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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Andrew.« Sie starrte ihn an, als wäre er der Teufel persönlich, und er lachte leise. »Meine liebe, liebe Lady Douglas! Sie haben einen alten Mann verführt und so erregt, dass er gestorben ist. Nun spielen Sie die schöne, trauernde Witwe und versuchen, sein Erbe zu übernehmen. Aber mein Vater hat Ihnen offensichtlich einen Streich gespielt. Sie sind keine reiche Witwe, sondern die Gemahlin eines wilden und sehr lebendigen Indianers, dem alles gehört, was Sie in Ihren Besitz bringen wollen.«
    »Oh, Sie arroganter Bastard! Ich wollte niemandem irgendetwas antun, und ich habe dieser Heirat nur zugestimmt ... «
    »Also beabsichtigen Sie gar nicht, Mayfair und die Goldmine zu beanspruchen? Und Sie waren mit der Hochzeit einverstanden, weil Sie Lord Douglas so innig liebten?« Skeptisch hob er die Brauen.
    »Verdammt, ich mochte ihn. «
    »Bevor Sie ihn ins Grab brachten?«
    »Sie Hurensohn ... «
    »Wie können Sie Ihren Ehemann so niederträchtig beschimpfen?« fragte er spöttisch.
    Erbost richtete sie sich auf und rückte soweit wie möglich von ihm weg. »Mit Ihnen will ich nichts zu tun haben.«
    »Aber ich mit Ihnen. Sie werden büßen, was Sie meinem Vater angetan haben. Sie sind meine Frau.«
    »Nur, weil hier ein Missverständnis vorliegt, das ich bald beseitigen werde. Ich wollte nicht Sie heiraten, sondern Lord Douglas.«
    »Trotzdem haben Sie mich geheiratet. Und ich werde den Tod meines Vaters rächen. Das schwöre ich Ihnen.«
     

Kapitel 5
     
    »Drohen Sie mir nicht!« rief Skylar.
    »Oh, ich habe noch viel mehr vor, als Ihnen zu drohen, Lady Douglas«, erwiderte er, lächelte spöttisch und stand vom Bett auf. »Seien Sie vernünftig und versuchen Sie nicht zu fliehen, wenn ich Sie allein lasse. Hier in der Hütte sind Sie sicher.«
    »Sie - gehen weg?« fragte sie verblüfft und hoffnungsvoll.
    »Ja, aber ich komme zurück.«
    »Wohin gehen Sie?«
    »Das braucht Sie nicht zu kümmern.«
    »Oh, doch! Sie haben mich hierher verschleppt und ... «
    »Ist diese Heiratsurkunde gültig?«
    »Ja ... «
    »Dann wurden Sie von Ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann in sein Heim gebracht.«
    »Tatsächlich? Und was haben Sie dem Kutscher angetan?«
    »Meinen Sie den alten Sam?«
    »Mr. Haggerty.«
    »Ich nehme an, der wird inzwischen zu Rileys Station zurückgefahren sein.«
    »Sie - Sie Schurke!« zischte sie.
    »Nun, Ma'am, ich höre nicht allzu oft eine wildfremde Frau erklären, sie sei Lady Douglas und unterwegs, um mein Eigentum zu übernehmen.«
    »Sie hätten sich vorstellen und mich befragen können.«
    »Natürlich wurde mein Verhalten ein wenig von der Tatsache beeinflusst, dass mein Vater Sie geheiratet hat und bald danach gestorben ist. Und nun will ich Sie noch einmal warnen. Da draußen laufen alle möglichen wilden Bestien herum. Bären, Wölfe - feindselige, blutrünstige Indianer ... «
    »Sie erwarten, ich würde während Ihrer Abwesenheit hierbleiben?«
    »Allerdings.«
    »Ich will aber nach ... «
    »Nach Mayfair?«
    Am Augenblick möchte ich nur in die Zivilisation zurückkehren.«
    »Hier gibt's keine Zivilisation, Lady Douglas.«
    »Vielleicht dort, wo Sie nicht sind!« fauchte Skylar.
    Ironisch hob er die Brauen. »Sie waren auf dem Weg zu Lord Douglas' Land. Nun, da sind Sie bereits. Diese Jagdhütte gehört mir. Fühlen Sie sich wie zu Hause. Bald bin ich wieder da.«
    Voller Haß beobachtete sie, wie er Kleider aus der Truhe nahm. Dann wandte sie sich rasch ab, als er den Schlafrock auszog und in eine Rehlederhose schlüpfte. »Wie lange soll ich hier warten?«
    »Bis mir ein Anwalt bestätigt hat, dass diese Heiratsurkunde legal ist.«
    »Oh, sie ist legal«, erwiderte sie und drehte sich wieder zu ihm um. Nun trug er zu seiner Hose ein Lederhemd mit Fransen und hohe schwarze Stiefel. Sein Haar war im Nacken zusammengebunden. Beinahe sah er wie ein Weißer aus. Wäre nicht dieses wilde Funkeln in seinen Augen gewesen ...
    »Das werden wir ja sehen. Hier finden Sie genug zu essen, Kaffee und Whiskey. Wolf wird Sie bewachen ... «
    »Wolf? Einer Ihrer Spießgesellen, die Ihnen geholfen haben, die Postkutsche zu überfallen?«
    »Er ist mein Hund. In seinen Adern fließt Wolfsblut, und er wird Sie beschützen - oder in Stücke reißen, wenn Sie versuchen, die Hütte zu verlassen. Vielleicht sollten Sie schlafen. Spätestens morgen abend komme ich zurück.«
    »Warten Sie ... « Doch die Tür hatte sich bereits hinter ihm geschlossen. Skylar sprang auf, wollte sie öffnen. Da

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