Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der goldene Ring

Der goldene Ring

Titel: Der goldene Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
Vom Netzwerk:
nicht auslösche, bin ich für den Großen Wettstreit gesperrt - richtig?«
    »Seltsam ausgedrückt.« der König lächelte leutselig. »Aber deine Schlußfolgerung ist korrekt. Du hast auf diesem Feldzug reichlich Gelegenheit gehabt, deine Prahlerei in die Tat umzusetzen. Kehren wir ohne Erfolg nach Muriah zurück, werde ich dein Gebot für Stein als null und nichtig betrachten. Du hättest dann für die Unverschämtheit, Überhaupt zu bieten, eigentlich Strafe verdient, aber weil du den Computer und andere wichtige Geräte repariert hast, bin ich geneigt, Großmut walten zu lassen. Du wirst mit den anderen menschlichen Goldenen an der Hohen Mêlée teilnehmen dürfen. Nicht aber am Heldentreffen.«
    »Das ist angemessen.« Nodonn glühte in der hereinbrechenden Abenddämmerung. Ein paar Fledermäuse schossen schon zu ihren nächtlichen Raubzügen aus der Höhle.
    »Wenn wir doch umkehren«, meinte Celadeyr, »wollen wir vom Berg absteigen, bevor andere ihre Reittiere mit dem Versuch, nach oben zu klettern, zuschanden machen.«
    »Halt, verdammt nochmal!« protestierte Aiken. »Ich habe nicht gesagt, daß ich aufgebe. Es sind noch drei Tage bis zum Waffenstillstand ... Ich folge Delbaeth in die Höhle.«
    »Und ich gehe mit Aiken«, erklärte Stein. »Niemand wird mich noch einmal wie einen preisgekrönten Ochsen auf eine Auktion bringen!« Das Gebrabbel aus Stimmen und Gedanken, mit dem ihre Erklärungen begrüßt wurden, ermöglichte es Aiken, Steins unausgesprochenen Gedanken abzuschirmen: Was macht es schon, wenn ich dabei umkomme? Nimmt mich irgendein Tanu zum Sklaven, sehe ich Sukey niemals wieder.
    »Dann vollführt eure tollkühne Geste, wenn ihr nicht anders könnt!« sagte Nodonn. »Zeigt uns wenn ihr es fertigbringt, daß ihr wißt, wie man die Feuergestalt auf ihrem eigenen Heimatboden schlägt!« Die meisten der Tanu, die sich auf der Platte zusammendrängten, brüllten ihre Zustimmung zu der Bemerkung des Schlachtenmeisters. »Wir übrigen werden in Lord Celadeyrs Burg einkehren und dann zur Hauptstadt weiterfliegen. Delbaeth verhält sich bestimmt bis nach dem Großen Wettstreit ruhig. Sollten wir eure Knochen entdecken, wenn wir schließlich bis zu seiner Höhle Vordringen, wollen wir sie angemessen bestatten und das Lied für euch singen.«
    Weiteres Gelächter. Aber dazwischen ein Protest.
    »Also ihr seid dagegen, Bleyn und Alberonn?« fragte der Schlachtenmeister.
    Zwei Reiter lenkten ihre Tiere nach vom. Bleyn der Champion war ein Mischling, mächtig sowohl in PK als auch im Koerzieren, und saß an der Hohen Tafel. Alberonn Gedankenfresser, ein weiterer Mischling, war einer der besten Krieger-Illusionisten. Beide gehörten der Faktion Mayvars an, und beide hatten geholfen, Aiken und Stein für ihre Initiierung in den martialischen Künsten auszubilden.
    »Es ist unschicklich, daß diese Gesellschaft Lord Aiken hier in der Wildnis verläßt, während er hinuntersteigt, um Delbaeth herauszufordem«, erklärte Bleyn. »Schande Über diejenigen, die das Vorhaben eines tapferen Mannes zum Gegenstand des Spottes machen!«
    Nodonn lächelte nur.
    Alberonn setzte hinzu: »Wir beiden werden darauf warten, daß Aiken und Stein zurückkehren. Wir werden unser Lager genau hier vor der Höhlenöffnung aufschlagen und für ihren Erfolg beten. Wir werden die drei Tage warten, damit die Zeit, die ursprünglich für diesen Feldzug festgesetzt wurde, ehrenvoll verwendet wird.«
    »Ich will auch warten«, entschied sich Bunone, »und meine drei Krieger-Jungfrauen mit mir. Aiken Drum ist ein Mann von einzigartigen Talenten! Wir werden ebenfalls beten, daß er es Überlebt.«
    Der Hochkönig warf eine blitzende Hand in einer Geste der Resignation hoch. »Oh, auch gut. Was sind drei Tage mehr? Wir haben uns ein bißchen Ruhe verdient, nachdem wir den verdammten Spuk Über die ganze Länge der Betiks gejagt und uns aus Angst vor seinen Feuerkugeln nicht einmal zu fliegen gewagt haben. Aber wenn wir hierbleiben, Celo, mußt du uns anständiges Essen und Schnaps einfliegen.«
    Der Lord von Afaliah antwortete: »Wir können unten auf der Wiese neben dem Bach lagern, wo die Helfer und der Gepäckzug jetzt warten. Mein Sohn Uriet selbst wird eine Gruppe von Levitanten anführen und Erfrischungen bringen.«
    »Das wäre also geregelt«, sagte der König. Er maß Aiken mit finsteren Blicken. »Nur drei Tage! Hast du gehört?«
    Das goldene Männchen sprang aus dem Sattel, ließ sich vor dem königlichen Chaliko auf ein Knie

Weitere Kostenlose Bücher