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Der Hexer - NR23 - Im Netz der toten Seelen

Der Hexer - NR23 - Im Netz der toten Seelen

Titel: Der Hexer - NR23 - Im Netz der toten Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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anderen Menschen in näheren Kontakt zu treten, und bei Jeff Conroy war es der Fall gewesen.
    »Du... Bestie!« stieß ich hervor und sprang auf. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und öffneten sich wieder. »Der Junge hat mit all dem nichts zu tun.«
    »Mir scheint, daß er bereits sehr viel damit zu tun hat«, antwortete Necron ungerührt. »Aber er weiß zu wenig, als daß ich mich damit zufrieden geben könnte.« Seine Stimme wurde schärfer. »Sag mir endlich, wie ich das SIEGEL finden kann, und ich werde dem Jungen kein Haar krümmen.«
    »Das werden Sie auch so nicht«, hörte ich Jeffs Stimme hinter mir. Im nächsten Moment brach die Hölle los!

    * * *

    »Jeff!« schrie ich und taumelte hilflos einige Schritte in die Richtung, aus der ich seine Stimme gehört hatte. Etwas stand mir im Weg und brachte mich aus dem Gleichgewicht. Meine Hände strichen über lederbezogenes Polster. Instinktiv gelang es mir, sie schützend vorzustrecken und meinen Sturz einigermaßen abzufangen.
    Es ging schlechter, als ich erwartet hatte. Normalerweise kann man sehen, wie der Boden näher kommt, und das Unterbewußtsein steuert dabei die Reaktion des Körpers. Diesmal war es ein Sturz ins Ungewisse.
    Ich konnte nicht einmal mehr oben und unten unterscheiden. Alles schien sich zu drehen. Der Aufprall kam viel früher, als ich erwartet hatte. Mein linkes Handgelenk erhielt einen Schlag und knickte weg. Mein Schienbein prallte gegen eine Kante des Hindernisses, über das ich gestolpert war – vermutlich eine Fußbank. Mit einem Fluch auf den Lippen rappelte ich mich wieder auf. Etwas streifte mein Gesicht, ohne daß ich zu sagen vermochte, um was es sich handelte. Die Berührung war fremdartig und dauerte nur einen Herzschlag lang. In gespenstischer Lautlosigkeit schoß ein silbriger Streifen gebündelten Lichts an mir vorbei.
    Erst als sich sofort darauf wieder Dunkelheit um mich herum ausbreitete, wurde mir bewußt, wie unmöglich meine Wahrnehmung gewesen war. Ich konnte nichts sehen, und doch nahm ich gleich darauf noch einen silbernen Blitz wahr, dem ein Schmerzensschrei Necrons folgte. Es mußten sich auch Drachenkrieger im Raum befinden, denn ich hörte, wie ihre Waffen gegen ein metallisches Hindernis klirrten.
    Im nächsten Moment tanzten bunte Funken durch die Luft. Etwas traf mich schmerzhaft an der Schulter und schleuderte mich erneut zu Boden. Heiß wie glühende Lava fraß es sich durch meinen Anzug und drang bis auf die Haut durch. Ich stieß einen Schrei aus und blickte instinktiv auf die Schulter.
    Alles, was ich entdeckte, war einer der Funken, der sich an der Stelle in der Finsternis befand, wo meine Schulter sein mußte. Ich stemmte mich mit aller verbliebenen geistigen Kraft gegen das schmerzhafte Brennen und spürte, wie ich es zurückdrängen konnte. Dann verlöschte der Funken.
    Jemand ergriff meine Hand. »Kommen Sie, Mr. Craven«, stieß Jeff Conroy hervor.
    Ich fragte gar nicht erst, woher er kam. Ich fragte auch nicht, wer gegen Necron und seine Drachenkrieger kämpfte. Ich wollte nur noch fort. Wie ein kleines Kind ließ ich mich von Jeff führen. Immer noch war die Luft von Kampfgeräuschen und metallischem Klirren erfüllt, aber sie hatte sich auch verändert. Eine Art Spannung hatte sich in dem Raum ausgebreitet, so als habe die Luft sich elektrisch aufgeladen. Ich wußte, daß es sich um magische Energie handelte. »Ducken Sie sich«, befahl Jeff hastig. Ich zog den Kopf ein, aber anscheinend nicht weit genug, denn ich prallte gegen etwas Hartes. Nicht sehr fest, dafür bewegte ich mich zu langsam, aber zumindest eine kleine Beule würde ich wohl zurückbehalten.
    Wir traten in einen schmalen Gang, und Jeff ließ meine Hand los. Als ich die Arme ausstreckte, berührten meine Finger auf beiden Seiten rauhen Fels, so daß ich den Weg nicht verfehlen konnte. Der Kampflärm blieb hinter uns zurück.
    »Wo sind wir?« fragte ich.
    »Ein Geheimgang«, antwortete Jeff hastig. »Er wird uns nach draußen bringen. Passen Sie auf, hier kommen Stufen. Kommen Sie schnell. Er hat uns nur fünf Minuten gegeben.«
    »Wer ist er? Und wo ist draußen? Verdammt, ich will endlich wissen, was hier gespielt wird!« begehrte ich auf. Obwohl die Stufen schmal und glitschig waren, beschleunigte ich mein Tempo. Die Angst in der Stimme des Jungen war echt gewesen.
    »Bredshaw«, stieß er hervor. »Wir befinden uns in seinem Haus. Er kämpft gegen diesen komischen Alten.«
    Trotz des Ernstes der Situation huschte ein

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