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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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Worte aussprechen, andernfalls hätten sich seine Worte nicht wahr angefühlt, als wären sie ein Traum. Es musste grausam gewesen für seine Geliebte, doch nur ihrer Stärke war es zu verdanken, dass seine Familie bis zum heutigen Tag bestand. Selbst jetzt noch floss in ihnen ihr Blut und das Seine.
    Sie brauchten lange bis sie ihren Unterschlupf erreichten. In der Ecke brannte bereits ein kleines Feuer im Kamin, das zu erlöschen drohte, jedoch den Raum in eine wohlige Hitze erwärmte. Ihre Kleider waren von der Sonne selbst schon fast getrocknet. Den Rest würde der Kamin schaffen, auch ohne das sie sich ihrer entledigten. Azur setzte sich erschöpft auf einen der Höcker, während Numenez zum Feuer ging. Ein Topf hang über den Kamin und brodelte noch. Er goss etwas von dem Inhalt in einen Becher und überreichte ihn Azur.
    Azur trank aus dem Becher. In ihm befand sich nur aufgekochtes Wasser, das seine Knochen erwärmen sollte, doch blieb sein Körper weiterhin eiskalt. Früher, wo noch ein Herz schlug, war jetzt nur noch ein klaffendes schwarzes Loch der Sehnsucht, das nie mehr gefüllt werden könnte. Jetzt da er seine Vergangenheit kannte, die Fehler die er machte, fühlte sich alles sinnlos und leer an. Alles wofür er gekämpft hatte, war längst verloren. Das Einzige, dass ihn jemals was bedeutet hatte, war bereits seit tausend Jahren tot und alles war seine Schuld. Wäre sie an einem anderen Ort gewesen, hätte er weiter nach ihr gesucht. Selbst wenn sie jemand anderen lieben würde, hätte er um sie gekämpft. Das einzige, das ihm blieb, war ihr zu folgen in die Unterwelt.
    Numenez setzte sich zu ihm an den Tisch. Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Als sie Euch hinunter stießen, dachte ich schon, alles wäre vorbei. Niemals hätte ich auch nur in meinen kühnsten Träumen geglaubt, Euch am nächsten Tag lebend aus dem Fluss zu ziehen. Egal welch schlimme Tat Euch wiederfährt, scheint ihr dieser stets entkommen zu können. Ihr seid wahrhaftig wie einer dieser Helden, aus den alten Geschichten, die einfach nicht sterben.“
    „Ich bin kein Held.“ Azurs Stimme klang kalt, wie der Tod selbst. Das Wort Held hinterließ einen bitteren Geschmack in seinem Mund.
    „Aber was sagst ihr da?“, fragte Numenez verwundert. „Aber natürlich seid ihr ein Held. Der größte, der mir jemals begegnet ist. Ihr habt Euer Leben aufs Spiel gesetzt, um meine Unschuld vor meinem Vater zu beweisen.“
    „Und was ist mit den Glocken am nächsten Tag? Ihr wisst genau wie ich, dass sie den Tod eines unschuldigen Mannes angekündigt haben, der statt meiner gehängt wurde. Ihn habe ich nicht gerettet.“
    „Aber es war nicht deine Schuld, sondern die des Königs“, beharrte Numenez.
    Das machte Azur nur wütender. Will er nicht verstehen, dass ich kein Held bin? Kein Held rennt feige von seinen Problemen davon, egal wie groß sie sind. Er würde dagegen ankämpfen . „Ifferdent wurde meinetwegen verwundet. Ich hätte Perigs Handlung kommen sehen müssen, bemerkte ich doch seine Leidenschaft für Fey. Ist dies auch nicht meine Schuld?“
    „Ihr mögt Euch die Schuld an seiner Wunde geben, doch ohne Euer Handeln wäre er gewiss gestorben. Ihr könnt nicht alle vor Schmerz bewahren, doch habt ihr die Leben von vielen gerettet. Das ist es, was letztendlich zählt.“
    Auch das stimmte nicht. Es tat stets das, was die schnellste Lösung war, nicht die Beste. „Und was ist mit Sir Ian Genach? Ich ließ ihn gegen die Bestie kämpfen. Hätte ich mir mehr Zeit gelassen, hätte auch er überleben können. Ich habe ihn absichtlich geopfert!“, schrie Azur und schlug mit seiner Faust auf den Tisch.
    Numenez blieb gelassen, seine Stimme rang voller Trauer. „Sir Ian Genach wusste worauf er sich einließ. Er hat sein Leben gegeben, um das seiner Männer zu retten. Ihr bleibt unser Held, egal was ihr auch schlechtes über Euch sagen mögt. Ihr seid ein Held, nicht weil ihr einer sein wollt, sondern weil wir einen so gütigen Menschen wie Euch brauchen.“
    „Ein Held sagt ihr?“ Azur sprang auf und stieß sein Hocker um. „Ein Held hätte niemals zugelassen, dass sein Volk tausend Jahre lang von einem Tyrannen versklavt wird! Ein Held hätte niemals seine Frau in Stich gelassen!“
    Numenez schaute ihn verwirrt an, verstand kein einziges seiner Worte. Er wusste nichts über Azur Vergangenheit, doch wenn er sie kannte, würde auch er einsehen, dass Azur kein Held war. Azur nahm den Hocker und setzte sich wieder hin.
    „Vor

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