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Der Herzensbrecher

Der Herzensbrecher

Titel: Der Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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nicht rettungslos verfallen. Seltsam - er konnte nicht genug kriegen von der Magie des Entzückens, das er in ihren Armen genoss.
      Vielleicht würde er sich von dieser Besessenheit befreien, wenn er seine Taktik änderte und immer wieder mit ihr schlief, bis der Reiz verblasste. Die eheliche Beziehung würde sich natürlich in der Fleischeslust erschöpfen. Mit Liebe hatte das nichts zu tun. Er wollte Heathers Körper besitzen, nicht ihr Herz.
      Solange er nichts für sie empfand, konnte er sein Verlangen stillen, so oft es ihm beliebte.
      Es würde ihr missfallen, auf diese Weise benutzt zu werden. Aber er würde ihr keinen Grund zur Klage geben und ihr alles schenken, was eine Frau im Ehebett erträumen mochte. Schließlich ritt er nach Hause, von wachsender Ungeduld erfasst.
      Sie bereitete gerade das Abendessen für Janna zu. Als er die Küche betrat, hob Heather den Kopf. Ihre Blicke trafen sich, Funken schienen zwischen ihnen zu knistern. Dann wurde der Bann gebrochen, weil das Kind, das sich übergangen fühlte, in einem ungewohnten Wutanfall den Löffel zu Boden warf.
      »So früh habe ich dich nicht erwartet«, murmelte Heather und versuchte, ihr Herz zu besänftigen, das wie rasend gegen die Rippen hämmerte.
      Er zuckte die Achseln, hob den Löffel seiner Tochter auf und küsste sie.
      »Bist du hungrig?« fragte Heather.
      »Nun, ich könnte was essen.« Er nahm Janna in sein Schlafzimmer mit, wo er sich wusch und ein sauberes Hemd anzog. Als die beiden in die Küche zurückkehrten, war das Dinner fertig.
      Sloans Haar, noch etwas feucht, kräuselte sich über den Ohren. Dadurch wirkte er jünger, nicht mehr so hart und bedrohlich. Aber seine Miene blieb kühl und verschlossen. Von der Zärtlichkeit, die Heather in der letzten Nacht genossen hatte, war nichts mehr zu spüren.
      Trotz der Gegenwart des Kindes lag eine seltsame Spannung in der Luft. Heather trat an den Tisch und servierte das Essen. Sobald sie in Sloans Nähe geriet, fühlte sie die Hitze, die er ausstrahlte, die Kraft seiner Sinnlichkeit. Mühsam zwang sie sich zur Ruhe und nahm am Tisch Platz. »Du hast noch gar nicht gefragt, wie es Caitlin geht«, begann sie in beiläufigem Ton. »Weißt du schon, dass du eine Nichte hast?«
      »Ja. Heute Morgen bin ich zu Jakes Ranch geritten. Cat und das Baby erfreuen sich bester Gesundheit.« Nach einer kleinen Pause fügte er hinzu: »Übrigens, ich habe meinem Bruder die Hölle heiß gemacht, weil er dich in diesem Unwetter allein wegfahren ließ.«
      »Daran war ich selber schuld. Ich dachte, ich würde keine Begleitung brauchen.«
      Nur zu deutlich verriet sein Blick, was er von ihrem Leichtsinn hielt. Sie beugte sich schweigend über ihren Teller und schmeckte kaum, was sie aß.
      Als sie den Tisch abräumen wollte, bemerkte Sloan: »Um das Geschirr kannst du dich morgen kümmern.«
      Ihr Atem stockte, und sie gewann den Eindruck, er würde sie mit den Augen ausziehen.
      Seite an Seite stiegen sie die Treppe hinauf und brachten Janna gemeinsam ins Bett. Bald schlief das Kind ein, und Sloan drehte die Lampe etwas schwächer. Er trat hinter Heather und schlang die Arme um ihre Taille. Aufreizend berührte er ihre Brüste, und sie konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. In ihrem Körper breitete sich jene vertraute, verführerische Hitze aus.
      »Gehen wir ins Bett«, flüsterte Sloan.
      Wortlos folgte sie ihm in ihr Schlafzimmer. »Zieh dich aus«, befahl er.
      Nur der Mond, der zwischen den geöffneten Vorhängen hereinschien, erhellte den Raum. Statt eine Lampe anzuzünden, beobachtete Sloan schweigend, wie seine Frau aus ihren Kleidern und der Unterwäsche schlüpfte. Im silbrigen Licht sah sie seine Augen glänzen, las unverhohlene Begierde in seinem Blick, die ihre eigene Glut entfachte. Schließlich stand sie nackt vor ihm, und er betrachtete ihren makellosen Körper.
      Trotz ihrer Blößen behielt sie jene Aura kühler Eleganz bei, die er mit seiner Leidenschaft bezwingen wollte, um zu spüren, wie sie unter seiner männlichen Kraft dahinschmolz. »Komm her, Heather, und zieh mir das Hemd aus.«
      Bevor sie seinem Wunsch nachkam, zögerte sie nur sekundenlang. Eine unsichtbare Macht schien sie in seine Nähe zu treiben. Zuerst streifte sie die Lederweste von seinen Schultern, dann zerrte sie das Hemd und das Unterhemd über seinen Kopf. »Willst du mich fühlen und kosten?« fragte er.
      Bereitwillig schmiegte sie sich in seine Arme und

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