Der goldene Buddha
Peitsche hervor. Einmal schlug er einen Kreis über den Boden, und im nächsten Augenblick rutschten die drei Riemen aus der Öffnung.
Sie klatschten zu Boden.
Als die drei Mönche dieses Geräusch hörten, waren sie für einen Augenblick irritiert, aber wirklich nur für wenige Sekunden, dann starteten sie und griffen an.
Sie waren schnell, so verdammt schnell.
Nach drei Seiten spritzten sie auseinander, um Suko in die Zange zu nehmen. Eine raffinierte Taktik, die der Chinese jedoch durch seine Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit durchkreuzte. Den rechten nahm er sich zuerst vor. Während Suko auf ihn zusprang, hob er die Peitsche und schlug hart zu.
Er traf.
Der Mönch, der seinen rechten Arm, hochgerissen hatte, wurde völlig überrascht. Die drei Riemen klatschten quer durch sein goldenes Gesicht und zeigten sofort Wirkung.
Unter der Goldmaske drang ein grauenhafter Schrei hervor. Der Mönch riss beide Arme hoch, sein Vorwärtsdrang wurde gestoppt, und er torkelte zur Seite.
Plötzlich veränderte sich sein Gesicht. Das Gold wurde weich, es zerlief zu einer dicken Masse, die am Hals des Mönches herab rann und über die Kleidung tropfte.
Einzelne Klumpen fielen zu Boden.
Das Gold war warm geworden, und die kleinen Kugeln verdampften mit einem zischenden Geräusch. Unter der zerfließenden Maske war jetzt das Gesicht zu sehen. Eine blasse, widerliche Fläche, die irgendwie eingefroren wirkte, und in der die Augen wie zwei kalte Glasmurmeln saßen.
Langsam kippte der Mönch nach vorn und schlug schwer zu Boden, wobei er mit seiner Stirn fast Sukos Fußspitzen berührte. Noch immer rann das heiß gewordene Gold vom Kopf des Mannes und breitete sich neben seinem Körper zu einer Lache aus.
Dieser Mönch existierte nicht mehr.
Suko grinste kalt. Die Zahl der Gegner hatte er um ein Drittel verringert. Er war sicher, dass er die anderen beiden Mönche auch noch schaffen würde.
Diese hatten ihren ersten Schrecken überwunden, nachdem sie den Tod ihres Artgenossen miterlebten. Jetzt rüsteten sie zum Angriff, denn aufgeben wollten sie nicht.
Von zwei Seiten kamen sie auf Suko zu. Sie achteten darauf, dass sie nicht in die unmittelbare Nähe der Dämonenpeitsche gerieten, denn deren Wirkung hatten sie eben kennengelernt.
Suko machte ihre Bewegungen mit. Er passte sich ihnen an und lauerte, während Tai Pe, der Erhabene, sehr genau dem Kampf zuschaute, es aber nicht wagte, einzugreifen.
Dafür attackierte Suko.
Urplötzlich stieß er sich ab. Er wollte es wie beim ersten Mal machen, doch diesmal wichen die Mönche geschickt aus. Die Dämonenpeitsche verfehlte sie.
Dann stach der Mönch mit dem Messer zu. Es war der Kerl, der Links von Suko stand, und die lange Klinge war wie ein Blitzstrahl, als sie auf den Chinesen zielte.
Suko befand sich noch in der Vorwärtsbewegung, die er jedoch nicht richtig unter Kontrolle hatte, weil sein Schlag fehl gegangen war, doch mit einem blitzschnellen Konterhieb traf er die Messerhand des gefährlichen Mönchs.
Der Mann verlor zwar nicht seinen Dolch, doch sein Arm wurde zur Seite gelenkt. Die geschwungene Klinge verfehlte den Chinesen um Haaresbreite.
Suko fing sich wieder. Auf der Stelle kreiselte er herum.
Und in diesem Sekundenbruchteil nahm er auch die Bewegung des anderen wahr.
Der Mönch wollte die Klinge von oben nach unten auf Suko zustoßen.
Da spielte der Chinese nicht mit. Seine Handkante war schon auf der Reise.
Einen Herzschlag später erfolgte der Treffer. Handkante und Gelenk krachten gegeneinander. Und Suko war Karatekämpfer. Der Arm des anderen sauste zurück, gleichzeitig stieß Sukos Faust vor und traf den Magen des Mönchs.
Der Gegner torkelte zurück. Suko holte aus.
Da war der zweite heran. Doch er kam nicht allein. Sein Würgegriff drückte Tai Pe die Luft ab, und wie eine Puppe schob der Goldene den Erhabenen vor sich her. Sein goldenes Gesicht zeigt ein widerliches Grinsen, denn die Spitze des Dolchs saß auf der Brust Tai Pes.
Der Mönch brauchte nur zuzustechen…
Suko wusste, was er zu tun hatte. Er ließ die Dämonenpeitsche fallen, auch ohne dass der Mönch etwas gesagt hatte.
Der zweite Mönch aber stellte es schlau an. Er näherte sich Suko, wobei er einen Halbkreis schlug, so dass er in den Rücken des Chinesen gelangte.
Dort hob er den rechten Arm. Es gab keinen Zweifel, er wollte Suko den Dolch in den Rücken stoßen.
Es waren lebensgefährlich Sekunden für den Chinesen, und es gab nur einen Ausweg.
Er musste den
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