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Der Himmel auf Erden

Der Himmel auf Erden

Titel: Der Himmel auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ake Edwardson
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And we're spinning with the star above, And you lift me up in a wave of love, Ooh baby, do you know what that's worth? Ooh heaven is a place on earth, They say in heaven love comes first, We'll make heaven a place on earth, They say in heaven love comes first, We'll make heaven a place on earth, Ooh heaven is a place on earth.
    »Das ist unsere Aufgabe«, sagte Halders, »die Erde zum Himmelreich zu machen.«
    »Es ist umgekehrt«, sagte Winter. »Der Himmel ist ein Erdenreich.«
    »Du kannst auch nie ernst sein, Erik.«
    Winter sah durchs Fenster Flocken vom Himmel fallen. »Es hat angefangen zu schneien«, sagte er.
    »Der Tag vor dem Tag«, sagte Halders.
    »In zwei Stunden ist es so weit«, sagte Ringmar.
    »Fröhliche Weihnachten, Jungs«, sagte Halders. Er parkte vor dem Präsidium. In jedem zweiten Fenster leuchteten Adventslichter.
    »Das ist wirklich eine sehr illustrative Art, die Löcher im Budget zu zeigen«, wie Halders gesagt hatte, als sie abgefahren waren. »Hübsch und ordentlich und symmetrisch, aber Löcher bleiben Löcher.«
    Jetzt fuhr er nach Hause, nach Lunden. Sie sahen die Rücklichter im Schneetreiben verschwinden.
    Winter sah Ringmar an.
    »Lass das Auto stehen, Bertil, ich bring dich nach Hause.«
    Nach Hause, dachte Ringmar.
    Sie fuhren schweigend. Winter wartete, als Ringmar ins Haus ging. Der wahnsinnige Schein aus dem Garten des Nachbarn schien Bertil in Gold zu tauchen. Winter sah, wie er die Tür hinter sich schloss, und im selben Moment stieg er aus dem Auto, ging die yellow brick road hinauf und klingelte an der Tür.
    Ringmar öffnete sofort.
    »Bist du allein zu Hause, Bertil?«
    Ringmar lachte auf, als ob Winter etwas Witziges gesagt hätte.
    »Komm lieber mit zu mir, dann reden wir ein bisschen und trinken ein Bier. Und feiern Weihnachten. Ich hab auch ein Gästezimmer, wie du weißt.«
    Sie gingen über Ringmars gepflasterten Gartenweg zurück zum Auto. Das Lichterspiel des Nachbarn wogte im Wind.
    »Er hat die Himmelspforte geöffnet«, sagte Ringmar und zeigte zum Nachbargrundstück.
    »Heaven is a place on earth«, sagte Winter.

36
    Die Küchenuhr zeigte nach Mitternacht. Der Heilige Abend war angebrochen.
    »Fröhliche Weihnachten, Erik.«
    »Fröhliche Weihnachten, Bertil.«
    Ringmar hob die Bierflasche. Winter hatte Paul Simon in die kleine Anlage in der Küche geschoben. She's so ligth, she's so free, I'm tight, well that's me, but l feeeel so good with darling Lorraine. Ringmar bewegte langsam den Kopf hin und her zu der heilenden Musik.
    »Soll ich es dir wirklich erzählen?«, fragte Ringmar.
    »Du feierst doch Weihnachten ohne Familie? Beleidige mich nicht, Bertil.«
    »Du feierst auch ohne Familie.«
    »Wir haben eine Abmachung oder wie man das nun nennen soll. Ich hau ab zu meiner Familie, sobald es vorbei ist.«
    »Wann ist es vorbei?«
    »Bald«, sagte Winter.
    »Martin bildet sich ein, ich hätte… etwas getan«, sagte Ringmar.
    Paul sang: It's cold, sometimes you can't catch your breath, it's cold. Sometimes we don't know who we are, sometimes force overpowers us and we cry.
    Winter nahm einen Schluck aus seiner Bierflasche und wartete.
    »Hast du gehört, was ich gesagt habe?«, fragte Ringmar.
    »Ja. Wie meinst du das, Bertil? Was getan?«
    »Der Grund, warum er das letzte Jahr abgetaucht ist.«
    »Was, behauptet er, sollst du getan haben?«
    »Ich kann es nicht sagen… nicht aussprechen.«
    »Wann hast du das erfahren, was du nicht aussprechen kannst?«
    War er brutal? Nein. Bertil stand ihm zu nah.
    »Gestern. Birgitta hat angerufen. Endlich.«
    »Und hat was gesagt?«
    *
    Bertil schlief, jedenfalls lag er im Bett im Schlafzimmer. Vor einer Stunde hatte er an Winters Küchentisch geweint. Winter rauchte an der offenen Balkontür. Unten lag Schnee. Morgen würde er keinen Schneemann mit Elsa bauen.
    Rundum war es still, wie ein frommer Schlaf vor dem Morgen des Heiligabend, an dem alle nett zueinander sein würden.
    Winter schloss die Balkontür und ging zurück zu seinem Schreibtisch und dem Powerbook. Paul Simon hatte er mitgenommen ins Wohnzimmer, We think it's easy, sometimes it's easy, but it's not easy, er starrte auf seine Notizen, gerade fließende Linien, wie die Herzschlagkurve eines Herzen, das aufgehört hatte zu schlagen, sie waren gerade, leblos. Aber trotzdem.
    Sie hatten geredet. Dann hatte Bertil sich wieder auf den Fall gestürzt. Die Fälle. Willst du wirklich?, hatte Winter gedacht. Er hatte Bertil angesehen, dass es nötig war.
    »Es

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