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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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Liebe!“
    Azur spornte sein Pferd an. Abschiede lagen ihm nicht, waren sie doch voller Trauer. Denn entgegen der Worte, die anderes versicherten, währten sie meist für die Ewigkeit. Fey winkte ihm nach und rief etwas, das er nicht verstand. Der Wind verschluckte ihre Worte.
    Azur brauchte nicht lange, um Numenez einzuholen. Gemeinsam ritten sie in den Wolfswald hinein. Er gehörte zu den größten Wäldern im zantischen Königreich, durch den viele Wege und Pfade führten. Das dichte Blätterwerk der Bäume spendete ihnen Schatten. Und die Luft duftete nach Harzen und Kräutern. Auf einer Lichtung sah Azur ein Rehkitz samt Mutter, die schnell zurück ins Dickicht flüchteten, als sie Äste unter den Hufen der Pferde knacken hörten.
    „Glaubt Ihr, dass Fey und Ifferdent trotz dieser Sache zusammen kommen werden?“, fragte Numenez nachdem er lange geschwiegen hatte.
    „Dessen bin ich mir sicher. Sie waren von Anfang an füreinander bestimmt.“
    „Es wäre wirklich schön, wenn sie-“ Numenez brach ab.
    Etwas raschelte. Azur fuhr herum und riss die Augen auf. Aus dem Unterholz sprangen zwei Männer mit gezückten Dolchen Die Gesichter tief im Schatten ihrer Kapuzen verborgen. Numenez Pferd bäumte sich auf. Er konnte sich nicht im Sattel halten und stürzte. Auch Azurs Pferd scheute. Er griff die Zügel kürzer. Und blickte sich um, ob es einen Fluchtweg gab, als ihn riesige Hände packten und ihn mühelos zu Boden rissen. Über Azur stand Hadet, der Halbtroll aus Serdden. Hässlicher als noch bei ihrer ersten Begegnung, da seine Nase dick angelaufen war.
    „Gut gemacht Hadet“ Vago klopfte ihm auf die Schulter und grinste auf Azur herunter. „Na sieh einer an, wir haben einen Helden gefangen! Ach, mit dir werden wir noch unser Vergnügen haben.“
    Azur drehte den Kopf, als er Numenez stöhnen hörte. Azurs Blick schweifte zu ihm herüber und entdeckte dabei einen dritten Mann. Ihm war es gelungen, die Zügel der verschreckten Pferde zu erwischen und es zu beruhigen. Mit seiner hohen Gestalt und seinem markanten Kinn hätte er sogar einen Grafen wie Numenez abgeben können, anders als seine Kumpane. Ein Tritt in die Seite riss Azur aus diesen Gedanken.
    „Hier her geschaut, Held!“ Ein weiterer Tritt traf ihn und er krümmte sich vor Schmerzen. „Steh auf oder ich verpass dir gleich noch einen!“ Vago wandte sich an Hadet. „Und du, pack dir den anderen.“
    Mühsam rappelte Azur sich auf. Sein Körper schmerzte bei jeder Bewegung, aber er glaubte nicht, dass eine seiner Rippen gebrochen war. Er hielt sich die Seite fest, wenigstens blutete er nicht. Schwerfällig watschelte der Halbtroll zu Numenez, hob ihn auf und warf ihn sich über die Schulter. Leblos und schlaff hing Numenez herunter und schwang bei jedem Schritt hin und her. Ein rotes Rinnsal tropfte von seinem Kopf herunter. Azur hoffte, dass es nur eine Platzwunde war und Numenez bald wieder erwachen würde.
    „Mosek, binde ihm die Arme fest!“, befahl Vago dem Gutaussehenden. „Wir wollen ja nicht, dass unser Held wieder irgendwelche Dummheiten anstellt. Wäre doch zu schade, wenn er uns entkommen würde.“
    „Du meinst, wie in Serdden, als er dein Bein durchstach?“, spottete Mosek. „Schmerzt die Wunde noch?“
    Vago verpasste ihm eine Ohrfeige. „Mach lieber, was ich dir gesagt habe, oder du kriegst noch eine!“
    Interessant, dachte Azur. Vago spielte sich als Anführer auf, aber Mosek schien damit ganz und gar zufrieden zu sein. Wütend kniff Mosek die Augen zusammen, rieb sich über die Wange und ging zu Azur. Ruppig band er ihm die Arme mit einem Strick zusammen. Hadet blieb mit seiner Last neben ihnen stehen und wartete geduldig auf den nächsten Befehl.
    „Los geht’s!“ Vago schubste Azur, der losstolperte.
    Sie marschierten tiefer in den Wald. Doch sie kamen nur langsam voran. Vago humpelte und Hadets Magen knurrte laut. Mit seinen dicken Fingern packte er Numenez Wange so als ob er bei einem Schwein die Schwarte prüfte.
    „Hadet Hunger!“ Er schmatzte. „Wir bald essen?“
    „Du hirnloser Schwachkopf!“, donnerte Vago. „Keiner von denen wird gegessen. Wir verkaufen sie und von dem Gewinn werden wir uns tagelang den Bauch vollschlagen.“
    „Nicht mal ein klitzekleines Ohr? Das braucht er als Sklave doch nicht“, mischte sich Mosek ein. „Darf ich es abschneiden? Und dem da auch“
    Nur ein Wort und Numenez und er würden ihre Ohren verlieren. Zu seiner Verwunderung blieb Vago plötzlich stehen. Instinktiv

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