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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Inspektor in diesem Land aufgewachsen war, begriff er nicht so recht und schüttelte den Kopf. »Das kann ich kaum glauben«, murmelte er. »Das ist so unwahrscheinlich.«
    »Leider stimmt es.«
    Marian zog ein nachdenkliches Gesicht und spielte mit einem benutzten Glas. »Gehört habe ich bereits davon«, meinte er. »Es geht die Legende um, dass es den goldenen Buddha gibt und dieser Buddha auch seine Diener hat. Aber ich habe nie daran geglaubt, wenn ich ehrlich sein soll. Ich genoss eine westlich orientierte Ausbildung und habe das in das Reich der Fabel verwiesen. Auch jetzt fällt es mir noch schwer es zu glauben, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Es ist eine Tatsache.«
    Der Nepalese schaute mich an. »Sie haben tatsächlich auf diese Mönche geschossen, und nichts ist passiert?«
    »Das habe ich in der Tat.«
    »Unbegreiflich. Auch die anderen Zeugen haben so etwas erwähnt. Ich kann es nicht fassen. Wirklich nicht.« Er schlug sich gegen die Stirn. »Aber wer war die Frau und auch dieser glatzköpfige Mann?«
    »Sie schienen Gegner der Mönche gewesen zu sein.«
    »Schienen?« fragte Marian lauernd.
    »Ja, wieso?«
    »Ich muss mich wieder auf die Zeugenaussagen berufen, welche besagen, dass Sie, werter Kollege, wohl mehr gewusst haben als die anderen hier in der Bar.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Man hörte es eben. Zumindest schien die Frau Sie zu kennen, denn sie hat sie angesprochen.«
    »Ja, wir sind uns schon einmal begegnet.«
    »Dann kennen Sie ihren Namen?«
    »Sie heißt Barbara Scott, wird aber fast nur Lady X genannt«, erklärte ich.
    »Ein seltsamer Name.«
    »Und eine seltsame Frau«, fuhr ich fort. »Sie ist eine Verbrecherin. Ein Teufelsweib, wenn Sie verstehen, was ich meine. Sie kennt nichts anderes als den Hass. Alles hasst sie. Ich jage schon ziemlich lange hinter ihr her.«
    »Ist sie zum ersten Mal hier in Nepal?«
    »Kann sein.«
    »Dann lasse ich eine Fahndung ausrufen«, erklärte der Inspektor und rutschte vom Hocker.
    Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Dazu würde ich nicht raten, mein Lieber. Lady X hat einflussreiche Freunde, mit denen sie unterwegs ist. Sie werden die Frau nicht finden.«
    »Das lassen Sie mal meine Sorge sein.«
    »Wirklich, Mr. Marian. Ich mache Ihnen da nichts vor.« Sehr ernst sprach ich, und der Inspektor wurde nachdenklich.
    »Was haben die überhaupt hier vor?« murmelte er.
    »Wahrscheinlich wollen sie zu dem goldenen Buddha.«
    Jetzt lachte der einheimische Polizeiinspektor. »Das können sie sich mal abschminken. Da kommt so leicht niemand hin. Nein, da haben sie keine Chance.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Hundertprozentig. Das Kloster liegt so einsam und abgelegen, dass eine Expedition Tage braucht, wenn nicht Wochen oder Monate, um dorthin zu gelangen.«
    Ich verschwieg dem guten Mann, welche Möglichkeiten Dr. Tod und seiner Mordliga zur Verfügung standen. Für diese teuflische Gruppe gab es kein Hindernis.
    Marian legte meine nachdenkliche Miene anders aus. »Sie sehen, Herr Kollege, hier ist vieles anders als in Ihrer Heimat. Und der Himalaya sind nicht die Alpen.«
    »Das stimmt.«
    »Deshalb meine ich, dass Sie uns ruhig die Fahndung nach der Frau überlassen sollten. Es gibt zwar zahlreiche Weiße in diesem Land, aber doch nicht so viele, dass sich die Frau hier länger verstecken kann. Irgendwann in den nächsten Tagen haben wir sie. Und sie als auch ihr Kumpan werden uns auf die Spur der Mönche fuhren. Ich nehme auch nicht an, dass sie wieder zurück in das Bergkloster gehen, und manchmal glaube ich sogar an einen Scherz. Es gibt keine Menschen, die einer Kugel standhalten, Mr. Sinclair.«
    Da war ich zwar anderer Meinung - schließlich hatte ich das Gegenteil erlebt -, sagte jedoch nichts.
    »Da Sie schweigen, werden Sie mir bestimmt recht geben«, meinte der Kollege Marian.
    »Vielleicht.«
    »Nein, da bin ich sicher.« Er schaute mich an. »Was haben Sie noch vor?« Eine Spur Misstrauen schwang in seiner Frage mit. Er hatte Angst, dass ich ihm ins Handwerk pfuschen könnte, deshalb griff ich zu einer Notlüge.
    »Ich werde hierbleiben und mich ein wenig umsehen, Mr. Marian. Das ist ja Ihre Arbeit.«
    Jetzt strahlte er und präsentierte mir sein weißes Gebiss. »Diese Idee ist gut, Kollege. Sagen wir drei Tage, dann habe ich das Weib. Und dann können Sie die Frau mit nach England nehmen, um dort einen Orden für die Tat entgegenzunehmen.«
    »Sie machen mir Mut.«
    »Optimismus war schon immer meine starke Seite«, lobte sich

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