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Der Gesang des Wasserfalls

Der Gesang des Wasserfalls

Titel: Der Gesang des Wasserfalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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Creme wurde als Nachspeise serviert.
    »Haben Sie schon mal daran gedacht, hier zahlende Gäste aufzunehmen? Sie sind ja dafür eingerichtet«, sagte Connor. Er spürte, dass für diese stolze Frau Geldfragen ein heikles Thema sein mussten.
    »Das hatte ich vor. Aber der Zeitpunkt war nicht der richtige. Ich hatte einen Plan für Wochenendgäste ausgearbeitet. Der Bankdirektor fragte mich, warum ich nicht die ganze Zeit Gäste haben wollte, und ich sagte, was für eine grausige Vorstellung. Ich habe gern Zeit und Raum für mich.« Sie stieß ein kehliges Lachen aus. »Den Kredit, den ich beantragt hatte, bekam ich nicht und wurde mit den Worten fortgeschickt, man würde ins Geschäftsleben einsteigen, um Geld zu verdienen, und nicht, um es sich gut gehen zu lassen.«
    »Klingt wie ein typischer Bankdirektor«, sagte Madi mit einem Blick zu Connor.
    »Außerdem war das während der Regierungszeit von Forbes Burnham. Ein politisches Desaster. Nach meinem Erlebnis mit der Bank wurde mir klar, dass Burnham es ernst meinte, als er sagte, er wolle nicht, dass der Tourismus das Land in eine Nation von Lakaien verwandele. Zumindest habe ich meinen Besitz erhalten können.«
    »Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen«, sagte Madi und warf Connor erneut einen Blick zu.
    Kate läutete mit der Glocke, damit Amelia den Kaffee brachte. Dann erhob sie sich und lächelte ihnen zu. »Wir werden sehen, was das Schicksal für mich bereithält. Ich trinke abends keinen Kaffee, also werde ich mich zurückziehen, damit Sie ihn gemeinsam in Ruhe genießen können. Morgen werde ich Ihnen mein Land zeigen. Gute Nacht. Schlafen Sie gut.«
     
    Später, zusammengekuschelt unter dem Moskitonetz, sprachen Madi und Connor über Kate und Caraboo. »Connor, das hier sollte allen zugänglich sein, diese wunderbaren Erlebnisse …«
    »Sie hat für morgen noch mehr geplant …« Schläfrig begann er Madi zu küssen und an ihr herumzuknabbern.
    »Aber glaubst du nicht, man könnte ein richtiges Touristenprojekt daraus machen …«
    »Madi, hör auf zu reden und küss mich einfach. Ich habe Urlaub!«
    »Genau!« Sie stieß ihn in die Rippen. »Und schau dir an, wo du hier bist! Das sollte allen zugänglich gemacht werden. Denk doch nur, wie es Kate helfen würde, den Bewohnern helfen würde, hier etwas aufzubauen, das noch wachsen könnte …« Er verschloss ihren Mund mit einem Kuss. Madis Gedanken rasten, aber dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit Connor zu, regierte auf seine Zärtlichkeiten … und schob die anderen Gedanken beiseite … für den Augenblick.

[home]
    Siebzehntes Kapitel
    A m nächsten Morgen saß Madi auf der Veranda vor dem kleinen Bungalow und aß eine Mango, während sich Connor in der Hängematte wiegte. Beide genossen die um diese Zeit noch angenehme Temperatur und die niedrige Luftfeuchtigkeit. Die Luft würde sich schnell genug aufheizen, und sie konnten sich auf einen ermüdenden Tag in der Savanne einstellen, da Kate angedeutet hatte, sie habe ein interessantes Programm voller Aktivitäten für sie bereit. Schon jetzt war ihnen klar, dass es ihnen Mühe machen würde, mit Kate Schritt zu halten.
    Connor war immer noch müde. »Es ist so entspannend, hier in der Hängematte zu liegen. Ich bin so gern mit dir zusammen. Warum verschieben wir das Ganze nicht und bleiben einfach nur hier und …«
    Er kam nicht dazu, den Satz zu beenden. Madi warf den Mangokern ins Gebüsch und richtete sich auf. »Dafür sind die Abende da, Connor«, sagte sie mit einem anzüglichen Grinsen. »Wir wollen so viel wie möglich aus dem Tag herausholen, um alles zu sehen, was dieser Winkel des Landes an Wunderbarem zu bieten hat. Ich habe das Gefühl, mit deiner Kondition ist es nicht allzu weit her.«
    »Genau das wollte ich damit sagen. Ich bin ausgehungert nach Sex. Muss mich fit halten.«
    »Blödsinn. Komm, es wird Zeit zum Duschen. Mehr kriegst du um diese Tageszeit nicht.«
    Er folgte ihr ins Badezimmer und lehnte sich an den Türrahmen, während sie sich die Hände wusch. »Du bist wirklich begeistert von diesem Teil des Landes, nicht wahr? Die meisten Leute schauen sich ein paar Sehenswürdigkeiten an und verfallen dann in einen Zustand des Zynismus, der an Verzweiflung grenzt. Tropische Langeweile setzt ein. Aber bei dir nicht. Alles ist für dich wunderbar und aufregend und voll touristischer Möglichkeiten.«
    Madi drehte sich um und trocknete ihre Hände ab. »Und?«
    Connor zuckte die Schultern. »Nun ja, das ist vielleicht

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