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Der Hurenkiller - Teil 1

Der Hurenkiller - Teil 1

Titel: Der Hurenkiller - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Herzberg
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Werkstatt sah es aus, nachdem er all die Werkzeuge
neben der ohnmächtigen Frau ausgebreitet hatte.
    Als er sich
gerade den Einmal-Overall überzog, begann sich Caro benommen zu bewegen und gab
erste, zaghafte Laute von sich. Schnell war er bei ihr und klebte ihr nun ein
breites Stück Panzertape über die Lippen. Mit diesem Klebeband verbanden sie
auf dem Schrottplatz sogar große Stahlträger miteinander. Entgegen der
Rollrichtung war es mit zwei Fingern ganz leicht einzureißen. Entlang seiner
Faserung jedoch war es fast unkaputtbar. Jetzt begann die Hure allerdings in
ersticktem Ton zu protestieren und wie wild um sich zu schlagen. Zwei weitere
lange Stücke Klebeband beruhigten zuerst ihre Hände und dann, kurz darauf, auch
ihre Füße endgültig.
    »Mit dir
lasse ich mir ganz viel Zeit, du dämliche Schlampe«, hauchte er ihr gefühllos
ins Ohr. »Du wirst mich in ein paar Stunden darum anflehen, dass ich dich
endlich töte.«
    Jetzt
klebte er die Ärmel und Beine seines Overalls zu und zog sich Latexhandschuhe
über, wie sie sonst Ärzte gerne verwenden. Diese Hure würde so leiden, wie noch
keine zuvor in den letzten Monaten gelitten hatte.

Kapitel 29
     
    Mittlerweile
waren drei Zivilfahrzeuge und ein halbes Dutzend Beamte im Einsatz, um den Mann
möglichst unauffällig zu verfolgen. Wenn dieser sich nur auf dem Wege zu seiner
Freundin oder einem Supermarkt befände, dann hätte Manfred Wegner, der in einem
der Fahrzeuge saß und den Mann argwöhnisch musterte, Einiges zu erklären.
    Jetzt
bog der Kerl ein weiteres Mal ab und blieb dann, als ob er nach Etwas suche, vor
einer der großen Eingangstüren stehen.
    Wegner
brüllte Straße und Hausnummer in sein Telefon und bekam, schon kurz darauf die
Info, dass in diesem Haus mindestens vier Frauen das horizontale Gewerbe
betrieben.
    »Volltreffer!«,
schrie er ins Funkgerät und sah, wie gleich zwei seiner Kollegen weiter vorne
zusammenzuckten. »Wir folgen ihm ... lassen ihn rein ... und dann sofort
Zugriff!«
    Jetzt
drückte der Mann einen der Klingelknöpfe.
    »Wo hat
er geklingelt?«, fragte Wegner ungeduldig.
    »Keine
Ahnung ... der steht doch davor«, krächzte es giftig aus seinem Funkgerät.
    Als der
Mann jetzt in den Hausflur verschwand, und die Tür hinter ihm zufiel, da sprang
der Hauptkommissar selbst aus dem Auto und rannte zum Eingang hinüber. »Wo ist
er hin?«, schrie er seine beiden Kollegen an, bekam jedoch nur ein Achselzucken
zur Antwort.
    Jetzt
schaute Wegner selbst auf die zahllosen Klingelknöpfe und drückte, nach kurzem
Überlegen, gleich mindestens zehn auf einmal.
    Kurz
darauf summte es, sodass einer der Beamten nun wenigstens einen Fuß in die Tür
stellen konnte. Panisch studierte Wegner die Namen und schickte einen Kollegen
nach dem anderen in die unterschiedlichen Stockwerke. Er selbst würde Caro, die
im Hochparterre residierte, übernehmen. Damit blieben ihm auch die meisten Treppen
erspart. Um »Uschi«, die unter dem Dach ihr Unwesen trieb, sollte sich lieber
einer der jungen Kollegen kümmern, die ihn an Lauftagen in der Regel gleich
zwei Mal überrundeten.
    Alle
Vornamen waren aufgeteilt. Eile war geboten, denn wer wusste schon, wie viel
Zeit dieser Irre bräuchte, um einer Frau das Lebenslicht auszupusten. Manfred
Wegner stürmte nach oben, bog in Hochparterre ab und folgte dem langen Flur.
Vor Caros Tür angekommen drückte er keineswegs die Klingel, sondern legte sein
Ohr an die Tür, um etwas aus dem Inneren der Wohnung hören zu können. Jetzt
trafen auf seinem kleinen Ohrhörer bereits die ersten Vollzugsmeldungen seiner
Kollegen ein. »Diese Kerle können anscheinend fliegen?!«, dachte Wegner
resigniert.
    Als kurz
darauf auch der letzte Beamte Uschis Unversehrtheit bestätigte, gab es keinen
Zweifel mehr. Wegner musterte die Tür kurz, nickte stumm, und warf sich dann
mit aller Kraft dagegen. Unter der geballten physikalischen Gewalt riss sogar
das gesamte Schließblech mit all seinen Komponenten heraus, bevor sie Tür
krachend aufflog und den Weg ins Innere der kleinen Wohnung freigab. Wegner
riss seine Dienstwaffe aus dem Holster und lud sie durch. Eine Suche nach dem
Kerl war nicht nötig, denn wie ein Irrer schoss dieser nun um die Ecke und
versuchte sich auf den Hauptkommissar zu werfen. Das hohle Klicken verriet
Wegner, dass seine Walther P99 wieder einmal nicht geladen war, und somit
bestenfalls als Schlagwerkzeug dienen würde. Gegen das ellenlange Messer,
welches sein Angreifer nun hochriss, würde sie ihm

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