wahrscheinlich auf der Stelle in die Flucht schlagen würden.«
    Gabes Herz machte einen Satz. Er war so weit, dass er alles zu hoffen wagte. Er wollte nur nicht wie ein dummer Junge

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