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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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vertreiben.“
    „Wie Ihr befiehlt, Eure Majestät.“ Der Diener marschierte fort, abgelöst von demjenigen, der ein zweites Kartendeck brachte und es Azur überreichte. Azur nahm die obersten vier Karten heraus und mischte sie mit den anderen sechs des vorherigen Spiel. Anschließend legte er alle zehn von ihnen nebeneinander in eine Reihe. Theardug beobachtete jeden seiner Schritte genau, doch entdeckte er nichts Ungewöhnliches.
    „Eure Majestät ich bin bereit. Ihr könnt Eure sechs Karten wählen.“
    Theardug schaute argwöhnisch auf die verdeckten Karten.  Sein Sieg war ihm gewiss, brauchte er  doch nur sechs, um das Spiel zu gewinnen. Theardug musste lediglich eines dafür herausfinden. Welche der zehn Karten, wies Gebrauchsspuren auf? Penibel schaute er sich ihre Ränder an. Wenngleich sie fast neuwertig waren, konnte er leichte Risse vom Mischen und Drehen an ihnen erkennen. Die ersten vier Karten wählte er schnell, waren sie doch eindeutig. Die letzten beiden erwiesen sich jedoch als schwieriger, letztendlich fand er auch diese heraus und zog sie alle sechs zu sich heran. „Fürchtet ihr Euch vor dem Urteil der Götter, Azur?“
    „Nein Eure Majestät. Die Götter haben mich schon einmal für unschuldig befunden und werden dies sicherlich auch wieder tun.“
    Theardug war nicht erfreut über Azurs Selbstbewusstsein, doch fand er schnell einen neuen Reiz darin, wodurch sich seine Laune besserte. Er würde es diesmal umso mehr genießen, die Hoffnung in Azurs Augen schwinden zu sehen. Wenn Azur auf den Knien um sein Leben flehte, wie all die anderen Männer zuvor, erst dann hatte er sein Ziel erreicht. Er würde ihn zerstören. Theardug drehte seine Karten um. Eine Adlige Karten nach der anderen offenbarte er. Erst unter der fünften Karte lag die ersehnte Bauern Karte. Ein gewaltiges Lachen barst aus ihm empor, seinen Triumph auskostend. Dieses Mal hatte er gewonnen.
    Lucretia schlug die Hand vor ihren Mund, um ihren Schrei zu ersticken, traurig über das Ende des Spiels. Einzig und alleine Azur blieb ruhig stehen. Der König schätzte, dass er vor Schock nicht einmal in der Lage war zusammenzubrechen. Welchen Trick er auch immer dieses Mal versuchte. Er war gescheitert. „Ich habe gewonnen Azur, was sagt Ihr nun? Glaubt Ihr immer noch, dass die Götter Euch gnädig sind?“
    Azur schien unbekümmert und trat an den Tisch heran. Die Letzte des sechs verbliebenen Karten drehte er um und offenbarte eine weitere Adligen Karte. „Eure Majestät, die Götter sind mir gnädig, denn sie haben mir den Sieg geschenkt. Ihr seid es, der verloren hat.“
    Ist er von allen sechs Sinnen verlassen worden? Die Niederlage muss ihm den Verstand geraubt haben, oder ist er einfach nur blind vor Glaube? Es machte keinen Unterschied. Die Bauern Karte hatte seinen Untergang besiegelt und dies konnte selbst der Rat ihm nicht absprechen. „Was spielt es für eine Rolle, welche die letzte Karte war? Ich hab die Bauernkarte aufgedeckt, der Sieg ist mein!“
    Unbekümmert drehte Azur seine vier Karten um. Eine nach der anderen offenbarte eine Adligen Karte. Erst bei der letzten stoppte er. „Ihr irrt, Majestät. Die Regeln besagten nicht, dass ich verliere, wenn Ihr eine Bauernkarte aufdeckt, sondern wenn sich unter den meinen keine befindet.“ Azur drehte die letzte Karte um und offenbarte einen zweiten Bauern.
    Theardug verstand, was passiert war. Der Diener hatte ein zweites Deck gebracht, in dem sich auch eine weitere Bauern Karte befand. Azur wusste, dass er die alten Karten wählen würde, um den Bauern zu erwischen. Aus diesem Grund überließ er ihm auch die sechste Karte, war sie doch nicht von Bedeutung.
    Erneut erhob sich der alte Man aus dem Rat, der schon zuvor protestierte. Für einen kurzen Moment konnte Azur ein Lächeln erkennen, das schnell wieder dem gewohnt ausdruckslosen Gesicht wich. „Eure Majestät, die Entscheidung der Götter ist eindeutig. Der Beschuldigte hat Recht und ist somit frei von jeder Schuld“
    Ausgerechnet dieser Mann wagte es sich mir entgegenzustellen. Zum Teufel mit ihm und Seinesgleichen! Die Niederlage ließ dies nur bitterer schmecken. Nicht nur das er die heiligen Regeln änderte, verlor er sogleich auch zweimal das Götterurteil. Eine weitere Chance würde er nicht bekommen. „Ihr und der Bastard seid frei und könnt gehen, wo auch immer es Euch beliebt“, sagte König Theardug und stapfte wütend aus dem Saal.
    Azur hatte es geschafft. Sie waren dem Tode entkommen. Mit

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