Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

de la Chevalerie Brut und Rosé sowie einen Rouge Mousseux demi-sec . Sie decken jeweils etwa 30 Prozent der Produktion jeder AC ab. Guter weißer Saumur.
    Château de Chaintres **
    Dampierre-sur-Loire. 20 ha. www.chaintres.com
    Das Château im Besitz des Baron Gaël de Tigny, ein bezauberndes altes Landhaus, war einst ein Kloster und bereitete Saumur-Champigny aus ummauerten Rebgärten. Einziger in Eiche ausgebauter Wein: die Cuvée Oratoriens.
    Clos de Coulaine **
    Savennières. 7 ha.
    Angesehener Erzeuger frischer, blumiger Savennières und seidiger Anjou der Rouge- und Village-Kategorie. Seit 1992 wird das Gut von Claude Papin geführt, einem Spitzenerzeuger der Coteaux du Layon (siehe Château Pierre-Bise).
    Clos Rougeard ***
    Chacé. 10 ha.
    Die Familie Foucault füllt drei Cuvées Saumur-Champigny ab. Der Wein aus der Spitzenlage Les Poyeux wird in einjährigen Fässern ausgebaut, der Le Bourg dagegen in neuer Eiche.
    Winzige Mengen des fast ausgestorbenen süßen Coteaux de Saumur. Tiefgründige, langlebige Weine.
    Domaine du Closel **
    Savennières. 16 ha. www.savennieres-closel.com
    Konzentrierte, überwiegend im Tank vergorene und anschließend in Holz ausgebaute klassische weiße Savennières (ausgenommen einige Cuvées wie der Clos du Papillon, die nach wie vor im Fass vergoren werden). Ebenfalls im Sortiment: etwas Anjou oder Anjou-Villages aus Cabernet. Les Caillardières ist ein halbtrockener Savennières.
    Château de la Coulée de Serrant **–****
    Château de la Roche-aux-Moines, Savennières. 15 ha. www.coulee-de-serrant.com
    Wunderschönes kleines Gut mit einer herausragenden Lage, auf die Mönche im 12. Jahrhundert stießen. Es wird bewirtschaftet von Nicolas Joly. Seine ungewöhnlichen Weinbau- und Bereitungsmethoden basieren auf der biologisch-dynamischen Lehre, als deren Hohepriester er gilt. Er verzichtet auf Dünger, chemische Pestizide und moderne Ausrüstung.
    So entstehen Weine mit ungewöhnlichem Alterungspotenzial.
    Jolys wichtigster Rebberg ist der weltberühmte Clos de la Coulée de Serrant. Außerdem besitzt er mit dem Clos de la Bergerie eine Drei-Hektar-Parzelle des La Roche aux Moines sowie einige mit Cabernet bestockte Teilstücke für den Château de la Roche. Seit Kurzem gehört eine weitere Cuvée aus Savennières, Les Vieux Clos, zum Fundus.
    Aus Chenin blanc bereitet Joly einige seiner intensivsten trockenen oder halbtrockenen Weine – Gewächse von außergewöhnlicher Würze und Langlebigkeit. Bei einer Auflage von nur etwa 1700 Kisten wird der Spitzenwein zu einem angemessen hohen Preis an ausgesuchte Kunden verteilt. Nicolas Jolys Begeisterung steht außer Frage, doch nehmen einige seiner Jahrgänge mit der Zeit eine oxidative Note an, die nicht immer auf ungeteilte Zustimmung stößt. Der Winzer besteht jedoch darauf, dass sein Wein 24 Stunden dekantiert werden müsse, um seine ganze Größe und Komplexität zu offenbaren.
    Und habe er sich einmal geöffnet, so Joly, steigere er sich noch viele Tage lang.
    Philippe Delesvaux **–****
    St-Aubin-de-Luigné. 15 ha.
    Delesvaux bereitet gefälligen Anjou Blanc sec und wohlschmeckenden Anjou Rouge. So richtig in die Vollen aber geht er mit seinen Layon-Interpretationen, insbesondere den Cuvées aus den lieux-dits La Moque und Clos du Pavillon, sowie der üppigen Sélection de Grains Nobles. Sie gehören zu den konzentriertesten Süßweinen Frankreichs und werden von einem ambitionierten Kellermeister handgefertigt, der genug Geduld und Mut aufbringt, Jahr für Jahr auf maximale Konzentration zu warten.
    Château de Fesles **–****
    Thouarcé. 35 ha. www.fesles.com
    Historisches Gut mit einem bemerkenswerten Bonnezeaux aus einem 14-Hektar-Weinberg. Alle Weißen, ob trocken oder süß, werden in 400-Liter-Fässern vergoren. Obwohl eine Reihe von Anjou-Weinen entsteht, ist der Bonnezeaux das gefragteste Produkt, ein üppiger, pfirsichfruchtiger, von Edelfäule geprägter Tropfen, der dank seiner lebendigen, aber reifen Säure jahrzehntelang frisch bleibt.
    Domaine des Forges **–***
    St-Aubin-de-Luigné. 42 ha.
    Claude Branchereau bereitet die ganze Palette von Anjou-Weinen. Kürzlich bereicherte er sein Portfolio um einige Savennières-Versionen, sein Herz aber gehört den Coteaux du Layon. In diesem Bereich entstehen einige fabelhafte Cuvées einschließlich einer Vieilles-Vignes-Abfüllung aus dem lieu-dit Les Onnis (auch »Aunis« geschrieben) in Chaume.
    Seine reichhaltigsten Abfüllungen sind die Sélections de Grains