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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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ganz in der Nähe auf und ließ alle verstummen. Verängstigt blickten sie sich um.
    Das war das Signal gewesen! Fey hatte es geschafft! Azur rappelte sich auf und fasste den Türknauf. „Wenn ihr meinem Wort nicht glauben mögt, dann überzeugt euch selbst davon, wie harmlos diese Bestie ist“.
    „,Bist du verrückt! Lass gefälligst die Tür zu!“, keuchte Omer.
    Azur lächelte und stieß sie weit auf.
    Im fahlen Mondschein lag der Werwolf zusammengerollt auf dem steinernen Dorfplatz. Von der Gestalt her glich er einem gewöhnlichen Wolf, doch Azur staunte über die gewaltigen Maße des Tieres. Er war sicher fünf Mal so groß wie ein normales Exemplar, sein Fell ganz grau und zottelig, die Zähne lang und scharf wie Dolche. Ungewöhnlich waren seine Augen, die weiß wie der hell scheinende Mond selbst waren. Fey saß neben ihm und wurde gänzlich von dem großen Körper der Bestie umschlungen. Ganz dicht schmiegte sie sich an ihn und streichelte zärtlich über sein Fell.
    Azur sah sich um. Mit offenen Mündern standen die Männer da und trauten ihren Augen nicht. Immer mehr drängten sich aus der Tür, um das Monster anzusehen und verstummten als sie das seltsame Paar sahen.
    Die Bestie, die sie fürchteten lag seelenruhig da, und beobachtete jeden ihrer Schritte,. Für den riesigen Werwolf wäre es ein Leichtes gewesen, jeden von ihnen zu erreichen. Azur trat hervor und schritt näher auf das Pärchen zu, doch war er sorgsam darauf bedacht, genug Abstand zu Fey halten. Nicht dass das Tier ihn als Bedrohung für seine Geliebte wahrnahm.
    „Fey, möchtet Ihr uns vielleicht etwas sagen?“ Als Azur auf die Dörfler deutete, spitzte der Wolf die Ohren.
    „Mein Liebes, schnell, komm her, bevor diese Bestie dir noch etwas antut!“, ächzte Garoth entsetzt.
    Fey erhob sich und ihr Gefährte sprang auf. Bereit sich für sie in den Kampf zu stürzen, die Nackenhaare aufgerichtet.
    „Nein Vater, ich werde bei ihm bleiben.“
    Die Männer raunten, schauten sich unwillig an. Azur konnte Garoth den Widerwillen förmlich ansehen. Wahrscheinlich hatte der Mann zuerst gedacht, dass die Bestie Fey gefangen hielt. Dabei streichelte sie das Tier so sanft, wie nur eine Liebende es fertig brachte. Aber das hatte Feys Vater wohl nicht sehen wollen.
    „Leg dich wieder hin!“, befahl sie dem Wolf und er folgte ihr aufs Wort.
    „Seht euch die blutrünstige Bestie an! Wie harmlos sie daliegt. Niemanden wird sie ein Leid zufügen. Jetzt nicht und in Zukunft.“ Sie wies mit ihrer Hand auf den Werwolf, der den Kopf gehoben hatte und jedem ihrer Worten lauschte. „Könnt ihr ihn gnadenlos jagen und verfolgen, wenn ihr wüsstet, dass im Innern einer von uns ist.“
    Lärm erhob sich. Laute Schreie.
    „Wer? Wer soll es sein?“, brüllte Omer am lautesten aus der Menge.
    „Weißt du es immer noch nicht. Er ist Ifferdent und er würde euch nie ein Leid zufügen, nicht als Mensch und nicht als Werwolf.“
    „Diese Bestie soll Ifferdent sein?“, warf ein anderer ein. „Nie im Leben!“
    Bei den Dörflern rumorte es, aber der Wolf blieb liegen.
    „Ruhe!“ Garoth wagte es, zwei Schritte auf Fey zu zugehen. „Liebes, er mag es sein oder nicht. Wer garantiert uns, dass er auf immer so ruhig bleibt wie jetzt? Was passiert, wenn er eines Tages doch die Kontrolle über sich verliert? Er bedroht das ganze Dorf! Wir müssen ihn töten, so schwer es uns fällt!“
    „Dann sperrt ihn an Vollmondnächten in eine Scheune ein, Vater.“ In ihren Augen glänzten Tränen. „Ich flehe euch an. Fügt ihm kein Leid zu. Ganz gleich in welcher Gestalt, ich liebe ihn und werde nicht von seiner Seite weichen, bis ihr die Waffen niederlegt.“
    Erneut ging ein Raunen durch die Menge. Offensichtlich verblüffte diese Liebesbekundung jeden von ihnen, besonders aber Perig, der sich wohl mehr von Fey erhofft hatte.
    Trotzdem hat sie ihnen imponiert , dachte Azur, denn die ersten ließen ihre Waffen sinken. Junge Burschen, sicher Freunde von Ifferdent, die mit ihnen fühlten, jetzt da sie wussten, wer sich hinter der Gestalt des Werwolfs verbarg. Die Männer zögerten. Wie alle anderen hatten sie einen Angriff von draußen erwartet. Jetzt jedoch standen sie vor der Entscheidung einen der ihren töten zu müssen, der friedlich vor ihnen lag.
    „Wie oft hat er mir Brot gebracht und über meine Witze gelacht, Ich werde ihn nicht töten“, erklärte Omer. „Wie könnte ich das seiner Mutter und Fey antun?“
    Immer mehr legten ihre Waffen nieder. Garoth

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