Der Hauptdarsteller (German Edition)
Ich entschied, dass es besser war, mit zu gehen. Auch wenn mir die Art nicht gefiel, wie er mit mir sprach. Melanie sah uns fassungslos hinterher und auch Thoby wußte nicht, was er sagen sollte. Eigentlich wußte keiner, was Masons Problem war.
Schweigend fuhren wir zurück zu seiner Villa, er fuhr wie der Teufel und ich fühlte mich nicht wohl. Als wir zuhause angekommen waren ging er gleich in die Küche und holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Ich tat das gleiche und folgte ihm auf die Couch. Noch immer war er stinksauer. "Mason," sagte ich sanft, da ich nicht wollte, das er explodierte "sprich mit mir. Ist die Hochzeit deiner Schwester wirklich das Problem?" Er sah mich zornig an. "Führe dich nie wieder so vor meinen Eltern auf! Du blamierst mich." Autsch, er hätte mir auch eine Ohrfeige geben könne, das wäre aufs Gleiche rausgekommen. Aber ich lies nicht locker und bohrte weiter: "Wie bitte? Deine Eltern sind für mich wie eine zweite Familie, sie kennen mich schon eine halbe Ewigkeit und sag du mir nicht, wie ich mich verhalten soll! Ich weiß nicht, was dein Scheißproblem ist! Vermutlich weißt du es selbst nicht. Du A..." Erschrocken sah er mich an, auch ich konnte es kaum glauben, dass ich dabei war ihn Arschloch zu nennen. Schnell biss ich mir auf die Lippe um es nicht zu sagen. Er stand wütend auf. "Du weißt nicht, was mein Problem ist? Du nennst mich ein Arschloch?" Er schmiss seine Flasche an die Wand an meinem Kopf vorbei. Beinahe hätte er mich getroffen. Entsetzt sah ich ihn an. "Du bist doch nicht normal!" schrie ich und lief davon. Ich wollte mich im Badezimmer verbarrikadieren und warten bis die Situation sich beruhigt hatte, aber Mason lief mir hinterher und er war schneller und stärker als ich. Ich hatte Angst, als er mich am Arm packte und umdrehte, ich fürchtete er würde mir eine runterhauen, so hatte sich das ganze hochgeschaukelt. Ängstlich kniff ich meine Augen zusammen und spannte meinen ganzen Körper an, dass mich der Schlag nicht zu sehr treffen würde. Doch es kam nichts. Langsam öffnete ich ein Auge, dann das andere, vor mir stand Mason und weinte. Das traf mich mehr als jeder Schlag es je hätte tun können. "Oh Mann, Mia, was hab ich nur getan! Beinahe hätte ich dich verletzt". Er brach zusammen und kniete auf dem Boden. Jetzt tat er mir leid. Da kauerte er nun vor mir und ich fing auch an zu heulen. "Mason, Schatz," ich beugte mich zu ihm runter und nahm ihn in die Arme. "Sprich doch mit mir, was ist los?" Er sah mich mit seinen feuchten Augen an. "Mia, ich liebe dich. Ich will dich nicht verletzten oder dich verlieren. Es tut mir leid, ich weiß nicht, was da eben mit mir los war! Irgendwie hat sich das eben hochgeschaukelt, ich glaube ich brauche Hilfe. Ich lies ihn aus der Umarmung, dann sprach er weiter. "Wieso ich so sauer war, wolltest du wissen. Nun, Shila ist meine kleine Schwester und ich bin der große Bruder und ich wollte vor ihr heiraten. Das wußte sie schon ihr ganzes Leben lang. Schon als Kinder hatten wir davon gesprochen. Jetzt kommt sie mir zuvor. Das macht mich wütend. Ich hasse es, wenn man sich nicht an Abmachungen hält." Irgendwie verstand ich ihn: "Ach Mason, bitte, lass sie doch. Sie liebt Steve. Du bist was die Heirat angeht nicht wirklich eine sichere Nummer. Ständig hattest du andere Partnerinnen. Nimm es ihr nicht übel. Dennoch fände ich es gut, wenn du mal mit jemanden darüber sprechen könntest, also über deine Aggressionen, das eben war sehr beängstigend und ich weiß nicht, ob ich damit klarkomme. Auch wenn ich der Auslöser war, es tut mir leid, dass ich dich beinahe beschimpft hatte. Verzeih mir." Mason sah mich ernst an, wischte sich seine Augen trocken und ging dann ins Schlafzimmer. Ich saß alleine im Flur auf dem Boden. Wollte er jetzt wirklich Sex? Nein, das konnte nicht sein, ich folgte ihm und er kramte in einer kleinen Kommode, in der auch die Kondome waren, herum. "Was tust du da?" fragte ich ihn. Er kam mit einem kleinen Kästchen in der Hand auf mich zu. Skeptisch sah ich ihn an. "Was ist das Mason?" dabei wußte ich genau, was das war. Sanft sagte er: "Eigentlich wollte ich auf einen perfekten Augenblick warten, aber ich denke, den gibt es nicht." er ging vor mir auf die Knie und mein Herz klopfte wie verrückt, mir war klar was jetzt kommen würde. "Mia Müller, willst du meine Frau werden??" er öffnete das Kästchen und mich funkelte der wohl größte Diamant auf einem Ring an, den ich jemals gesehen
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