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Der Hexer von Sunnydale

Der Hexer von Sunnydale

Titel: Der Hexer von Sunnydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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natürlich."
    „Natürlich!" Er stieß ein nervöses Lachen aus. „Ich hab deine Rose gesehen. Ich schätze, du hast noch mehr Tattoos?"
    „Sicher, viele. Würdest du sie gern sehen?"
    „Ja", krächzte Xander. Er versuchte, nicht zu geifern. Neckend berührte sie seine Nasenspitze mit ihrem rotlackierten Fingernagel. „Das wette ich. Du darfst sie aber erst sehen, wenn wir uns ein bißchen besser kennen. Ein kleines werde ich dir trotzdem jetzt schon zeigen."
    Rose hob den Saum ihres Seidenkleides und zeigte ihm einen Skorpion, der hoch oben auf ihrer Hüfte tätowiert war. Ihre Bräune wurde an keiner Stelle von weißen Streifen unterbrochen, und sie schien überhaupt keine Unterwäsche zu tragen.
    „Schön!" keuchte Xander. Die Räucherstäbchen und Rose machten ihn allmählich fertig - er war so angespannt wie noch nie.
    Als er die Hand ausstreckte, um den Skorpion zu berühren, ließ sie den Saum wieder fallen und zeigte auf ihren Knöchel, wo ein kleiner blauer Stern tätowiert war. „Ich liebe diesen Stern. Und du solltest erstmal meinen Mond sehn."
    „Und ... und wo ist der?"
    „Wo ein Mond sein sollte." Rose zwinkerte ihm zu, stand auf und ging zu dem Tätowierapparat in der Ecke. „Du hast mir noch nicht gesagt, wohin du dein Tattoo haben willst." „Ahm, tja -" Xander schluckte und stand schwankend auf. „Weißt du, ich hab noch nie so richtig drüber nachgedacht, ob ich so was haben will - bis jetzt. Ich schätze, ich sollte mir erstmal Bilder ansehn, 'n paar Bücher lesen und mir all die möglichen Stellen überlegen, wo du eins hinmachen könntest."
    Er grinste. „Vielleicht würd's mich inspirieren, wenn ich mehr von deinen Tattoos sehen könnte."
    Rose kam wieder zu ihm und legte ihre schlanken Arme um seinen Hals. Sie zog ihn aufreizend nah an sich heran. „Du bist 'n kluger Junge, was? Du gibst nichts, wenn du nicht auch was dafür bekommst. Du wirst Rose gehören, ob du ihr Brandzeichen trägst oder nicht."
    „Ist mir recht", sagte Xander schwer atmend. Seine Lippen berührten fast die ihren.
    „Die Kirmes schließt um Mitternacht", flüsterte Rose. „Komm dann wieder zu mir, und du wirst die Sterne sehen, und den Mond ... und alles andere auch."
    „Mitternacht", murmelte er, während seine Lippen eifrig ihre suchten.
    Xander versuchte sich zu beherrschen, aber er küßte wie ein Mann, der in einer Vakuumkammer gierig nach Luft schnappt. Er wollte sie essen, wollte sie trinken, sie einatmenl Nie war etwas so wunderbar gewesen wie ihre Umarmung - wenn sie sich an ihn preßte und mit ihren
    Fingern durch sein Haar strich. Als er eben glaubte, es nicht länger aushalten zu können, flog mit lautem Krachen die Tür des Wohnwagens auf.
    Beide fuhren überrascht auseinander und drehten sich zur Tür, wo eine geheimnisvolle Gestalt stand, deren Silhouette sich im prallen Sonnenlicht abzeichnete. Xander fühlte sich an alte Western erinnert, wenn der Held in den Saloon schreitet, um die Stadt von den Bösewichtern zu befreien. „Buffy!" keuchte er. „Was machst du denn hier?"
    Sie achtete nicht auf ihn, sondern ging geradewegs auf Rose zu. „Okay, Dornenfee, laß ihn los."
    „Er gehört jetzt mir!" erklärte Rose. Sie ließ die Hände sinken und ballte sie zu Fäusten.
    Xander griff schnell nach ihren Händen und versuchte, sie wieder hinter seinem Nacken zu verschränken. „Nein, nein, laß mich nicht los! Halt mich fest! Sonst muß ich vielleicht gehn!"
    Aber die Stimmung war verdorben. Buffy und Rose funkelten einander wütend an. Ach Gott, dachte Xander, es könnte schlimmer sein. Da sind zwei wunderschöne Frauen, und sie kämpfen um mich!
    „Ist ja gut, meine Damen", versicherte er ihnen, „bleibt noch genug für jede übrig." Aber Buffy, warum verziehst du dich nicht? - Du störst hier, versuchte er ihr mit eindringlichen Blicken zu sagen.
    Die Jägerin ließ Rose nicht aus den Augen. „Xander, ich muß dir unbedingt was über diese Leute erzählen. Könntest du bitte draußen warten?"
    „Du wartest draußen!" fauchte Rose und schubste Buffy Richtung Tür. Als die Jägerin Kampfhaltung einnahm, fürchtete Xander, Roses Zähne könnten Schaden nehmen. „Ach, du willst mich mit diesem Kung-Fu-Krempel drankriegen?" lachte die Schaustellerin. „Ich glaub, du hast zu viel Fernsehn geguckt!" „Laß dich nicht auf 'nen Kampf mit ihr ein!" warnte Xander.
    „Bin doch längst dabei!" Rose wirbelte schnell wie der Blitz herum und versetzte Buffy einen tüchtigen Hieb, der sie

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