Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
Vom Netzwerk:
duckte sich Mosek, wohl aus Angst erneute eine Schelle zu kassieren.
    „Wartet hier und verhaltet euch ruhig, bis ich euch ein Zeichen gebe“, wies er seine Männer an.
    Azur atmete erleichtert auf. Vorerst blieben ihre Ohren verschont. Mosek begriff sofort, während Hadet sabbernd auf Numenez' Ohr starrte und gedankenlos weiter tappte.
    „Du fetter Idiot!“ Hektisch sprang Azurs Bewacher nach vorne und schlug seinem Kumpanen kräftig gegen den Wanst. Verdutzt blieb Hadet stehen und Mosek deutet auf Vago, der sein Ohr gegen den Boden presste und lauschte.
    „Und, hörst du was?“, fragte Mosek leise.
    „Getrappel eines Pferdes. Keine Fußtritte von Menschen. Vermutlich ein Heckenritter, auf dem Weg zum Turnier. Er ist nicht mehr weit von uns weg.“ Vagos Augen blitzten vor Gier. „Den werden wir auch überfallen. Schnell, bindet die beiden an einem Baum, und zwar so, dass man sie vom Pfad aus sehen kann.“ Hadet schaute ihn verwirrt an. Vago verdrehte die Augen. „Sie sind unsere Köder.“
    Mosek zog so grob am Seil, dass Azur aufstöhnte. Unwillig stemmte er seine Beine in den Boden. Er wollte nicht schuld am Unglück dieses Ritters sein. Hadet holte aus und schleuderte ihn mit seinen großen Pranken brachial gegen den Baum. Die Wucht des Aufpralls presste alle Luft aus Azurs Lunge. Er röchelte und rang verzweifelt nach Atem, während Mosek ein Seil um ihn schlang, seine Kiefer auseinanderpresste und ihm ein Stück Stoff in den Mund stopfte. Azur musste würgen und seine Augen tränten als er versuchte, zu schlucken. Hadet legte Numenez an den Baum. Mosek band auch ihn fest. Vago kümmerte sich unterdessen um die Pferde. Numenez war noch immer bewusstlos, doch Azur, bemerkte erleichtert, dass sich seine Brust leicht auf und ab bewegte.
    Nachdem ihre Arbeit getan war, versteckten die drei sich im Dickicht. In ihren dunklen Umhängen waren sie zwischen den Ästen gut getarnt, nahezu unsichtbar. Dolche und Äxte umklammerten sie fest, bereit loszuschlagen, sobald der Heckenritter in der Nähe war. Das Getrappel wurde immer lauter. Azur sah den Reiter bereits. Als der rot gewandete Mann mit dem goldenen Helm Numenez und ihn entdeckte, spornte er seinen Gaul sogar noch an und eilte zu ihrer Rettung. Verzweifelt schaute Azur sich nach etwas um, mit dem er den Ritter vor der drohenden Gefahr warnen könnte.
    „Ich glaub, das ist kein normaler Heckenritter “, erklärte Mosek.
    „Psst, sei ruhig, oder willst du alles vermasseln?“
    „Aber rot ist die Farbe des Königs!“
    „Weißt du was, sobald mein Schwert seine Kehle durchtrennt, ist seine Uniform nicht mehr das Einzige, das rot ist. Und jetzt halt das Maul!“
    Panisch überlegte Azur. Der Ritter kam immer näher. Deutlich konnte man das Drachenwappen des Königs auf seinem Brustpanzer erkennen. Entschlossen streckte Azur sein Bein vor und ließ es in der Luft kreisen. Azur hoffte, dass der Ritter sein merkwürdiger Verhalten richtig deuten würde. Der Ritter zügelte sein Pferd. Er hat es verstanden!
    „.Euer Hinterhalt ist aufgeflogen. Legt die Waffen nieder und lasst die Gefangenen frei, dann werde ich eure Leben verschonen.“ Es war die tiefe, dunkle Stimme eines Mannes, aber unter dem Helm kam das Gesicht eines Jünglings zum Vorschein.
    „Wie konnte er uns überhaupt entdecken?“, fragte Vago verwirrt und gereizt darüber, dass sein Plan misslang.
    „Woher soll ich das wissen?“, antwortete Mosek patzig. „Spielt es überhaupt noch eine Rolle?“
    Sie sprangen aus ihrem Versteck. Azur hatte ernste Zweifel, ob der junge Ritter bereits einen Kampf hinter sich gebracht hatte, denn er zeigte trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der Banditen keinerlei Anzeichen von Furcht. Wusste er, überhaupt, was auf ihn zukam?
    Mosek schaute sich um und lauschte. „Also ich hör nicht, dass Verstärkung kommt.“ Auch Azur lauschte auf Hufgetrappel. Doch bis auf einen Vogel, der vergnügt zwitscherte, blieb alles still. „Wir sind zu dritt und er ist ganz allein. Wieso flieht er nicht?“
    „Weil er ein Narr ist. Er glaubt wahrhaftig, uns bezwingen zu können.“
    „Dies ist meine letzte Warnung.“ Der Junge schwang sich unbekümmert vom Pferd. „Noch ist es nicht zu spät, euch zu ergeben.“
    Vago lachte laut auf. „Wir und uns ergeben?“ Vago grinste dreckig. „Ich werde dir die Haut abziehen und mich mit deiner schicken Rüstung schmücken!“
    „Nein, die fette Beute überlasse ich dir nicht!“, zischte Mosek ihn an.
    „Versuch es

Weitere Kostenlose Bücher