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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ist und es ihm mit einer jungen Frau an der Seite schwerer fallen dürfte, sich auf der McDonald-Feste einzuleben. Ich kann keine ganze Kriegerschar für dich erübrigen, aber ich kann dir Gannon mitgeben. Er kann dir bei der Ausbildung der McDonald-Männer helfen.“
    Caelen sah seinen Bruder überrascht an. „Aber Gannon ist dein ranghöchster Mann und zudem der, dem du am meisten vertraust. Er hat dich sowie deine Frau und dein Kind stets redlich beschützt.“ „Eben deshalb wüsste ich ihn gern an deiner Seite“, erwiderte Ewan leise. „Du wirst einen Verbündeten brauchen; jemanden, dem du uneingeschränkt trauen kannst.“ Während er sprach, schaute er Rionna entschuldigend an.
    Rionna starrte unbewegt an den beiden vorbei auf den Wandbehang über dem Kamin. An ihrer Miene hätte man Steine spalten können. Sie zeigte keinerlei Empfindungen, und ihr Blick war unnahbar. Durch nichts gab sie preis, was sie dachte.
    Endlich richtete sie die Aufmerksamkeit wieder auf die Anwesenden, wobei ihre Haltung Herablassung ausdrückte. Sie schniefte leise und damenhaft. Caelen spürte, dass es ihr schwergefallen war, nicht laut zu schnauben, wie ein Mann es getan hätte.
    „Es grenzt an ein Wunder, dass Ihr Euch überhaupt mit Menschen wie den McDonalds zusammentut. Weshalb habt Ihr Euch mit uns verbündet, wo wir McDonalds doch so minderwertig und Euer Vertrauen nicht wert sind?“
    Caelen hätte ihr fast die Hand zerquetscht. Scharf zog er die Luft ein. Dafür, dass sie es wagte, so zu seinem Bruder und dem König zu sprechen, hätte er sie zurechtweisen sollen, aber etwas in ihrem Blick hielt ihn zurück. Nicht so sehr die Wut, sondern der Schmerz, der kurz in ihren Augen aufglomm und die eiserne Selbstbeherrschung durchbrach.
    Er war so schnell wieder verschwunden, dass Caelen sich fragte, ob er sich das Ganze nur eingebildet hatte.
    Der König lachte verhalten, und Ewan verzog das Gesicht.
    „Mir ist bewusst, dass es nicht leicht für Euch ist, dies mit anzuhören, Rionna. Bitte seht es mir nach. Ich möchte meinen Bruder nun einmal nicht ohne Rückendeckung in eine ihm feindlich gesinnte Umgebung schicken.“
    „Der Umstand, dass er mein Gemahl ist, schützt ihn besser, als Euer Mann es vermag“, stellte sie heraus. „Vielleicht solltet Ihr Eure Bemühungen lieber darauf ausrichten, Euch mit mir gut zu stellen, anstatt mich zu kränken.“
    Ewans Augen wurden schmal ob der unterschwelligen Drohung. Caelen hingegen war belustigt. „Na, na, Rionna. Ewan denkt noch, dass Ihr mir im Schlaf die Kehle durchschneiden könntet.“
    Er neigte sich ihr zu, packte sie im Nacken und tat, wonach er sich verzehrte, seit sie in die Halle geschwebt war: Er küsste sie nicht eben sanft auf den Mund. Es war kein verführerischer Kuss, der mit zärtlichen Gesten und honigsüßen Worten einherging.
    Es war ein Befehl zu schweigen, sich ihm zu beugen. Sie sollte sich daran erinnern, wem sie gehörte.
    Doch die streitbare kleine Weibsperson biss ihm in die Lippe. Caelen schmeckte Blut, aber auch die Süße ihres Mundes. Er zog sich keineswegs zurück, wie sie vielleicht erwartet hatte, sondern küsste sie umso stürmischer, bis sein Blut auch ihre Zunge benetzte. Als Rionna sich ihm entziehen wollte, zog er sie an sich und hielt sie fest an seine Brust gepresst. Rionnas Mieder schien bis zum Zerreißen gespannt.
    Erst als sie an seiner Brust zusammensackte und ihren Widerstand aufgab, löste er sich langsam von ihr. Mit dem Handrücken fuhr er sich über den Mund, wobei er den Blick nicht von ihren Augen löste.
    „Siehst du, Ewan, sie ist vollkommen harmlos. Man muss nur wissen, wie man mit ihr umgehen soll.“
    Rionna sprang auf, in ihren Augen blitzte Zorn. „Ihr seid der widerlichste Schuft, der mir je untergekommen ist!“
    Caelen verbot sich ein Grinsen, als sie sich umdrehte und resolut aus der Halle stapfte. Vermutlich hätte es sie noch mehr aufgestachelt zu wissen, dass ihr sonst so männlich-schwungvoller Gang buchstäblich in der Unmenge an Stoff unterging, der sich um ihre Beine bauschte. Rionna sah aus wie eine schmollende Dame.
    Wie sehr sie das wohl erst in Rage bringen würde.

Kapitel 4
    H immel, Rionna, wo hast du die denn her?“
    Stirnrunzelnd schloss Rionna die Kammertür und blickte an sich hinab, als ihr aufging, was Keeley meinte.
    „Es sind Brüste“, erwiderte sie.
    „Nun, das sehe ich auch. Die Frage lautet, wie sie dir so schnell wachsen konnten.“
    Rionna starrte Keeley einen Moment an, ehe

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