Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
himbeerfruchtigen Roten und blumigen Weißen. In Calvi gehören neben den unten genannten Kellereien die Domaine d’Alzipratu und Clos Culumbu – beide für ihre pfeffrigen Rosés bekannt – sowie die Domaine Maestracci zu den Besten. Die Riege der führenden Betriebe von Figari umfasst die Domaine de la Murta mit reichhaltigen Rosés, die Domaine Petra Bianca und die Domaine de Tanella mit ihrer Cuvée Alexandra.
In Patrimonio zeigen die Kellereien Antoine Arena, Clos de Bernardi, Domaine du Catarelli, Clos Marfisi, Domaine San Quilico und Domaine de Pastricciola Qualitätsbewusstsein.
Korsika: führende Erzeuger
Comte Abbatucci **
Casalabriva, Ajaccio. 18ha. www.domaine-comte-abbatucci.com
Eines der wenigen biodynamischen Weingüter in Korsika.
Es kultiviert Lokalreben und versteht sich vor allem auf die Weißweinproduktion.
Antoine Aréna **–***
Morta Maïo, Patrimonio. 13ha.
Der redegewandte, intelligente Aréna gehört zu den Spitzenwinzern der Insel. Er bewirtschaftet seine Rebflächen biodynamisch. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf einheimischen Traubensorten, doch offeriert er ein breit gefächertes Sortiment, das unter anderem einen exzellenten Muscat du Cap Corse und einen ungewöhnlichen Weißen aus der seltenen Bianco gentile enthält.
Clos d’Alzeto *–**
Sari d’Orcino. 43ha. www.closdalzeto.com
Das 1800 gegründete Gut in Ajaccio ist das höchstgelegene in ganz Korsika. Man beschränkt sich entschieden auf die traditionellen Rebsorten. Dank der großen Höhenlage zeichnen sich die Weine eher durch Duft und Finesse als durch Gewicht oder Kraft aus.
Clos Capitoro *–**
Pisciatella, Ajaccio. 50ha. www.clos-capitoro.com
1856 schlug die Geburtsstunde dieser Familienkellerei. In den Rosés und Roten dominiert Sciaccarello. Jacques Bianchetti hält nicht viel vom Eichenausbau, füllt aber trotzdem einige wenige Gewächse weißer und roter Couleur ab, die eine gewisse Zeit im Holz verbracht haben.
Domaine d’E Croce **
Poggio d’Oletta. 15ha. www.yves-leccia.com
Der bekannte Kellermeister Yves Leccia kehrte 2005 dem Familiengut den Rücken, um in Patrimonio einen eigenen Weinbaubetrieb auf die Beine zu stellen. Sein Weißer ist ein lebendiger Vermentino, der Rote ein würziger Nielluccio.
Er wird wie die überwiegend aus Grenache gekelterte Cuvée YL ohne Eichenausbau abgefüllt.
Domaine Fiumicicoli **
Sartène. 70ha. www.domaine-fiumicicoli.com
Die Kellerei im Süden leistet durchweg Vorzügliches, ob beim blumigen Weißen, dem festen Rosé aus Sciaccarello oder der von Nielluccio dominierten roten Cuvée Vassilla mit Ausbau in einjährigen Fässern.
Domaine Gentile *–**
St-Florent, Patrimonio. 30ha. www.domaine-gentile.com
Das Biogut ist für seine Muscat-Interpretationen bekannt, aber auch für den Rappu, einen Süßwein, mit dem eine alte Tradition wiederbelebt wird. Er wird aus einer leicht gespriteten Melange aus Nielluccio, Vermentino und Muscat bereitet.
Domaine Leccia *–**
Poggio d’Oletta. 10ha. www.domaine-leccia.com
Seit Yves Leccia der Domaine den Rücken gekehrt hat, um auf eigenen Füßen zu stehen, wird die Familienkellerei von Annette Leccia geleitet. Ordentlicher Roter und Rosé sowie Muscat aus traditionellen Sorten.
Domaine Orenga de Gaffory *–**
Patrimonio. 60ha. www.domaine-orengadegaffory.com
Eines der größten Häuser in Patrimonio. Am besten bekannt ist es für seine eichenfassgereifte Cuvée des Gouverneurs und den exzellenten Muscat.
Domaine de Torraccia *–**
Porto Vecchio. 25ha.
Christian Imbert ist ein leidenschaftlicher Verfechter traditioneller korsischer Weine. Seine Stärke sind die Roten, allen voran die Cuvée Oriu, die er zum größten Teil aus Nielluccio herstellt. Robuster Stil; manche Jahrgänge brauchen ein paar Jahre Flaschenlagerung, damit die Tannine weicher werden.
Südwesten
Die Südwestecke Frankreichs lebt in stiller Selbstgenügsamkeit vor sich hin. Für seine Bewohner scheinen das gute Essen und die sehr beachtlichen Weine ebenso wie die Schönheit und Geruhsamkeit ihres Landes eine reine Privatangelegenheit zu sein. Zwischen den weiten Rebflächen des Languedoc im Osten, den Weinbergen von Bordeaux im Norden und der Grenze zu Spanien liegt der Bereich in den Ausläufern der Pyrenäen. Hier wächst in den Flusstälern von Tarn, Garonne, Lot, Gers, Adour und Gave eine eigene Art von Wein, die mit dem Midi nichts zu tun hat und sich auch von Bordeaux klar unterscheidet. Früher wurden einige Erzeugnisse
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