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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verdammten Helikopter, von dem ich bisher nur gehört, ihn aber noch nicht gesehen hatte.
    Kurz vor Stafford wechselte der Lockenkopf die Fahrbahn. Dann leuchtete sein linkes Blinklicht auf, als nämlich die Tafel mit einer aufgedruckten Abfahrt erschien.
    »Was ist das denn?« Ich hatte zu mir selbst gesprochen und mußte mich innerhalb von Sekunden entscheiden, ob ich weiterfahren oder ebenfalls abbiegen sollte.
    Ich entschied mich, dem Lockenkopf zu folgen, zog den Rover auf die andere Spur und sah den Opel schon in der großen Abfahrtskurve verschwinden. Ich drückte ein wenig stärker auf das Gaspedal. Vor uns erschien eine normale Straßenkreuzung.
    Lockenkopf wandte sich nach rechts. Das Gelände hier war noch hügelig. Lange Bergrücken wechselten sich ab mit weiten Tälern, in denen zahlreiche, kleine Ortschaften lagen. Hier floß der River Trent her, den wir auch sehr bald überquerten.
    Wir erreichten einen Ort mit dem Namen Golwich, wo Lockenkopf eine Tankstelle ansteuerte, die noch geöffnet hatte. Ich bremste ab, blieb neben einem schmutzig wirkenden Fabrikgebäude stehen und löschte auch das Licht.
    Lockenkopf tankte. Er blieb dabei nicht im Wagen sitzen und bewegte sich wie ein Sprinter, der sich auflockern will, bevor er an den Start ging. Lockenkopf trank und aß nichts. Er beglich seine Rechnung, gab wieder Gas und fuhr mit überhöhtem Tempo durch Golwich, das rasch hinter uns lag.
    Die Einsamkeit der Nacht schluckte uns. Mir kam es so vor, als wären wir allein auf der Straße, die sich durch das Land wand. Ich fuhr näher an den Opel heran. Er sollte genau wissen, wer ihm auf den Fersen war. Wenn es mir zu lange dauerte, würde ich ihn irgendwann stoppen.
    Einmal nahm er mich sogar auf den Arm. Er hob die rechte Hand wie zum Gruß, bevor er wieder beschleunigte.
    Der hatte es gerade nötig.
    Vor uns lagen die Hügel. Schmale Wege zweigten von der Straße ab, und auf einen von ihnen rollte der Opel hinein.
    Wohin der Weg führte, wußte ich nicht. Ein Hinweisschild jedenfalls hatte ich nicht entdecken können.
    Da die Unterlage nicht gerade die beste war, tanzten beide Wagen unfreiwillig auf und nieder. Schlaglöcher und Buckel wechselten sich ab. Links von uns lag ein Feld, das sanft anstieg. Rechts wuchs Wald auf einem langgestreckten Hügel.
    Hier sah es aus, als wollten sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Was wollte der Lockenkopf hier?
    Unruhig flackernd bewegten sich seine Bremsleuchten, als er mit dem Tempo herabging. Er fuhr noch ein paar Yards weiter, dann stoppte er ab.
    Auch ich hielt an, blieb im Rover sitzen, weil ich zunächst abwarten wollte, was der Lockenkopf tat.
    Er öffnete die Fahrertür, stieg aus, reckte sich, legte anschließend beide Hände flach auf das Wagendach und machte ein paar Kniebeugen. Erst als er damit fertig war, warf er die Für ins Schloß und kam aul den Rover zu.
    Ich hatte mich inzwischen losgeschnallt und die Beretta sicherheitshalber gelockert. Diesem Kerl traute ich alles zu, auch daß er mit einer zweiten Handgranate bewaffnet war.
    Direkt vor dem Rover blieb er stehen. Ich löschte die beiden Scheinwerfer, und seine Gestalt schien dabei regelrecht zusammenzufallen. Wie es aussah, war er gekommen um mit mir zu reden. Bitte, das konnte er haben.
    Auch ich öffnete die Tür und verließ den Wagen. Über die Kühlerhaube hinweg starrten wir uns an. Trotz des dunklen Teints wirkte das Gesicht des Mannes heller. Es hob sich deutlich von seiner dunklen Kleidung und den schwarzen Haaren ab.
    »Da sind wir nun!« sagte ich.
    »Ja.«
    »Du hättest auch verschwinden können.«
    »Richtig.«
    »Und weshalb hast du es nicht getan?«
    Er grinste. »Weshalb sollte ich?«
    »Aus deiner Sicht hast du recht, aber du hast gleichzeitig vergessen, daß vor dir ein Polizeibeamter steht, auf den du einen Mordanschlag unternommen hast.«
    »Was bedeutet das?«
    »Daß ich dich verhaften muß.«
    »Du lebst in einem Scheißland, Bulle.«
    »Ist deines besser?«
    »Es wird besser, wenn wir die Herrschaft über die Welt erringen.«
    »Wie?«
    »Wir sind mächtig, denn hinter uns steht das Wissen des Scheitans. Unser Meister hat es geschafft, sich ihm zu weihen, und der Scheitan persönlich hatte ihm die Kraft gegeben, die er braucht, um uns zu führen.«
    »Auch den Hubschrauber?«
    »Den auch!«
    »Und der ist wirklich unzerstörbar.«
    Lockenkopf nickte. »Ja, man kann ihn wohl nicht zerstören. Selbst Raketen schaffen es nicht. Er ist unser großer Trumpf. Durch ihn

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