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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Marian selbst. »Deshalb haben wir auch hier in Katmandu große Erfolge erringen können.«
    Ich rutschte vom Hocker.
    »Wollen Sie noch weg?« fragte Marian.
    »Nur auf mein Zimmer«, erwiderte ich. »Der Fall liegt bei Ihnen ja in den besten Händen.«
    Marian nickte. »Worauf Sie sich verlassen können. Ich werde Ihnen beweisen, dass es nicht nur in merry old England gute Polizisten gibt, sondern auch hier. Und diese komische Lady X, die schaffen wir hier mit links.«
    »Ich gönne es Ihnen.« Das meinte ich ehrlich. Nur kannte dieser Mann Barbara Scott nicht. Sie war ungeheuer gefährlich und machte fast allen Killern etwas vor.
    Ich verließ die Bar. Dabei fühlte ich die Blicke des Inspektors auf meinem Rücken brennen.
    In der Rezeption suchte ich vergebens nach Suko. Wo steckte der Bursche denn? Auch von Tai Pe, dem Erhabenen, war nichts zu sehen. Ich stand allein auf weiter Flur. Und das gefiel mir überhaupt nicht, Freunde.
    ***
    Tai Pe war zwar vor Suko gestartet, doch der Chinese überholte ihn schon nach wenigen Schritten. Er stürzte förmlich auf den Tempel zu, wo die Geräusche aufgeklungen waren.
    Hinter der Buddha-Statue rannte Suko entlang und sah auch Brahdanas Rücken. Der Abt lief für sein Alter überraschend schnell, bog jetzt um die Statue herum und schrie mit lauter Stimme: »Frevler, ihr elenden Frevler! Der Zorn Buddhas soll euch treffen und vernich…«
    Die letzte Silbe brachte er nicht mehr heraus. Seine Stimme endete in einem dumpfen Röcheln.
    Suko ahnte Schreckliches. Er beeilte sich noch mehr, umlief die Figur und sah den Abt.
    Ein großer Dolch steckte in seiner Brust. Er war von einem der goldköpfigen Geschöpfe geschleudert worden, die in den Tempel eingedrungen waren.
    Die anderen Mönche flohen. Sie hatten Angst vor den Goldenen, nur Brahdana hatte sich ihnen entgegengestellt.
    Ohne Erfolg.
    Die anderen waren stärker gewesen, und es sah so aus, als sollte der Abt mit seiner Prophezeiung recht behalten.
    Er starb.
    Beide Hände hatte er um den Griff des Messers gekrallt, während er langsam nach hinten taumelte, wobei seine Schritte immer mühseliger wurden. Man merkte, wie die Kraft seinen alten Körper verließ. Dann knickte er ein und fiel hin.
    Dicht vor der Statue blieb er auf dem Rücken liegen.
    In Suko schoss der Zorn wie eine Flamme hoch. Zum ersten Mal sah er die schrecklichen Gestalten mit den goldenen Köpfen, sah auch ihre von Kugellöchern gezeichneten Körper. Ein normaler Mensch wäre schon längst tot gewesen, doch diese Figuren existierten nach wie vor. Waren es Menschen, Dämonen, Zombies?
    Auf jeden Fall Feinde. Und sie wollten sowohl den Buddha als auch den Tempel zerstören. Sie kamen näher.
    Auch der Mönch, der den Dolch geschleudert hatte, war wieder bewaffnet. Unter seinem Umhang hatte er eine zweite Waffe versteckt gehabt. Kräftige Fäuste umschlossen die Griffe. In den dunklen Augen hinter der goldenen Schicht las Suko tödlichen Hass.
    Hilfe konnte der Chinese kaum erwarten. Die restlichen Mönche aus dem Kloster waren friedfertige Menschen, die roher Gewalt nichts entgegenzusetzen hatten. Sie wollten ihre Ruhe, um beten und meditieren zu können.
    Und Tai Pe? Auch er war nicht mehr der Jüngste, trotzdem wollte er in dem Kampf eingreifen, wie Suko mit einem raschen Seitenblick feststellte.
    »Nicht!« rief er dem Erhabenen zu. »Bleib zurück. Ich werde gegen sie kämpfen.«
    Die Goldköpfigen hatten ihn genau verstanden. Sie änderten die Richtung ein wenig und kamen direkt auf den Chinesen zu. Suko dachte über seine Waffen nach. Was stand ihm zur Verfügung? Einmal die Beretta, dann die Dämonenpeitsche, die er in der letzten Zeit immer mitgenommen hatte - und der Stab des großen Buddha.
    Sollte er ihn hier zum ersten Mal ausprobieren? Suko entschied sich dagegen. Der Abt hatte ihm gesagt, dass er die Waffe nur bei großer Gefahr anwenden sollte. In Gefahr befand sich Suko zwar, aber nicht in Lebensgefahr.
    Die Beretta ließ er stecken. Von John Sinclair hatte er gehört, dass die geweihten Kugeln nichts gegen die Mönche ausrichteten. Die christliche Religion zeigte in dieser Kultursphäre keine Wirkung. Blieb die Dämonenpeitsche.
    Sie entstammte keiner Kultur oder Religion, sondern dem Reich der Dämonen. Sie war auch an keine Regeln gebunden, denn sie hatte einmal einem Dämon gehört, der mit dieser Waffe eigene Artgenossen tötete. Es spielte keine Rolle, welchem Kulturkreis sie entstammte.
    Suko steckte den Stab weg und holte die

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